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Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Titel: Teufelstod: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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also wissen, wie es dir ging?
    »Hör mir zu, Emily. Ich kann dir alles erklären. Bevor du mich wegschickst, bevor du irgendetwas sagst, hör dir an, was ich zu sagen habe.«
    Ein schwaches Nicken war alles, was sie zustande brachte. Umständlich zog sie die Jacke an, die um ihre Hüften geknotet war, während Damian weiterredete: »Ich habe etwas vor, Emily. Etwas Großes, Gewaltiges. Mein Vater brennt im Tartaros, tausend Jahre lang, bis er endgültig vernichtet wird. Meine Schwestern, sämtliche Todesengel, sämtliche Höllenhunde, Dämonen und andere Wesen der Unterwelt sind ebenso gefangen. Ich habe sie alle verbannt. Nur ich bin noch übrig. Ich werde die Hölle zu einem besseren Ort machen.«
    Dann hatten Jophiel und Michael also recht. Genauso wie Marita.
    »Ich weiß nicht, ob es mir gelingt, ich weiß nicht, ob ich alles nur noch schlimmer mache. Ich will ehrlich zu dir sein. Der Tartaros begleitet mich in jeder Sekunde meines Seins, in jedem einzelnen Augenblick werde ich vom Bösen durchdrungen, und ich weiß nicht, ob ich dagegen ankomme. Ich weiß aber, dass ich es will . Dass ich die Menschen auf einen Pfad der Güte führen, die Schutzengel unterstützen und die Hölle zu einem besseren Ort machen will. Ich weiß, dass ich dich will, Emily, und ich weiß, dass du das einzige Mittel zur Rettung meiner Seele bist.«
    Emily blickte auf und starrte ihn an. Sprechen konnte sie immer noch nicht.
    »Ich brauche dich – und auch andere Menschen«, sagte er leise und dennoch drängend. »Menschen, die mich halten und mir helfen. Ich schaffe das nicht alleine. Ich dachte, es wäre besser, wenn ich dich von allem ausschließe, alleine damit klarkomme, aber es geht nicht. Du und die anderen, ihr seid meine Verbindung zum Himmel, und ohne euch geht es nicht. Ich kann dir nichts versprechen, ich kann dir nur sagen, dass ich dich jetzt, hier, in diesem Augenblick, liebe und du jedes Gift des Bösen überstrahlst. Ich will mit dir zusammen sein und mit dir gemeinsam einen Himmel erschaffen.«
    Er sah sie an, erwartungsvoll, wartend, angespannt. Emily lauschte seinen Worten nach, wiederholte sie in Gedanken und verstand trotzdem nichts. Was war da eben über sie hereingebrochen? Was hatte das alles zu bedeuten? Er war hier, endlich war er hier, aber Emily fühlte sich weit, weit weg. »Okay«, brachte sie schließlich hervor. Sie sah wieder zu Boden. »Danke … dass du es mir erklärt hast.« Sie konnte sich nicht bewegen, nicht atmen, nicht fühlen. Sie ertrank, ging immer weiter unter.
    »Okay?«, hörte sie Damian fragen, und Emily nickte langsam, apathisch, abwesend.
    »Okay.«
    Sie hörte ihn tief einatmen. »Dann … Ich … Dann lasse ich dich wohl erst mal darüber nachdenken. In Ruhe. Allein?«
    Wieder nickte sie. »Okay.«
    Als sie aufblickte, war er bereits verschwunden. Emily blinzelte, rührte sich aber nicht vom Fleck. War er wirklich da gewesen? Oder wurde sie verrückt? Hatte sie mit ihm gesprochen? Nach all der langen Zeit? Was hatte er gewollt? Was hatte er ihr sagen wollen? Kopfschüttelnd drehte sie sich um und schlurfte durch das raschelnde Laub zurück in Richtung Straße. Verrückt, das alles war verrückt!
    Sie kam nicht weit, da wurde ihr plötzlich der Weg versperrt. Eine dunkle Gestalt stand vor ihr. Emily blickte hoch. Aus dem Nichts war er wieder aufgetaucht. Real. Wahrhaftig.
    »Emily …« Er streckte die Hand nach ihr aus, sein Blick war voller Verzweiflung, und da brach auf einmal alles über ihr zusammen. Der Himmel stürzte ein und begrub sie unter sich. Jedes seiner Worte durchflutete ihren Kopf und drang in ihr Herz.
    In einer hilflosen Geste schlug sie die Hand vor den Mund, konnte das Schluchzen aber nicht verhindern. Tränen schossen in ihre Augen, und auch dagegen konnte sie nichts tun. Im nächsten Moment schlang er die Arme um sie und drückte sie an seine Brust.
    »Du bist wieder hier«, japste sie. Sie hatte das Gefühl zu ersticken. Ihre abgehackten Atemzüge, das Schluchzen, das verzweifelte Luftholen, verschlangen beinahe jedes Wort. »Du bist zu mir zurückgekommen.«
    »Ich bin zurück«, hörte sie ihn mit heiserer, ebenso zitternder Stimme sagen. Er drückte sie noch fester an sich, und Emily klammerte sich an ihn, so fest sie konnte. Sie würde ihn auf keinen Fall loslassen. »Ich bin zurück, und ich werde nie wieder weggehen«, sagte Damian.
    Emily presste die Augen zusammen und atmete tief ein. Es duftete nach Wiesen und Gänseblümchen.

Danksagung
    D er

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