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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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dankten ihr und traten hinaus in die Sonne. Wie Mrs. Bradshaw gesagt hatte, war es nur ein kurzer Spaziergang, und es tat gut, an der frischen Luft zu sein. Der Queen’s Square lag etwas abseits der Durchgangsstraße, in der Nähe der Universität, und die Kanzlei des Notars befand sich in einem Reihenhaus aus dem achtzehnten Jahrhundert mit Blick auf einen kleinen Park. Sie erklärten, dass sie von der Polizei seien, und fragten nach Nigel Smith, und die Empfangsdame führte sie in einen kleinen Warteraum im vorderen Teil des Hauses. Nur Minuten später kam ein jungenhaft aussehender Mann mit Anzug und einer grellen, rot und grün gepunkteten Krawatte herein.
    »Ich bin Simon Grigson«, stellte er sich vor und schüttelte beiden die Hand. »Wie ich höre, sind Sie von der Londoner Polizei und wollen zu Nigel Smith?«

    Donovan zeigte ihren Ausweis. »Das ist richtig.«
    »Leider hat sich Nigel vor einem Jahr zur Ruhe gesetzt, aber vielleicht kann ich Ihnen helfen.«
    »Wir versuchen, ein Mädchen namens Amber Wiseman zu finden. Wir wissen nur, dass sie 1991 in einem Haus am Sion Hill in Clifton gewohnt hat, das einer Klientin Ihrer Kanzlei gehörte, einer Mrs. Devereux. Mr. Smith hat den Verkauf des Hauses abgewickelt. Die jetzige Besitzerin hat uns Ihre Adresse gegeben.« Sie zeigte ihm das Blatt Papier. »Es ist dringend notwendig, dass wir die Angehörigen des Mädchens finden.«
    Grigson warf einen Blick auf das Blatt Papier und nickte. »Wollen Sie damit sagen, dass sie tot ist?«
    »Ja.«
    »Wann ist das passiert?«
    »Wenn wir uns nicht irren, 1991. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen, aber wir haben eine Leiche, die wir identifizieren müssen, und wir kennen nur den Namen und diese Adresse.«
    »Sie verstehen sicher, dass das heikel ist …«
    »Es ist wirklich wichtig, Mr. Grigson. Da draußen gibt es Menschen, deren Tochter seit Jahren verschwunden ist. Sie müssen erfahren, was mit ihr geschehen ist, und es handelt sich um Mord. Ich muss Ihnen nicht sagen …«
    Er hob die Hand. »Gut. Ich verstehe. Geben Sie mir einen Moment Zeit, damit ich die Akte suchen kann. Die Originale sind alle vor Jahren ins Archiv geschickt worden, aber von den meisten haben wir eine Zusammenfassung als PDF-Datei.«
    »Danke.«
    Auf einem Tisch in der Ecke stand eine Kaffeemaschine mit einer Kanne frisch duftendem Kaffee daneben. Als Grigson den Raum verließ, schenkten sie und Chang sich eine Tasse ein. Wie üblich schien es ihm nichts auszumachen, dass er wenig geschlafen hatte, doch sie hatte immer noch Kopfschmerzen und konnte erst wieder in ein paar Stunden Tabletten nehmen.
Sie setzte sich in einen großen Ledersessel und massierte ihren Nasenrücken und die Augenpartie, um den Schmerz zu lindern. Chang nahm seinen Kaffee mit ans Fenster und schaute einen Moment hinaus. Dann wandte er sich zu ihr um.
    »Was machen wir, wenn wir keine Spur finden?«
    »Vertrau mir, wir finden etwas, so oder so. Es könnte nur eine Weile dauern.«
    Als Donovan sich gerade eine zweite Tasse Kaffee einschenken wollte, kehrte Grigson zurück.
    »Die Frau, für die wir den Kauf abgewickelt haben, heißt jetzt Frances Neville. Sie wohnt in einem Cottage in einem Dorf namens Chelwood, südlich von Bristol. Man fährt ungefähr zwanzig Minuten. Ich habe gerade mit ihr gesprochen und ihr gesagt, dass Sie auf dem Weg zu ihr sind. Anscheinend ist sie vor kurzem am Fuß operiert worden und kann das Haus nicht verlassen. Ich überlasse es Ihnen, ihr zu erklären, worum es geht.«
     
    Eine ältere Frau öffnete ihnen die Tür zu Frances Nevilles Cottage und führte sie in einen kleinen Wohnraum, der mit einer farbenfrohen Mischung aus Möbeln und Nippes angefüllt war, die aussahen, als kämen sie aus allen Ecken der Welt. Frances lag auf dem Sofa und hörte Radio, den dick bandagierten Fuß auf einem großen Gobelinkissen gelagert. Sie war sehr dünn, ungefähr Ende fünfzig, trug Jeans und eine schlichte weiße Bluse und hatte olivfarbene Haut und krause, stahlgraue Haare, die nachlässig hochgesteckt waren. Ihre Augenbrauen waren zu einem perfekten Bogen gezupft und die Lider dick mit schwarzem Eyeliner umrandet, was ihr einen beinah überraschten Ausdruck verlieh.
    »Ich bin froh, dass Sie so schnell gekommen sind«, unterbrach sie Donovan, als diese sich und Chang vorstellen wollte. Sie beugte sich vor und schaltete das Radio aus. »Dieser dumme Notar schien ganz durcheinander zu sein. Erzählt mir, dass
Sie glauben, Amber sei tot, jedenfalls hörte

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