Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
Fotograf, mit dem ich befreundet bin, sollte ein paar Aufnahmen von ihm machen. Ich fand es schöner, ihn irgendwo draußen zu fotografieren, als auf diesem ekligen alten Kahn.«
    »Ich brauche den Namen des Fotografen.«
    »Er hat abgesagt. Hat in letzter Minute einen Auftrag bekommen, den er nicht ablehnen konnte, also endeten Joe und ich in einer Kneipe, die er kannte.«
    »Wir brauchen trotzdem Adresse und Telefonnummer des Fotografen.«

    Achselzuckend leierte sie Namen und Handynummer aus ihrem BlackBerry herunter.
    »Und wo ist die Kneipe?«
    »Ich weiß nicht mehr, wie sie heißt, aber sie liegt direkt am Kanal, hinter den großen Häusern. Ungefähr fünf Minuten zu Fuß vom Boot aus.«
    »Und wann war das?«
    »Vergangene Woche, wie ich schon sagte. Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe.«
    Minderedes schaute von seinem Notizbuch auf. »Verbringen Sie immer so viel Zeit mit jemandem, den Sie interviewen?«
    Sie sah ihn verständnislos an, als gefiele ihr die Frage nicht. »Nein. Normalerweise versorgt mich der Pressesprecher mit den Hintergrundinformationen, dann gehe ich mit ihm oder ihr etwas trinken oder essen, und das war’s. Manchmal gibt es noch ein Telefongespräch wegen ein paar Details.«
    »Warum war es diesmal anders?«
    »Es war so schwierig, Joe zu fassen zu kriegen. Ich wollte es langsam angehen, ihn nicht vergraulen. Nach dem ersten Treffen war ich nicht gerade glücklich, aber ich dachte, das, was ich hatte, würde wahrscheinlich reichen. Dann rief er mich an und sagte, ich solle zu ihm kommen, es gäbe noch ein paar Dinge, über die er reden wolle. Mit anderen Worten, er war einsam. Er wollte nur ein bisschen Gesellschaft, mehr nicht.«
    Einsam. Ein Wort, das ihm auch schon in den Sinn gekommen war, obwohl es genug Menschen gab, die mit sich selbst sehr zufrieden waren, die gern allein lebten. »Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Mr. Logan beschreiben?«
    »Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass sie rein beruflich war«, entgegnete sie scharf.
    »Ein Zeuge beschrieb das Verhältnis als eng.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wer auch immer das gesagt hat, täuscht sich. Zwischen Joe und mir ist nichts passiert.«

    »Möglicherweise hat er anders empfunden.«
    Tartaglia beobachtete, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. Schuld oder Wut? Er war sich nicht sicher. Vielleicht regte sich ja doch ein Gefühl bei ihr. »Sie machen viel zu viel aus der Sache«, sagte sie mit grimmigem Blick. »Klar habe ich Zeit mit Joe verbracht. Das musste ich. Er war im Gespräch nicht gerade der einfachste Mensch, und er hatte noch nie ein Interview gegeben.«
    »Aber irgendwie haben Sie es geschafft, ihn zum Reden zu bringen. Sie haben offensichtlich ein gutes Händchen.«
    Ihre Lippen wurden schmal. »Für einen Journalisten war er ein verdammter Alptraum. Ganz ehrlich, er war ein passiv-aggressiver, total verklemmter Typ.«
    »Das ist eine ziemlich merkwürdige Art, ihn zu beschreiben.«
    »Was soll ich sagen? Er war dem ganzen Öffentlichkeitsrummel gegenüber echt misstrauisch, wo man von ihm erwartete, dass er sich wie ein Tanzbär aufführt – seine Worte, nicht meine –, mit all dem Nachbohren, dem Druck und dem ganzen Mist. Haben Sie sein Buch gelesen?« Sie schaute ihn anklagend an.
    »Noch nicht.«
    »Nun, das sollten Sie. Dann würden Sie ihn besser verstehen.«
    Er nickte. Das Buch musste gelesen werden, und sei es nur, um es abzuhaken, und er hatte bereits beschlossen, Donovan darum zu bitten. Sie las schnell und hatte ein gutes Urteilsvermögen. Sie würden auch einen Blick auf das werfen müssen, was Logan kurz vor seinem Tod geschrieben hatte. Anna beobachtete ihn, wobei sie gedankenverloren ihre langen Haare wie zu einem Seil drehte und sie auf dem Kopf zusammensteckte. Ihm ging durch den Sinn, dass sie, egal was zwischen den beiden gelaufen war, wahrscheinlich in den letzten Wochen oder sogar Monaten seines Lebens mehr Zeit mit Logan verbracht hatte als irgendjemand sonst. Und doch fehlte da etwas.

    »Sie scheinen ihn sehr gut gekannt zu haben«, sagte er nachdenklich.
    »Ich habe ein gutes Gefühl für Menschen. Deswegen tue ich, was ich tue.« Sie ließ die Haare auseinanderfallen und klappte entschlossen den Mund zu.
    »Was können Sie mir noch erzählen?«
    »Was meinen Sie?«
    Er beugte sich vor und breitete die Hände aus. »Hören Sie, angesichts dessen, was geschehen ist, muss es in Ihren Gesprächen etwas gegeben haben, das ich wissen sollte.«
    »Das glaube ich

Weitere Kostenlose Bücher