Teuflische Lust
klang fest und ehrlich.
Sie wusste nicht, was sie erwidern sollte. Er fuhr sich durchs Haar, glättete und ordnete es, und schließlich trat auch wieder etwas Farbe in seine Wangen.
Er stand dicht vor ihr. So dicht, dass nicht einmal eine Hand zwischen sie gepasst hätte. Seine Brust fühlte sich herrlich warm, ja geradezu heiß an. Oder war es ihr eigener Körper, der so stark glühte?
»Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Warum hast du mir denn nicht geantwortet?«
»Tut mir leid, ich habe dich nicht gehört.«
Sie neigte dazu, besonders leise zu sprechen, wenn sie aufgeregt war. Vielleicht war ihre Stimme tatsächlich nicht zu ihm vorgedrungen? Nun war sie erst einmal froh, dass es ihm gutging und dass er wieder bei ihr war.
Kendrael konnte sein Verlangen kaum noch zügeln. Nachdem er sie fast an diese lästigen Sukkubi verloren hätte, wollte er nicht länger warten. Niemand sollte ihm zuvorkommen. Dieses Mädchen gehörte ihm.
Er spürte ihre Sorge um ihn, und das machte ihn noch mehr an. Zeigte es doch, dass sie ihn begehrte und dass sie ihn ebenfalls wollte.
Energisch drängte er sie in ihr Schlafzimmer. Alexia stolperte rückwärts hinein, erhob Protest und versuchte ihnwegzudrücken, da griff er kraftvoll nach ihren Handgelenken und hielt ihre beiden Arme fest.
Ihre Unterlippe bebte, als sie zu ihm hinaufsah. Die großen Pupillen zitterten nervös, und doch spürte er, wie sehr sie sich nach seinem Kuss sehnte. Barsch drückte er seine Lippen auf ihre, biss an ihrer Unterlippe, schob ihr fordernd die Zunge in den Mund. Alexias Stöhnen und Seufzen erhitzte das Feuer in seinen Lenden immer mehr. Seine Händen glitten über den Stoff ihres T-Shirts, rieben an ihren Brüsten und packten es schließlich am Kragen. Mit einem einzigen Ruck zerriss er es in zwei Teile.
Alexia erschrak, stieß einen leisen Schrei aus, aber er hatte sie schon auf das Bett gestoßen und sich auf sie gelegt. Vor Schreck und Überraschung riss sie die Augen weit auf, doch ehe sie etwas sagen konnte, war ihr Mund schon wieder versiegelt durch einen heißen, innigen Kuss.
Kendrael achtete darauf, sich nicht mit seinem vollen Gewicht auf sie zu legen. Mit dem Knie seines linken Beines schob er sacht ihre Oberschenkel auseinander. Alexia versuchte sich zu wehren, doch er musste sie nur eindringlich ansehen, um ihren halbherzigen Versuch zunichtezumachen.
Nie zuvor hatte sie jemand derart heiß begehrt. Alexia wurde ganz schwindelig. Alles ging plötzlich so schnell, dass sie kaum noch wusste, wo oben und wo unten war. Kendraels Hände hielten sie fest, fesselten sie an ihr Bett, und in dem Moment erinnerte sie sich an die Angaben in seinem Internetprofil. Er hatte von sich selbst behauptet, eine fesselnde Persönlichkeit zu sein. Nun konnte sie im Ansatz erahnen, wie das gemeint gewesen war.
Lucas’ Lippen befeuchteten ihre Wangen, glitten weiter,zupften an ihren Ohrläppchen, bis es in ihrem Nacken heiß prickelte. Sie konnte seinen Atem hören. Er ging sehr schnell und stoßweise. Es machte sie an.
Plötzlich spürte sie etwas zwischen ihren Beinen. Es rieb sich an ihr, war groß und hart. Sie versuchte, einen Blick darauf zu werfen, aber als sie den Kopf hob, blickte sie direkt in seine Augen. Die glühten förmlich und wirkten kaum menschlich, sondern teuflisch. Alexia wurde bei dem Anblick immer heißer. Er küsste ihr Kinn, ihren Hals und den Fleck zwischen ihren Brüsten, die sich ihm nun, da sie tief einatmete, entgegenstreckten. Seine Lippen wanderten tiefer und tiefer, bis sie ihren Bauchnabel erreichten. Mit der Zunge umkreiste er ihn, bis es kitzelte.
Alexia lachte leise, befreite ihre Hände und versuchte, ihn wegzudrücken. Aber Lucas griff erneut nach ihren Handgelenken und fesselte sie auf die Matratze, so dass sie sich nicht bewegen konnte und ausharren musste, was er sich als Nächstes für sie einfallen ließ. Mit den Zähnen schnappte er nach dem Bund ihrer Shorts und zog sie ein Stück hinunter. Dasselbe machte er mit ihrem Unterhöschen.
Alexia verkrampfte sich und versuchte instinktiv, die Beine zusammenzupressen, aber er hockte zwischen ihnen und verhinderte, dass sie sich schließen konnten.
Ihr wurde klar, dass dies kein Spiel mehr war. Er meinte es ernst. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrer Scham, der sich jedoch kühl anfühlte, weil sie innerlich so stark glühte. Es war ungewohnt, und ihr Herz klopfte noch einige Takte schneller.
»Du siehst wunderschön aus«, flüsterte er beruhigend.
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