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Teuflische Versprechen

Teuflische Versprechen

Titel: Teuflische Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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üblichen Verdächtigen, wenn Sie verstehen.«
    »Nein, nicht ganz.«
    »Schauen Sie, als Anwalt schafft man sich permanent Feinde, weil man zwangsläufig Partei für eine Seite ergreift, völlig unabhängig von dem Bereich, in dem man tätig ist. Und glauben Sie mir eins, manchmal muss man für jemanden Partei ergreifen, obwohl man genau weiß, dass der Mandant einen von vorne bis hinten belügt. Nun ja, jedenfalls kann es durchaus passieren, dass einer von der Gegenpartei ausflippt, wie man so schön sagt.«
    »Wirkte Frau Hendriks in letzter Zeit verändert? Hat sie sich in irgendeiner Weise auffällig verhalten?«
    Knoblauch zuckte mit den Schultern und meinte schließlich nach einigem Überlegen: »Wenn Sie mich so fragen, ich konnte keine Veränderung an ihr feststellen. Nein, sie war eigentlich wie immer. Vielleicht ab und zu ein bisschen nervös, aber wer von uns ist das nicht. Gestern hatte sie auch nicht gerade ihren besten Tag. Na ja, der Stress. Ich bin im Moment auch ziemlich nervös, wie Sie vielleicht merken. Aber es geht ja nicht um mich.« Er schloss kurz die Augen, als würde er überlegen, schüttelte ein weiteres Mal den Kopf, als könnte er noch immer nicht glauben, was Durant und Hellmer ihm eben gesagt hatten, erhob sich, holte aus dem Schrank eine Flasche Cognac und ein Glas und schenkte sich ein. Während er den Beamten den Rücken zugewandt hatte, warfen diese sich einen Blick zu,wobei Hellmer leicht die Mundwinkel verzog, was bei ihm nichts anderes bedeutete als Ratlosigkeit. Nachdem Knoblauch sein Glas geleert hatte, sagte er: »Sie hat sich auch eine Menge zugemutet, aber das lag wohl daran, dass sie allein lebte und die Arbeit ihr ein und alles war. Sie hat sich wirklich sehr viel zugemutet. Es gab Tage, da ist sie nicht vor Mitternacht aus dem Büro gekommen, das hat sie mir selbst erzählt. Ich habe ihr einige Male gesagt, dass sie doch ein bisschen kürzer treten solle, aber nein … Ich glaube, ihr eigentliches Zuhause war hier und nicht ihre Wohnung. Das war Rita. Aber um auf Ihre Frage zurückzukommen, nein«, wiederholte er nachdrücklich, »ich habe keine Veränderung an ihr festgestellt. Tut mir leid, Ihnen nichts anderes sagen zu können.«
    »Hat es in den vergangenen Tagen vielleicht irgendwelche ungewöhnlichen Vorkommnisse gegeben?«
    »Was meinen Sie mit ungewöhnlich?«
    »Anrufe, schriftliche Drohungen …«
    »Ich verstehe noch immer nicht, worauf Sie hinauswollen.«
    »Vergessen Sie die Frage, obwohl ich glaube, dass Sie mich sehr wohl verstanden haben. Hier«, sagte Durant und legte ihre Karte auf den Tisch, »sollte Ihnen doch noch etwas einfallen, das uns weiterhelfen könnte … Falls ich nicht im Büro bin, Sie können auch mit einem meiner Kollegen sprechen. Wiedersehen.«
    »Wiedersehen«, sagte Knoblauch und begleitete die Beamten zur Tür, doch Durant und Hellmer blieben stehen, bevor sie das Vorzimmer betraten, um auch Frau Zimmermann noch zu befragen, Hellmers Hand lag auf der Türklinke. Durant warf ihm einen schnellen, aber vielsagenden Blick zu und drehte sich um.
    »Ist noch was?« Knoblauch runzelte die Stirn.
    Durant strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht undsagte mit unergründlichem Lächeln: »Sie haben gar nicht gefragt, wo und wie Frau Hendriks getötet wurde. Interessiert Sie das überhaupt nicht?«
    »Natürlich interessiert es mich, aber … Entschuldigen Sie, aber ich bin wirklich sehr schockiert und … Wo und wie ist sie denn gestorben?« Knoblauch errötete, die Worte kamen nicht mehr so flüssig über seine Lippen, er schien zu schwitzen, was aber auch an der Wärme im Büro liegen konnte.
    »Das Wo kann ich Ihnen beantworten – in ihrer Wohnung. Über das Wie darf ich Ihnen leider aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskünfte geben, nur so viel – sie ist einen sehr grausamen Tod gestorben, einen Tod, den keiner verdient hat.«
    »Das tut mir sehr leid, wirklich. Wenn ich Ihnen irgendwie weiterhelfen kann, ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung. Sie können mich auch gerne auf meinem Handy anrufen, hier«, er ging zu seinem Schreibtisch, holte seine Karte aus einem Lederetui und reichte sie Durant. »Entschuldigen Sie noch einmal, aber so eine Nachricht bekommt man nicht jeden Tag.«
    »Schon gut.«
    Durant machte die Tür auf und begab sich ins Vorzimmer, wo Knoblauchs Klient, ein kleingewachsener, dicker Mann, in einer Frauenzeitschrift blätterte und sie zur Seite legte, sobald die Kommissare herauskamen.
    »Frau

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