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Thai Juwelen

Titel: Thai Juwelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mang-gon Jai
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hielt.
    Das schien auch zu funktionieren. Lai überlegte. »So lange? Würdest du die ganze Zeit mit mir zusammenbleiben wollen?«
    »Klar, solange ich auf Phuket bin, bleiben wir zusammen, ich mag dich.«
    »Und würdest du mir für jeden Tag eintausend Baht geben?«, fragte sie.
    »Ja, das ist zwar viel Geld, aber was soll ich machen?« Grod musste grinsen. Er wusste genau, was Lai jetzt durch den Kopf ging, sie rechnete:
    Täglich eintausend Baht, das wären dreißigtausend Baht (etwa € 750) im Monat. Für Lai eine immense Summe. »Du weißt, ich fahre nächste Woche in den Issaan, Samrak besuchen. Ich kann den Besuch nicht verschieben, ich habe bereits die Flugkarten.«
    »Das ist natürlich ungünstig«, antwortete Grod. Er verschwieg ihr bewusst, dass sie ihren Flug, auch wenn sie bereits die Flugkarten besaß, problemlos verschieben konnte.
    »Wenn ich bis zu meinem Abflug bei dir bliebe und dann, wenn ich wieder zurück bin, erneut mit dir zusammen wäre, wie fändest du das?«
    »Nein, was soll ich denn hier, wenn du nicht da bist, alleine machen?«, entgegnete Grod. Er tat so, als sei er ein wenig missgestimmt.
    »Du suchst dir für die Zeit ein anderes Mädchen. Ich habe eine sehr hübsche Freundin, die wird dir bestimmt gefallen.«
    »O.k., wenn sie mir gefällt, nehme ich sie schon jetzt. Ich bleibe dann aber auch, wenn du wieder aus dem Issaan zurück bist, mit ihr zusammen. Wechseln mag ich nicht.« »Ich verstehe«, antwortete Lai. Krampfhaft suchte sie nach einer Lösung für ihr Problem. Das viele Geld wollte sie natürlich nicht aufgeben oder es einer Freundin überlassen.
    Grod ahnte, welchen Vorschlag sie jetzt unterbreiten würde.
    »Warst du schon einmal im Issaan?«, fragte sie möglichst unauffällig.
    »Ja, aber es gefällt mir dort nicht sehr gut«, log Grod. Tatsächlich war er sehr gern im Issaan.
    »Der Issaan ist nicht überall gleich. Udon-Thani zum Beispiel ist wunderschön. Wie wär’s, wenn du mich begleiten würdest.«
    »Ich soll mitfahren in den Issaan?«, fragte Grod empört. Innerlich frohlockte er. Genau das war es, was er erreichen wollte.
    »Für die Zeit im Issaan brauchst du mich nicht zu bezahlen. Ist das o.k.?«
    Grod tat, als ob er überlegte. Dann stimmte er schließlich zu.
    »Gut, aber lass uns nicht zu lange in Udon-Thani bleiben.«
    »‚Tok long‹ - ›abgemacht‹, wir bleiben zusammen.« Lai lächelte zufrieden über ihren Erfolg.
    Auch Grod war mit dem Erreichten vollauf zufrieden. Besser hätte es kaum laufen können. Es war ihm gelungen, dass Lai ihm genau das anbot, was er von ihr wollte. Einen Flug nach Udon-Thani, zu Samrak.
    »Lass uns zu deiner Bar gehen und die Auslösesumme für dich bezahlen. Dann fahren wir in mein Hotel. Ich habe jetzt ein anderes Hotel als das letzte Mal.«
    Nachdem Grod die Auslösesumme für Lai an den Besitzer ihrer Bar bezahlt hatte, fuhren sie per Taxi in Grods Hotel in Karon. Lai hatte lediglich die Kleidung, die sie am Leibe trug, bei sich und so fuhr sie, nachdem Grod ausgestiegen war, mit dem Taxi zu ihrer Wohnung, um von dort weitere Sachen zu holen. Grod hatte Zeit, in Ruhe mit Judith zu telefonieren.
    »Hallo Grod, bist du gut angekommen?« Judith war über seinen Anruf sichtlich erfreut.
    »Ja, alles in bester Ordnung.«
    »Wie läuft‹ s, kommst du weiter?«
    »Ja, es läuft besser, als ich erwartet hatte. In der nächsten Woche fahre ich mit Lai zu Samrak nach Udon-Thani.« »Ist sie hübsch?« War Judith etwa eifersüchtig? »Ja, sie ist nur für meinen Geschmack etwas zu groß.« »Gott sei Dank. Ich hatte schon Sorge, sie sei perfekt.« »Keine Angst. Wie läuft‹ s bei dir?«
    »Alles klar. Ich bin in ein anderes Hotel gezogen. Du wirst es nicht glauben, wo ich wohne.«
    »In der Jugendherberge?«
    »Im ›Bayoke Sky Hotel‹.«
    »Hatten die wirklich noch ein Zimmer frei?«
    »Grod, das Hotel ist traumhaft. Vorhin hatten wir Regen hier. In meiner Suite war ich aber über den Wolken. Ich hatte Sonne, während es unten regnete. Auch das Essen ist umwerfend. Wusstest du, dass hier das größte Buffet Thailands aufgebaut ist?«
    »Ja, wusste ich. Es gibt jedoch auch noch ein sehr schönes chinesisches Restaurant in dem Hotel und in der neunzehnten Etage ist ein Restaurant, in dem häufig ›Lam thai‹, ein typischer Thaitanz aufgeführt wird. Das solltest du dir vielleicht mal ansehen.«
    »Danke für den Tipp.«
    »In deinem Hotel ist noch viel mehr geboten: Ganz oben dreht sich eine Aussichtsplattform. Das

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