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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nicht direkt anzusprechen.
    »Woher weißt du, wie sie aussieht?«
    »Nick hat sie gegoogelt und mir ein paar Fotos gezeigt. Er fand sie echt heiß.«

    »Nick ist ein Idiot. Er denkt immer nur an das eine.«
    »Irgendwie hat es aber auch etwas Gutes. Sie schreibt für eine der Tageszeitungen. Manchmal bringen sie ein Foto von ihr.«
    »Mir ist sie noch nicht aufgefallen.«
    »Das liegt daran, dass du eine Frau bist und selten die Zeitung liest, soweit ich weiß.«
    »Ich würde nur zu gern den ganzen Tag Zeitung lesen«, sagte sie ärgerlich, »aber ich habe keine Zeit dazu.« Mechanisch begann sie, die Waffeln zu essen. Sie konnte es kaum glauben. Sich mit einer potenziellen Zeugin in einem Mordfall einzulassen, war schon schlimm genug, aber die Tatsache, dass sie Journalistin war, machte es zehn Mal schlimmer. Sie war erstaunt, dass Tartaglia so dumm sein konnte, aber die vernünftigsten Männer wurden zu Narren, wenn es um Sex ging. Und Anna Paget sah aus wie eine Frau, die wusste, wie sie sich in Szene setzte. Sie fragte sich, ob Tartaglia nicht nur dumm, sondern auch indiskret gewesen war. Sie schaute zu Chang auf. »Bist du dir ganz sicher?«
    »Ja.«
    »Warum hast du gestern nichts gesagt?«
    Er zuckte die Achseln. »Du hast gesagt, ich soll den Mund halten, schon vergessen? Wie auch immer, ich dachte, du weißt es wahrscheinlich.«
    Sie mied seinen Blick. Das war nicht die Wahrheit. Er hatte versucht, ihre Gefühle zu schonen, doch sie beschloss, nicht nachzuhaken.
     
    Die Adresse auf Amber Wisemans Monatskarte war nur fünf Minuten zu Fuß den Berg hinauf vom Hotel entfernt. Das Haus lag mitten in einer Zeile beeindruckender georgianischer Reihenhäuser mit Blick über die Downs. Donovan läutete, und kurz darauf öffnete eine behäbige ältere Frau mit kurzen grauen Haaren und einer Brille die Tür.

    »Entschuldigen Sie, dass ich störe«, sagte Donovan und zeigte ihren Dienstausweis. »Wir sind von der Londoner Polizei. Wir suchen ein Mädchen namens Amber Wiseman. Wir wissen nur, dass sie 1991 hier gewohnt hat. Damals muss sie ein Teenager gewesen sein.«
    »Ich habe nie von ihr gehört«, sagte die Frau und spähte über den Rand ihrer Brille. »Mein Name ist Nicola Bradshaw. Mein Mann und ich haben das Haus einige Jahre später gekauft.«
    »Wissen Sie noch, von wem?«
    »Eigentlich nicht. Die Besitzerin war selten hier. Ein Makler hat es uns gezeigt. Soweit ich mich erinnere, ließ sie sich gerade scheiden. Ich glaube, hier lebte eine Kommune oder so etwas. Jedenfalls waren immer viele Leute da. Ich weiß noch, dass ich es mir einmal um die Mittagszeit angeschaut habe und zwei wild auf dem Sofa zugange waren. Das ganze Haus war in diesen grauenvollen dunklen Farben gestrichen, ein echter Rückfall in die Siebziger.«
    »Wissen Sie noch den Namen des Notars?«
    »Irgendwo müssen wir ihn haben. Kommen Sie doch rein, dann sehe ich nach. Zum Glück lege ich alles ordentlich ab. Mein Mann zieht mich immer damit auf, aber manchmal ist es nützlich.«
    Sie ließ sie herein, und sie warteten in der großzügigen hohen Diele, während sie nach oben ging.
    »Hübsches Haus«, sagte Chang und blickte sich um.
    »Ich mag es lieber gemütlich«, erwiderte Donovan. »Ich wüsste nicht, was ich in so einem großen Haus mit mir anfangen sollte.« Sie fing einen Blick von sich in dem vergoldeten Spiegel auf, der über einer Marmorkonsole hing. »O Gott, wie sehe ich denn aus?«, sagte sie, fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, die in dicken Büscheln abstanden, und rieb sich die Wangen, um ein bisschen Farbe hineinzubringen. Gegen die roten Augen war sie allerdings machtlos.

    »Du siehst gut aus.«
    »Lüg nicht. Ich sehe verdammt schrecklich aus.«
    »Okay. Du siehst verdammt schrecklich aus.« Er beugte sich vor und küsste sie auf den Kopf.
    »Nicht«, sagte sie und duckte sich weg.
    »Keiner sieht es.«
    »Darum geht es nicht.«
    Er hob lächelnd die Hände. »Ganz wie du meinst, Sarge.«
    Einige Minuten später kehrte Mrs. Bradshaw mit einem zusammengefalteten Blatt Papier zurück. »Bitte sehr«, sagte sie und reichte es Donovan. »Die Besitzerin hieß Devereux. Ihr Notar wohnt am Queen’s Square, gleich am Ende der Straße.«
    »Können wir zu Fuß gehen, oder sollten wir mit dem Auto fahren?«
    »Ich würde laufen. Parken ist dort ein Alptraum. Es dauert höchstens zehn Minuten, und es geht die meiste Zeit bergab. Ich habe alles aufgeschrieben. Hoffentlich kann man Ihnen dort weiterhelfen.«
    Sie

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