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Thai Juwelen

Titel: Thai Juwelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mang-gon Jai
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Einreise nach Europa, indem sie den Pass einer Freundin vorlegen. Für uns Europäer sehen viele Asiaten gleich aus.«
    »Sie meinen, die Tote ist nicht Samrak? Glauben Sie, diese Frau ist eine Fremde?«
    »Ja, das könnte ich mir gut vorstellen.«
    »Mein Gott! Das würde ja bedeuten, dass man diese fremde Frau absichtlich getötet hat, um vorzutäuschen, Samrak sei tot. Das ist doch eine schreckliche Vorstellung.«
    »Genau das, was Sie jetzt sagen, ist auch meine Meinung. Die tote Thailänderin in Deutschland ist nicht Samrak.« »Und Sie meinen, Samrak ist in Thailand?«
    »Ich habe ihre Freundin getroffen. Diese schwört Stein und Bein, mit Samrak in der letzten Woche gesprochen zu haben. Schlimmer noch, sie will Samrak in der nächsten Woche besuchen. Angeblich wohnt sie in UdonThani.«
    »Was werden sie tun?«
    »Ich weiß es noch nicht. Ich glaube, es ist nicht falsch, wenn ich mit dieser Samrak ein paar Worte wechseln könnte.«
    »Grod?«
    »Ja?«
    »Ich komme zu Ihnen. Ich nehme das nächste Flugzeug.« »Nein!«
    »Doch, Grod! Ich komme! Ich bin Ihr Auftraggeber. Ich agiere für die Firma Helfer. Es tut mir leid, Ihnen das so sagen zu müssen. Ich komme!«
    »Ich werd' s wohl nicht verhindern können.«
    »Sie dürfen auch weiterhin mit den thailändischen Mädchen rummachen. Ich werde Sie dabei nicht stören. Wen haben Sie denn heute Nacht? Die Freundin von Samrak?« »Ich bewundere Ihren Scharfsinn.«
    »Ich weiß. Das ist ja auch der Grund, weshalb ich zu Ihnen komme. Ich will Ihnen helfen. Ohne mich schaffen Sie das nie.«
    »Danke, recht herzlichen Dank.«
    »Ich melde mich, wenn ich weiß, wann ich fliege. Tschüß.«
    »Tschüß, ich freu´ mich schon auf Sie.«
    Grod beendete das Gespräch.
    Das hatte ihm gerade noch gefehlt, Judith Helfer kam nach Thailand. Was ihn genau an dieser Sache störte, wusste Grod selber nicht. Er wollte sich einfach nicht vorstellen, mit einer europäischen Frau durch Thailand zu ziehen.
    »Noch ein Bier bitte!« Grod hatte es sich verdient. Nach nur wenigen Minuten meldete sich Grods Handy. Es war Judith.
    »Hallo Grod. Übermorgen, um 6:20 Uhr, bin ich am Flughafen in Bangkok. Können Sie mich abholen? Ich verstehe ja die Sprache nicht und weiß nicht, wohin ich mich wenden soll.«
    Das fing ja gut an.
    »Ja, ich hole Sie ab.«

10
    Am nächsten Morgen verabschiedete Grod sich von Lai. Er gab ihr ihr ›erarbeitetes‹ Geld. Da er sich nicht sicher war, ob er noch weitere Informationen von ihr benötigte, wollte er sich einen eventuellen Rückweg offen halten. »Ich muss nach Bangkok zurück«, sagte er ihr. »Wenn ich zurückkomme, gehst du dann noch einmal mit mir?« »Klar, du warst nett. Aber du weißt, ich bin nicht mehr lange hier auf Phuket. In der nächsten Woche besuche ich Samrak im Issaan. Wie lange ich dort bleibe, weiß ich noch nicht.«
    Vom Mitnehmen des Amuletts für Samrak war nicht mehr die Rede.
    Grod kündigte seinen Bungalow im ›Little Mermaid‹ und ließ sich mit einem Taxi zu seinem Bungalow in der Hotelanlage ›Karon-Inn‹, im Ort ,Karon‹ bringen. Porn lag noch im Bett, sie schlief fest. Offenbar war es in der letzten Nacht wohl etwas spät geworden.
    »Guten Morgen, aufstehen!«, rüttelte Grod sie wach. Verschlafen und ein wenig verkatert sah sie ihn an. »Wo kommst du denn her?«
    »Direkt vom Mond. Was hast denn du erwartet? Kommst du mit frühstücken?«
    »O.k., ich stehe auf. Dreh dich um, ich habe nichts an.« »Um so besser. Ich denke gar nicht daran, mich umzudrehen. Wann habe ich schon einmal die Gelegenheit, eine nackte Frau zu sehen?«
    Porn seufzte. Dann stand sie jedoch auf und lief schnell nackt an Grod vorbei ins Badezimmer. Einen Arm hielt sie vor ihren Busen, mit der anderen Hand versuchte sie, ihre Schamgegend zu bedecken.
    »Du bist unverschämt!«, rief sie ihm vom Badezimmer aus zu. »Ich schäme mich, mich einem Mann so zu zeigen.«
    »Mach dir nichts daraus, du wirst keine Jungfrau mehr«, antwortete Grod, während er das Wasser der Dusche rauschen hörte. Er wusste nicht, ob sie seine Bemerkung verstanden hatte.
    Nach ein paar Minuten kam sie, jetzt mit Slip und BH bekleidet, wieder zurück. Jetzt sah sie frisch aus, nicht mehr so verkatert wie vorher.
    »Wie war die Nacht mit Lai?«, fragte sie grinsend, während sie sich weiter anzog.
    »Aufregend. Ich habe bereits einen neuen Termin mit ihr ausgemacht.«
    »Sie sah ihn fragend an. Es war ihr offensichtlich nicht klar, ob er Spaß machte oder die Wahrheit

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