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Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Titel: Teufelstod: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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sie. Arbeitet sie immer noch hier?«
    Will streckte eine Hand nach ihr aus, und beinahe wäre ihr Lächeln verrutscht, doch sie war wild entschlossen, sich nichts von ihrem innerlichen Aufruhr anmerken zu lassen. Jetzt zählte einzig Wills Gesundheit. Er musste wieder auf die Beine kommen und durfte sich keine Sorgen machen. Es war nicht mehr seine Aufgabe, Emily zu trösten. Sie musste jetzt für ihn da sein.
    »Hunger?« Sie öffnete den Karton, aber Will winkte ab. Mit müden Augen sah er sie an. Sein Bein war immer noch nach oben geschnallt, und Emily wagte nicht zu fragen, was genau geschehen war. Sie wollte diese Bilder nicht im Kopf haben. Ihre eigene Fantasie war schon schlimm genug, da musste sie nicht auch noch die Realität an sich heranlassen.
    »Emily«, begann Will noch einmal mit schwacher Stimme. »Wir sitzen ganz schön tief in der Tinte.«
    Emily lachte auf. Selbst in ihren Ohren klang es gekünstelt. »Ach was. Ein kleines Feuer macht uns doch nichts aus. Das war ein Rückschlag, aber …«
    »Annie hat mich heute besucht.«
    Sie erstarrte. »Annie«, wiederholte sie abwartend und versuchte in seinem Blick zu erkennen, was er wusste. Wenn dieses verräterische Miststück ihm irgendetwas erzählt hatte, dann …
    »Emily, ich weiß es.«
    Der angehaltene Atem entwich ihr mit einem lauten Zischen. Sie sank auf den Plastiksessel an Wills Bett und ließ die Woge aus Hitze und Kälte über sich hinweggleiten. Zorn und Angst überspülten sie gleichermaßen. Ein Teil von ihr wollte hochspringen und Annie irgendetwas antun, ein anderer Teil wollte Will in die Arme schließen, weinen und ihm sagen, dass sie alles tun würde, um ihn zu retten.
    Stattdessen saß sie regungslos da, gefangen in diesem Sturm der Emotionen, der zu stark war, um ihrem Körper eine Bewegung zu erlauben.
    »Sie kam heute früh«, erzählte Will, und sein Blick war voller Sorge. Nicht Sorge um sich selbst. Sorge um Emily! Er sah sie an, als würde sie jeden Moment zusammenbrechen. Gut, sie war wirklich kurz davor, doch er sollte endlich mal an sich selbst denken. Himmel, er war wirklich ein Engel.
    »Sie hat erzählt, dass du es mir … verschweigen wolltest.«
    Miststück.
    Emily richtete sich auf. Ihr Zorn schien für einen Moment den Kampf in ihr zu gewinnen, denn sie konnte zumindest wieder sprechen. »Wir finden eine Lösung«, sagte sie um Zuversicht in der Stimme bemüht, auch wenn sie wusste, wie lahm ihre Worte für ihn klingen mussten. »Ich wollte dich nicht unnötig beunruhigen.«
    »Unnötig beunruhigen«, wiederholte Will so spöttisch wie es seine schwache Stimme zuließ. »Himmel, Emily, du hast Glück, dass ich hier festgebunden bin, sonst …«
    »Wozu sich wegen etwas aufregen, wenn wir ohnehin kurz davor stehen, die Sache zu regeln? Wir haben genug Probleme mit Luzifer, da musst du dich nicht auch noch …«
    »Es ist mein Leben!« Er versuchte sich aufzurichten, sank aber sofort wieder in die Kissen zurück. »Meins«, wiederholte er leise, trotzdem war die Entschlossenheit deutlich zu hören. »Ich soll krepieren, um meine Seele nicht zu beflecken. Hab ich das richtig verstanden? Und du wolltest mir nichts davon sagen?« Er schnaubte wütend. »Wie kommst du nur darauf, mich beschützen zu müssen? Ausgerechnet du, wo eine ganze Horde Höllenhunde hinter dir her ist?«
    Emily biss sich auf die Lippe. »Natürlich muss ich dich beschützen«, brachte sie mit krächzender Stimme hervor. »Du weißt genau, wieso.«
    Er hob eine Augenbraue, was sie beinahe zur Weißglut brachte. »Du bist nicht für mich verantwortlich«, sagte er schließlich. »Es ist meine Aufgabe für mich zu sorgen. Und für dich. Nicht umgekehrt.«
    »Schwachsinn.«
    Will seufzte ungeduldig. »Lassen wir das. Was habt ihr Superhelden denn für eine Lösung, hm?«
    Emily sank in ihrem Sessel noch etwas tiefer nach unten. Sie wollte ihm irgendeinen Hoffnungsschimmer aufzeigen, doch Damian hatte ihr nichts verraten. Ihr Ausdruck schien Bände zu sprechen, denn Will nickte langsam, die Lippen zu einer schmalen Linie zusammengepresst. Er trug seinen möglichen Tod tapfer, aber Emily kannte ihn zu lange, um seine Angst nicht zu erkennen.
    »Wir werden …«, begann sie unsicher.
    Will winkte ab. »Lass gut sein. Es gibt wohl Schlimmeres als ein Engel zu sein. Frag deinen Freund.«
    Emily öffnete erneut den Mund, aber Will ließ sie immer noch nicht zu Wort kommen: »Hör auf, mich anzuschauen, als läge ich schon im Sarg. Noch bin ich nicht tot,

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