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Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Titel: Teufelstod: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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auf.
    »Du!« Sie stieß ihm einen Finger gegen die Brust. »Du hast etwas damit zu tun! Was soll das? Raus mit der Sprache!«
    »Damian hat recht«, sagte der einstige Engel, und Emily meinte, Schuld in seiner Stimme zu hören. »Das war nicht Luzifer. Die Sache mit Will … geht von der anderen Seite aus.«
    Emily gab einen wimmernden Laut von sich, der halb Lachen, halb Schluchzen war. Sie schlug die Hand vor den Mund und unterdrückte ein hysterisches Kichern.
    Damian trat an ihre Seite und stellte sich ebenfalls Jophiel gegenüber, um seine Position klarzumachen. Auch Annie starrte den Ex-Engel entgeistert an: »Du willst damit sagen …« Ihre Stimme zitterte. Sie begann zu taumeln, und Damian hielt sie schnell an den Armen fest. Er lotste sie zu einem Stuhl, von dem aus sie Jophiel wütend anfunkelte. »Du meinst, Gott ist dafür verantwortlich?«
    Jophiel machte eine Bewegung, die weder ein Kopfschütteln noch ein Nicken war. »Denke nichts Böses«, antwortete er ruhig, was Damian mit einem Schnauben bekundete, als er wieder an Emilys Seite trat. »William ist zu Höherem bestimmt«, erklärte Jophiel mit einem ungeduldigen Blick zu seinem einstigen Schüler. Noch ein Schnauben.
    Schützend legte Damian den Arm um Emilys Schultern, und Emily dachte in diesem Moment nicht daran, ihn wegzustoßen. Seine dummen Worte waren vergessen. Jetzt war sie einfach nur unglaublich froh und dankbar über diese Stütze.
    »Zu Höherem?«, würgte sie hervor, als wäre dieses Wort beschmutzt. »Was bedeutet das?«
    Jophiel sah sie mitleidig an. »William ist nach seinem Tod eine Ausbildung zum Schutzengel bestimmt«, antwortete er emotionslos. Seine meerblauen Augen wirkten leblos. »Seine Seele ist etwas Besonderes, unglaublich rein, äußerst selten. Es gibt nur wenige Schutzengel. Nur wenige Seelen taugen für solch eine Aufgabe. Die meisten gehen in die Dimension der Toten – das, was ihr als Himmel kennt. Will ist außerwählt. Er wird ein Unsterblicher sein und …« Er schluckte und büßte etwas von seiner Souveränität ein. Es war ihm anzusehen, wie sehr er um einen zweifelsfreien Tonfall bemüht war. Immerhin verkündete er hier das Wort Gottes. Wer durfte daran zweifeln? Doch Emilys wutverzerrtes Gesicht schien ihn etwas befangen zu machen.
    »Und?«, hakte sie ungeduldig nach.
    Jophiel räusperte sich und straffte die Glieder. »Eine Beschmutzung der Seele darf nicht riskiert werden. Er muss zu uns kommen, solange er noch derart rein ist. Das Leben hinterlässt Spuren, oft sehr hässliche. Dann können wir ihn nicht mehr gebrauchen.«
    Emilys flache Hand klatschte auf seine Wange, ehe sie überhaupt begriffen hatte, dass sie den Arm gehoben hatte. Gleichermaßen schockiert starrten sie einander an. Sie hatte gerade einen Engel geschlagen! Sie lachte hysterisch auf und wandte sich abrupt ab, um sich wortlos von Damian zu ihrem Stuhl führen zu lassen.
    »Das dürft ihr nicht«, flüsterte sie schließlich. »Das lasse ich nicht zu. Das ist nicht … gut!«
    Jophiel kam auf sie zu und ging vor ihr in die Hocke. Ihre Hand juckte. Sein von Engelslocken umrahmtes Gesicht forderte sie geradezu heraus, zuzuschlagen.
    »Manchmal ist das Gute größer, als ein einfacher Sterblicher begreifen kann, Emily. William wird als Schutzengel gebraucht. Wie viel Gutes kann er mit solch einer Existenz tun? Wie viele Seelen wird er retten? Wie viele in den Himmel führen? Wie viele Leben wird er retten? Sein Leben als Mensch ist zeitlich begrenzt. Es geht ohnehin vorbei, doch ihm steht die Tür zu etwas Großartigem offen. Versuche zu verstehen …«
    »Verschwinde!« Sie konnte sich gerade noch beherrschen, ihn nicht anzuspucken. »Raus hier!«
    Damian legte Jophiel die Hand auf die Schulter und der »Engel« erhob sich.
    »Wenn ihr darüber nachdenkt, werdet ihr verstehen«, sagte er, vielleicht eine Spur milder als seine nüchternen Worte vorhin. Dann ging er endlich.
    Annie saß zitternd wie Espenlaub neben ihr und starrte den Fußboden an. Emily kochte vor Wut und meinte, jeden Moment in tausend Teile zu zerspringen. »Was kann man dagegen machen? Wie können wir ihn beschützen?«
    Damian schwieg, was kein gutes Zeichen war. Emily sah ihn eindringlich an, doch er wich ihrem Blick aus.
    »Irgendeine Möglichkeit muss es doch geben!«, beharrte sie, und auch Annie sah den Teufelssohn nun voller Hoffnung an. Doch Damian schüttelte den Kopf.
    »Wir können nichts tun«, sagte er und stützte die Ellbogen auf die Knie. Den Kopf

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