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Texas Queen

Texas Queen

Titel: Texas Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Jean Dale
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aus, aber mehr auch nicht. Komisch daran ist nur, dass ich ihr einziger Erbe bin und eines Tages genau wie du wahrscheinlich die ganze Ranch erbe. Dabei liegt mir gar nichts daran.”
    “Oh!” Niki schmiegte sich enger an ihn. “Das klingt traurig. Ich bin wenigstens mit Menschen aufgewachsen, die mich liebten. Erst bei meiner Mutter und anschließend bei meiner Großmutter. Und natürlich hatte ich meine Schwestern.”
    “Ja.” Clay fuhr ihr durchs Haar. “Vielleicht habe ich deshalb seit damals überall vergeblich nach Liebe gesucht.”
    Und auf einmal kam ihm ein Gedanke. War die Suche nach Liebe diesmal etwa nicht vergeblich? Noch nie hatte er so ein Gefühl gehabt, wenn er eine Frau im Arm hielt, mit ihr redete und mit ihr schlief.
    Niki unterdrückte ein Gähnen. “Ich habe überhaupt nicht nach Liebe gesucht.” Spielerisch schlug sie ihm gegen die Schulter. “Bis du kamst, Clay Russell.” Leise lachte sie. “Und wenn ich uns beide so ansehe, dann nehme ich an, du hast deine Wahl getroffen.”
    “Welche Wahl?”, fragte er skeptisch nach.
    “Die Wahl, vor die ich dich gestellt habe. Du solltest zwischen der Cowgirl-Queen und der Frau in deinem Bett wählen. Schon vergessen? Und ich denke, wir können von nun an diesen dämlichen Wettbewerb getrost vergessen.”
    Das denkst du vielleicht, überlegte Clay und zog sie enger an sich. Er wollte sich nicht entscheiden, er wollte beides. Jetzt mehr denn je.
    Um fünf Uhr früh fing Grandma in der Küche an, mit Töpfen und Pfannen zu klappern. Niki öffnete widerwillig ein Auge und sah auf die Uhr. Sofort drehte sie sich aufstöhnend wieder um.
    Sie war noch viel zu erschöpft und müde. Mühsam quälte sie sich aus dem Bett und sah zu Clay, der so friedlich wie ein Baby schlief. Was für eine Nacht! Von jetzt an würde nichts mehr so wie bisher sein, denn Niki hatte völlig neue Dinge erfahren.
    Zum Beispiel die Macht des Sex. Ungezügelt, zärtlich, behutsam und wild. Dieser Mann schaffte es, dass ihr Herz raste, als wollte es zerspringen, und dass sie sich Fragen stellte, an die sie noch nie zuvor gedacht hatte.
    Hat er nur mit mir geschlafen, damit ich doch an dem Wettbewerb teilnehme? fragte sie sich jetzt. Und selbst wenn, dann hätte er Erfolg damit, denn Niki war sich auf einmal nicht mehr so sicher in ihrer Entscheidung. Die Aussicht, das nächste Jahr gemeinsam mit ihm herumzureisen und jede Nacht mit ihm zu verbringen …
    Ich brauche eine kalte Dusche, überlegte sie. Doch vorher muss ich ihn aus meinem Bett bekommen, bevor es Grandma noch einfällt, hier heraufzukommen. Sie fasste Clay an der Schulter und schüttelte ihn leicht.
    “Clay! Wach auf. Du musst aus dem Zimmer raus. Grandma ist unten und …”
    “Was?” Er griff blitzschnell zu, zog sie aufs Bett und rollte sich auf sie. Die Augen hatte er immer noch geschlossen, während er ihre Wange küsste und mit einem Knie ihre Schenkel auseinanderdrängte.
    “Clay!” Lachend versuchte sie, sich aus der Umarmung zu winden. “Für solchen Quatsch haben wir jetzt keine Zeit. Du musst hier raus!”
    Er zog sich etwas zurück und schaffte es endlich, Niki anzusehen. Das dunkelblonde Haar hing ihm in die Stirn und gab ihm etwas Verwegenes. “Für diese Art von Quatsch sollte immer Zeit sein.”
    “Lass doch mal die Männersprüche.” Es gelang ihr, sich von ihm zu lösen, und sie setzte sich auf.
    “Ich bin schließlich ein Mann”, erklärte er und lächelte vielsagend. “Wahrscheinlich ist das der Grund, wieso ich wie ein Mann rede.” Allmählich wurde er richtig wach. “Hast du denn so ein schlechtes Gedächtnis?”
    “Nein, nein, bis zur letzten Nacht reicht es noch.” Über die nackte Schulter hinweg lächelte sie ihn an, dann zog sie sich den Morgenmantel an und stand auf. “Ich muss mich beeilen, um Grandma beim Frühstück zu helfen. Du kannst gern in deinem eigenen Zimmer noch weiterschlafen.”
    Er setzte sich, und die Bettdecke rutschte ihm bis auf die Hüften hinab. Mit den breiten Schultern und den ausgeprägten Muskeln sah er fantastisch aus.
    Dann bemerkte Niki die Narben. “Was ist denn mit dir geschehen?” Sie beugte sich vor und musterte die feinen weißen Linien, die sich über seinen Oberkörper zogen. “Wie hast du …”
    “Tut mir leid, aber die Lady sagt, ich muss von hier verschwinden.” Er stand auf und drehte sich nach allen Seiten um. “Wo ist mein Handtuch?”, fragte er schließlich.
    Erschrocken holte Niki tief Luft. “Unten in der Küche. Und

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