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Texas Queen

Texas Queen

Titel: Texas Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Jean Dale
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für ihn ja nicht sein”, entgegnete Niki. “Schließlich ist er eigentlich Rodeo-Champion und kein Fotomodell oder Pressesprecher.”
    “Das ist Vergangenheit. Nach der letzten Verletzung sieht es für ihn so aus, als könne er niemals wieder an Rodeos teilnehmen.”
    “Das verstehe ich nicht.” Stirnrunzelnd sah Niki die Frau an. “Welche letzte Verletzung denn?”
    “Die er hier auf der Ranch erlitten hat, meine Liebe. Aber keine Sorge. Er wird bestimmt noch zwei oder drei Jahre für Mother Hubbard arbeiten können, wenn wir eine passende Queen für ihn finden.” Eve zuckte mit den Schultern. “Jedenfalls kann Ihre Absage ihm nicht gleichgültig sein. Mir übrigens auch nicht. Und erst heute Morgen bekam ich ein Fax von ihm, in dem es hieß: ‘Es läuft schon viel besser.’ Klingt das für Sie so, als ob er seine Hoffnung aufgegeben hätte?”
    “Nein.”
    “Sehen Sie.” Eve richtete sich auf. “Und wenn Sie mir jetzt bitte mein Zimmer zeigen, dann würde ich mich gern einrichten.”
    Fassungslos sah Niki sie an. “Sie wollen hier wohnen?”
    “Selbstverständlich.”
    “Das geht unmöglich.”
    Eves Blick bekam etwas Durchbohrendes. “Ich bin doch nicht den ganzen Weg von Dallas hierhergefahren, um einfach nur mal Hallo zu sagen.”
    “Aber wir sind ausgebucht.”
    “Wenn nötig, nehme ich eben Clays Zimmer. Jetzt sehen Sie mich doch nicht so schockiert an.” Eve lachte herzhaft. “Er kann irgendwo anders schlafen. Von mir aus in der Scheune. Es macht ihm sicher nichts aus.”
    “Alle Gästehäuschen sind belegt, und Clay schläft hier im Haus.”
    “Na, bestens.” Erwartungsvoll schwieg Eve.
    “Ich schätze, ich kann Ihnen Tonis Zimmer geben.”
    “Mir wäre es wirklich nicht lieb, wenn ich jemandem Umstände bereite, den ich überhaupt nicht kenne.”
    Jetzt musste Niki lächeln. “Toni ist meine Schwester, und sie hat geheiratet. Ihr Zimmer steht also leer. Es ist nur so, dass wir die Zimmer im Haus lieber nur für die Familie nutzen.”
    “Dann betrachten Sie mich eben als Teil der Familie”, schlug Eve vor. “Und wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen, denn ich würde gern meine Tasche holen, damit Sie mir das Zimmer zeigen können.”
    Niki nickte, aber mit ihren Gedanken war sie ganz woanders. Clay hatte den Sex also eingesetzt, um sie dazu zu bringen, sich seinem Willen zu fügen. Er dachte wohl, dass eine Nacht in seinen Armen ausreichte, um sie für jeden seiner Vorschläge zu begeistern. Na schön, die Nacht war wirklich traumhaft gewesen, aber jetzt war sie nur noch entschlossener, nicht an dem Wettbewerb teilzunehmen.
    Die Tür schwang auf, und Eve kam mit leeren Händen, aber dafür mit einem strahlendem Lächeln herein. Sie drehte sich um und hielt die Tür auf.
    Mit stolz geschwellter Brust folgte ihr Travis Burke. Mit seiner sonnengebräunten Haut und seinem Schnurrbart sah er wie der Inbegriff des Cowboys aus – männlich, entschlossen und immer noch attraktiv. Er war mehrere Male verheiratet gewesen und hatte nach seiner letzten Scheidung den Frauen abgeschworen. Jedenfalls behauptete das Dani, seine Schwiegertochter.
    Wenn man ihn jetzt so sah, konnte man an diesem Entschluss zweifeln. Er betrachtete Eve wie eine Katze die Maus.
    Eve lächelte Niki an. “Dieser Gentleman hat sich angeboten, mir die Tasche zu tragen, und ich weiß solche Angebote zu schätzen.”
    “Wie geht’s, Travis?”
    “Bestens. Einfach bestens.” Eves Ledertasche wirkte fast winzig in seinen großen Händen. “Dani hat mich geschickt, um ein paar von Grandmas Sachen zu holen.”
    “Wer ist Dani?” Sofort sah Eve ihn interessiert an.
    “Sie ist mit meinem Sohn Jack verheiratet”, antwortete Travis. “Außerdem ist sie auch Nikis Schwester. Die beiden sind zwei von Drillingen.”
    “Heißt das, es gibt drei von Ihnen?” Hocherfreut sah Eve wieder zu Niki.
    Niki musste lächeln. “Ja, wir sind Drillinge, aber keine eineiigen, wenn Sie das gemeint haben.”
    Fragend hob Eve die Augenbrauen. “Das wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein, aber eine reicht mir schon.”
    “Das tut es bestimmt nicht, wenn Sie daran denken, dass ich …”
    “Eve? Um Himmels willen, was tust du denn hier?” Clay kam aus dem Speiseraum und wirkte total verblüfft.
    “Ich will mir …”
    In diesem Moment betrat Tilly das Haus. “Meine Güte”, verkündete sie. “Anscheinend haben wir Besuch.”
    Während Travis alle miteinander bekannt machte, blickte Niki unauffällig zu Clay. Offenbar

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