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Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Titel: Teufelstod: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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Gesicht, und seine Wangen brannten von der Kälte. Trotzdem beschleunigte er seinen Schritt und ignorierte den Schmerz in seinen Lungen, der sich mit jedem Atemzug vergrößerte. Er musste herausfinden, was es mit diesem Mädchen auf sich hatte. Solange er Jophiel nicht gefunden hatte, konnte er sowieso nichts für Will tun.
    Marita bewegte sich langsam, wachsam. Sie drehte sich nicht zu ihm um, was ein Glück war. Zwar hielt er sich nahe am Wald, doch seine schwarze Jacke hob sich überdeutlich von dem gleißenden Weiß ab. Er bemühte sich leise zu sein und nicht übermäßig im Schnee einzusinken, aber das stete Prasseln des von den Nadelbäumen herabrieselnden Schnees übertönte ohnehin alles andere. Als er näher kam, sah er, dass Marita etwas in der Hand hielt, ein kleines Behältnis, ähnlich der Deodorant-Spraydose, die er benutzte. An ihrem Arm hing eine plumpe Tasche. Ehe er Genaueres erkennen konnte, verschwand sie plötzlich zwischen den Bäumen. Der Wald verdichtete sich hier, die Bäume bedeckten den Fuß der Berge und überzogen sie mit ihrem schneeweißen Kleid. Erst weiter oben, nahe dem Gipfel, würde der Wald zurückweichen.
    Damian lief los. Er durfte sie jetzt nicht verlieren. Er musste wissen, wohin sie wollte. Ihre Spuren im Schnee waren leicht zu erkennen, und so trat er an derselben Stelle wie sie in den Wald. Mehr vor Kälte als vor Anstrengung schnaufend sah er sich um und entdeckte Marita schließlich ein Stück von ihm entfernt zwischen den Bäumen. An der Stelle mochte es vielleicht einmal einen schmalen Pfad gegeben haben, doch im Moment ließ der Schnee nichts davon sehen. Also beeilte er sich, ihr zu folgen, um sie nicht im letzten Moment zu verlieren. Sie hatte ihren Schritt beschleunigt, und der Abstand zwischen ihnen vergrößerte sich wieder. Damian versuchte zu entscheiden, ob er ihr weiterhin nachspionieren oder ob er sie einfach stellen sollte. Jede seiner Schwestern würde er an den Augen erkennen – zumindest glaubte er das. Seinem menschlichen Körper traute er allerdings immer noch nicht richtig. Auch nicht seinen Augen. Wenn Marita nun gar nicht besessen war? Welche Erklärung könnte er ihr dann geben?
    Weitere Überlegungen blieben ihm erspart. Damian sah das Mädchen die leichte Steigung hinaufgehen, als plötzlich ein dunkler Schemen zwischen den Bäumen hervorsprang.
    Zuerst hielt er die Gestalt für einen Höllenhund, dann wurde ihm bewusst, dass er Höllenhunde in dieser Dimension gar nicht sehen konnte. Im Moment hatte er ohnehin keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Maritas Aufschrei riss ihn aus seiner Starre, und er rannte los.
    Flüchtig kam ihm in den Sinn, dass sie weniger erschrocken als wütend geklungen hatte, aber dann sah er bereits den Angreifer und Marita ineinander verknotet den kleinen Abhang hinabrollen. Es war ein Mensch, fuhr es ihm durch den Kopf. Blondes Haar blitzte kurz auf, ein schwarzer Mantel. Jophiel! Damian stolperte weiter. Hier im Wald wurde seine Sicht nicht mehr durch Schneefall beeinträchtigt, und so sah er, wie Marita ihre Hand hob und Jophiel irgendetwas ins Gesicht sprühte. Der schrie auf und wich zurück. Marita kam sofort wieder auf die Beine und versetzte ihm einen gut gezielten Tritt gegen die Brust. Sie musste tatsächlich besessen sein. Jophiel taumelte und ließ eine Hand in der Manteltasche verschwinden. Eine Waffe, dachte Damian zugleich erschrocken und erleichtert. Er wusste nicht, auf wessen Seite er stand. Wer von ihnen war eine größere Gefahr? Jophiel durfte dem Körper des Mädchens nichts antun. Sie konnte nichts für den in ihr wohnenden Dämon. Still verfluchte er den Schnee, da sein menschlicher Körper kaum von der Stelle kam. Die Entfernung erschien ihm wie eine Ewigkeit, während er immer wieder einbrach. Seine Lunge schien zu zerspringen, und Tränen traten in seine Augen. Verschwommen sah er Marita zu ihrer am Boden liegenden Tasche rennen und daneben auf die Knie fallen. Womöglich hatte auch sie Waffen darin versteckt. Nicht gut.
    Unwirsch wischte er sich die Tränen aus den Augen und rannte weiter, da stürzte Jophiel sich auf die im Schnee kniende Marita. Mit seiner riesenhaften Gestalt riss er sie herum und setzte sich rittlings auf sie. Nun war Damian nahe genug, um zu erkennen, dass Jophiel ihr das Schutzengelamulett ins Gesicht drückte.
    »Weiche, Dämon!«, brüllte er, und Marita schrie voller Zorn. Sie fluchte, wie es nur ein Geschöpf der Hölle tun konnte, und presste ihre Hände

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