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Teuflische Lust

Teuflische Lust

Titel: Teuflische Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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»Wie ein Schmetterling, der seine Flügel ausbreitet, um davonzufliegen.« Seine Hände strichen verführerisch überihren Venushügel und kraulten ihre Schamhaare. Es fühlte sich schön an. Er war zärtlich und behutsam, gleichzeitig so besitzergreifend, dass es sie erregte. Aber würde seine Hand jetzt auch noch tiefer gleiten? Sie fragte sich, wie es sich anfühlen würde, wenn seine Finger vorsichtig ihre Schamlippen auseinanderstrichen und ein Finger womöglich sogar in sie drang. Die Vorstellung trieb ihr die Hitze ins Gesicht. Solche Gedanken waren ganz und gar untypisch für sie. Aber in diesem Moment fand sie es aufregend. So nah war seine Hand bis jetzt noch nie vorgedrungen, und sie konnte sehr genau spüren, dass er sie nur zu gern auf ihre Scham gelegt hätte. Sie spürte das Pulsieren in ihrem Inneren, und fast hätte sie alle guten Vorsätze über Bord geworfen und sich ganz diesem wunderbaren Augenblick hingegeben. Aber ihr Verstand setzte wieder ein. Das sollte er also sein. Der große Moment, auf den sie gewartet und für den sie sich aufgehoben hatte. Sie hatte sich ihr erstes Mal anders vorgestellt. Romantischer. Mit Kerzenlicht und einem schönen Abendessen. Es sollte etwas ganz Besonderes sein. Nun lag sie unter den Händen eines Mannes, den sie zwar sehr anziehend fand, den sie aber kaum kannte. Sollte sie nicht mehr fühlen als nur körperliches Begehren und ein wenig Zuneigung? Sie wollte den Mann, mit dem sie schlief, lieben. Aus ganzem Herzen. Und um jemanden zu lieben, musste man ihn viel näher kennen und ihm vertrauen können.
    Auch bei Lucas war es nur die körperliche Anziehung. Wie sollte es denn auch mehr sein? Nein, so wollte sie ihre Unschuld nicht verlieren. Sie war keines dieser Mädchen, die nur auf Sex aus waren. Wenn sie mit jemandem schlief, sollten echte Gefühle im Spiel sein. Von beiden Seiten.
    Ganz klar mochte sie Lucas, und er sie auch. Sehr sogar.Wenn sie noch etwas warteten, würde sich alles von ganz allein regeln. Sie brauchten nur etwas mehr Zeit.
    »Nicht heute Nacht«, sagte sie. Wenn er ehrliches Interesse an ihr hatte, würde er sie verstehen. Das hoffte sie zumindest.
    Kendrael hielt inne. Er spürte, dass ihre Anspannung deutlich zunahm. Ihr Körper verkrampfte sich. Er konnte jetzt weitergehen, sie würde es zulassen, aber würde sie es auch wirklich wollen?
    Diese Frage hatte er sich noch nie gestellt, wenn er mit einer Frau geschlafen hatte. Die Sukkubi mussten ihn doch schwer am Kopf erwischt haben, dass ihm plötzlich solche Gedanken kamen.
    Er versuchte sie abzuschütteln und küsste zärtlich ihren Venushügel. Ihr weiblicher Duft strömte ihm entgegen und weckte seine Lust.
    »Bitte. Gib mir noch etwas Zeit.«
    Ihre Stimme zitterte. Sie hatte Angst. Vor ihm. Das gefiel ihm nicht. Gegen ihren Willen konnte er sie nicht nehmen. Aber verdammt, er wollte sie endlich spüren und glücklich machen. Jede Faser seines Körpers sehnte sich nach ihr.
    »Wir müssen doch nichts überstürzen.«
    Er blickte zu ihr hinauf. In ihren Augen schimmerte Unsicherheit und Angst, aber auch Zärtlichkeit und Zuneigung, wie er sie nie zuvor in den Augen einer Frau gesehen hatte.
    Kendrael brauchte ihr Einverständnis. Explizit. Und das hatte er jetzt nicht mehr. Doch selbst wenn er es gehabt hätte, er wusste nicht, wie weit er unter diesen Umständen gegangen wäre.
    Seine Lippen wanderten wieder hinauf, liebkosten ihre Brüste und verursachten ihr eine Gänsehaut. Oh, er liebte es,wenn eine weibliche Brust vor Erregung größer und fester wurde. Wenn sie erblühte wie die Wüste nach langanhaltendem Regen. Er ließ ihre Hände los, und die legten sich auf seinen Hinterkopf, zogen ihn drängend und fordernd nach oben, wo ihre heißen Lippen auf ihn warteten. Kendrael küsste sie lange und leidenschaftlich. Und als er von ihr abließ, sah er ihre Augen leuchten.
    Zwei Stunden später war Alexia in seinen Armen eingeschlafen. Kendrael hatte nie zuvor das Bett einer Frau geteilt, mit der er nicht geschlafen hatte. Meistens war er bereits verschwunden, nachdem er bekommen hatte, was er wollte. Aber in diesem Fall war es ganz anders. Er blickte auf sie hinab, bewunderte ihre schönen Lippen und den leicht geöffneten Mund und beobachtete das Zucken ihrer Augenlider. Sie träumte. Und wie süß sie dabei aussah.
    Im Schlaf drehte sie sich leicht und legte besitzergreifend den Arm auf seine Brust, als wollte sie ihn festhalten. Kendrael schmunzelte und genoss die Berührung.

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