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Texas Queen

Texas Queen

Titel: Texas Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Jean Dale
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und ließ die Hand zögernd auf dem Griff ruhen.
    Seufzend lehnte sie die glühend heiße Stirn gegen das kühle Metall der Kühlschranktür. Wenn das Ganze Niki nicht so sehr bedrückt hätte, dann hätte sie fast darüber lachen können, wie sehr Clay ihr Seelenleben durcheinanderbrachte.
    War sie sonst nicht immer die Kühle und Beherrschte gewesen, die niemals wegen eines Mannes den Kopf verlor? Hatte sie sich nicht immer unter Kontrolle gehabt? Und jetzt stand sie hier und sehnte sich verzweifelt nach ihm. Zum Glück hatte sie wenigstens die Kraft, dieser Sehnsucht zu widerstehen. Oder besser gesagt: Sie war zu feige, um ihr nachzugeben.
    Morgen bin ich wieder die Alte, sagte sie sich. Nur diese eine Nacht muss ich überstehen.
    Entschlossen zog sie die Kühlschranktür auf und blickte hinein. Hinten im zweiten Fach stand ein Krug mit Limonade, die noch vom Lunch übrig geblieben war. Niki bückte sich und griff danach.
    “Kann ich helfen?”
    Als sie seine Stimme so dicht an ihrem Ohr hörte, zuckte sie zusammen und schrak hoch. Wenn ich jetzt Herzprobleme hätte, dann wäre mir der Infarkt sicher, dachte sie. Wütend fuhr sie herum: “Du!” Mehr brachte sie nicht heraus.
    “Wen hast du denn erwartet?”
    Er stand da, nackt bis auf das weiße Badetuch, das er sich um die Taille geschlungen hatte. Im dämmrigen Licht des Kühlschranks blickte er sie so verlangend an, als sei ihr langes T-Shirt durchsichtig.
    “Ich hatte Durst”, erklärte sie mit schwacher Stimme.
    Vielsagend hob er die dunklen Augenbrauen. “Bist du sicher, dass du nicht auch Hunger hast?”
    “Clay …” Sie fühlte sich hilflos und ausgeliefert. Abgesehen von der Kühlschrankbeleuchtung war es in der Küche stockdunkel. Panisch suchte Niki nach einem Weg, sich gegen die Anziehung zu wehren, die Clay auf sie ausübte. “Ich weiß sehr genau, dass du nur hier bist – auf der Ranch, meine ich, nicht in der Küche – um mich dazu zu bringen, meine Meinung wegen dieses Wettbewerbs zu ändern. Findest du nicht, dass es ein bisschen zu weit geht, wenn du mit mir schläfst, um dieses Ziel zu erreichen?”
    “Das ist überhaupt nicht der Grund, weswegen ich mit dir schlafen werde.”
    Niki erschauerte. Anscheinend war er sich seiner Sache ja sehr sicher. “In diesem Fall habe ich eine Frage. Was möchtest du lieber: dass ich die Cowgirl-Queen werde oder dass ich mit dir ins Bett gehe?”
    “Kann ich nicht beides haben?”, fragte er ganz offen zurück.
    “Du kannst beides getrost vergessen.” Sie richtete sich auf und hielt sich verkrampft an der Kühlschranktür fest. “Ich habe nicht vor, mich in irgendeiner Weise mit dir einzulassen.”
    “Du hast dich doch bereits mit mir eingelassen.” Ganz langsam streckte er die Hand aus und fuhr ihr sachte über die Brust. Keine Sekunde lang ließ er den Blick von ihren Augen. “Du willst es doch genauso sehr wie ich. Wehr dich nicht länger gegen deine Gefühle, Niki. Es wird jetzt geschehen. Jetzt. Und du weißt es.”
    “Nein, Clay.” Doch es klang eher wie ein verzücktes Stöhnen, und statt zurückzuweichen, schmiegte Niki sich seiner streichelnden Hand entgegen. “Du verstehst nicht …”
    “Aber ich möchte es.” Entschlossen zog er sie in seine Arme und küsste sie.
    Hingebungsvoll öffnete sie die Lippen und erwiderte den Kuss, begierig, Clays feste, glatte Lippen zu schmecken. Er zog sie fester zu sich heran und schob sie langsam zur Seite. Sie stieß gegen den Holztisch neben dem Kühlschrank. Ohne den Kuss zu unterbrechen, hob Clay Niki hoch und setzte sie auf die Tischplatte. Sanft spreizte er ihr die Beine und trat etwas dichter vor sie.
    Es dauerte einen Moment, bis sie erkannte, dass er sie gleich hier in der Küche nehmen wollte. Mit beiden Händen stemmte sie sich gegen seine Schultern.
    “Clay, was …”
    “Ganz ruhig. Ich werde dir nicht wehtun. Du wirst sehen, wie sehr du es genießt.”
    Spielerisch zog er ihr das T-Shirt über den Kopf und warf es beiseite. Dann verharrte er, weil er sich an ihrem nackten Körper, der vom Licht aus dem Kühlschrank beleuchtet wurde, nicht sattsehen konnte. Niki konnte sich nicht erinnern, jemals so geschickt ausgezogen worden zu sein.
    Auch das Handtuch hatte er sich schon von den Hüften gestreift.
    Sein Atem ging heftig, als er sich zu ihr vorbeugte und eine hoch aufgerichtete Brustspitze in den Mund nahm. Die aufreizenden Liebkosungen seiner Zunge ließen Niki aufstöhnen, und kraftlos lehnte sie sich an ihn. Mit beiden

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