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Thai Juwelen

Titel: Thai Juwelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mang-gon Jai
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auch?«
    »Danke, gut«, antwortete sie und nach einer kurzen Pause: »Warst du mit mir zufrieden?«
    »Wieso?« Grod war über diese Frage ein wenig verblüfft. »Wenn du lange mit mir zusammenbleiben willst, musst du mit mir zufrieden sein, auch nachts im Bett. Wenn du nicht zufrieden bist, verlässt du mich wieder und suchst dir ein anderes Mädchen. Mädchen gibt es hier ja genug.« »Nein, ich suche mir kein anderes Mädchen«, antwortete Grod etwas irritiert.
    »Warst du mit mir zufrieden? Ich muss es wissen. Wenn du nicht zufrieden warst, sag mir, was ich anders machen soll. Du sollst mit mir zufrieden sein.«
    »Ich war mit dir zufrieden. Du musst nichts anders machen.«
    »O.k.« Jetzt schien sie zufrieden.
    »Grod, ich muss dich etwas fragen. Wirst du mir die Wahrheit sagen?«
    »Was willst du wissen?«
    »Nein. Versprich mir erst, dass du die Wahrheit sagst, wenn ich dich etwas frage.«
    »Gut, ich sage die Wahrheit.«
    »Warum bist du mit mir zusammen?«
    »Wie soll ich deine Frage verstehen?«, fragte Grod unsicher.
    »Du fragst sehr viel nach Samrak. Sie interessiert dich. Du willst über mich an Samrak herankommen, nicht wahr? Ich selbst bin dir völlig gleichgültig.«
    »Nein, du bist mir nicht gleichgültig, aber du hast Recht, ich suche Samrak.«
    »Warum? Du weißt, Samrak ist eine Freundin von mir. Ich werde nicht zulassen, dass du ihr etwas Unrechtes antust.«
    »Ich tue ihr nichts. Ich will mich nur mit ihr unterhalten.« »Worüber?«
    »In Deutschland ist ein Mann ermordet worden. Es ist wohl der Freund von Samrak, der Edelsteinhändler.« »Fred ist tot?« Lai war blass geworden.
    »Du kennst seinen Namen?« Grod konnte seine Verblüffung nicht verbergen.
    »Ja, ich kenne Fred sehr gut. In Thailand heißt er allerdings ›Bolii‹. Die beiden, Samrak und Fred, waren häufig bei mir an der Bar. Wir drei waren sehr oft zusammen.« »Lass uns mit offenen Karten spielen«, schlug Grod vor. »Du sagst mir alles, was du weißt und ich erzähle dir ebenfalls alles.«
    Lai überlegte einen Augenblick.
    »O.k.«, sagte sie dann, »ich vertraue dir.«
    »Gut«, begann Grod, »vor einigen Monaten wurde in Deutschland ein Mann ermordet. Es war Fred Helfer. Vieles deutet darauf hin, dass Samrak kurze Zeit vorher in Deutschland gewesen war. Es ist nicht so, dass ich Samrak verdächtige, mit dem Tod von Fred etwas zu tun zu haben, sondern...«
    »Auf keinen Fall, sie liebte Fred«, unterbrach ihn Lai. »Ich möchte Samrak nur fragen, was sie über die Sache weiß«, vervollständigte Grod seinen angefangenen Satz. »Außerdem befürchte ich, dass Samrak in ernster Gefahr schwebt.«
    »Sucht die deutsche Polizei Samrak?«
    »Nein, sie ist tot.«
    »Sie ist tot?«, fragte Lai erschrocken.
    »Nein, wohl nicht wirklich. Man fand in Deutschland die Leiche einer thailändischen Frau. Bei ihr fand man Samraks Ausweispapiere. Die Polizei in Deutschland glaubt, dass Samrak die Tote ist.«
    »Samrak lebt! Vor noch gar nicht langer Zeit habe ich mit ihr gesprochen.«
    »Mehr kann ich dir nicht sagen. Ich habe den Auftrag, Samrak ausfindig zu machen und mit ihr zu sprechen mehr nicht. Ich will Samrak nichts tun. Ich will sie allenfalls warnen. Ich bin überzeugt, dass sie in Gefahr schwebt.«
    »Tjam! Er hat mit der Sache etwas zu tun. Ich wette, Tjam ist der, von dem die Gefahr ausgeht.«
    »Tjam?« Grod war wie elektrisiert.
    »Ja, früher war Samrak oft, wenn sie in Phuket war, mit Fred an meiner Bar. Du musst wissen, dass Samrak mit Fred verheiratet ist. Manchmal war ein junger Chinese bei ihm. Dieser Mann heißt Tjam. Ich mag den Mann nicht und Samrak mochte ihn ebenfalls nicht. Tjam ist ein Verbrecher! Fred betrachtete Tjam jedoch als Freund.« »Tjam aus dem Rubin-Tower in Bangkok?«
    »Ich weiß nicht, wo Tjam arbeitet, oder was er tut. Ich weiß nur, dass er sehr viel Geld hat und pervers ist. Er nimmt sich stets die jüngsten Mädchen mit nach Hause und treibt irgendwelche perverse Spiele mit ihnen. Kein Mädchen wollte ein zweites Mal mit ihm gehen, obwohl er ihnen stets viel Geld bot.«
    »Bist du auch mit Tjam gegangen?«
    »Nein, ich war ihm viel zu alt. Er nimmt nur ganz junge Mädchen, möglichst Kinder.«
    »Du sagtest, dass Samrak mit Fred verheiratet ist. Hattest du mir nicht früher einmal gesagt, sie sei mit einem Thai auf Phuket verheiratet?«
    »Ja. Samrak ist mit beiden verheiratet.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Samrak hat vor einigen Jahren einen Thai geheiratet, einen Mann aus Phuket. Er

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