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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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Sklavenhändler auf den Weg kamen. Naitachal berührte Gawaines Schulter, um seine Aufmerksamkeit zu erregen, und blickte ihn warnend an. Der Bardling nickte einmal kurz. Naitachal lächelte kaum merklich.
    Sie umrundeten die Kurve und hatten fast den letzten Mann in der Kette erreicht, als der Barde mit lauten Ausrufen der Überraschung und des Entsetzens stehenblieb.
    Die beiden Sklavenhändler kamen aus dem Gebüsch neben der Straße und packten sie. »Gnnh! Ihrr … bewegt Euchchch nicht!« Man konnte die Worte kaum verstehen, weil ihre Stimme so guttural klang. »Od’rrr … gnnh! …
    wirr werrden Euchch … Schmerrrrzen zufügennn. Grrroße Schmerrrzen!« Gawaine schnappte heftig nach Luft, als harte menschliche Hände schmerzhaft seine Arme packten. Er ergab sich sofort.
    Hinter ihm hörte er die Stimme des Barden zu einem dramatischen Falsett aufsteigen. »O nein! Ich flehe Euch an, tut uns nichts zuleide! Wie sind unschuldige Reisende, die …!«
    Haltet den Mund! dachte Gawaine verzweifelt. Der Sklavenhändler, der ihn festhielt, drehte sich um, und er und sein Kumpan riefen unisono: »Schweig, Sklave!«
    »Bit … Bit … Bitte, verletzt uns nicht«, brachte Gawaine schließlich stotternd heraus. »Laßt uns gehen, wir werden …«
    »Oooh, nein! Wir sind verloren!« heulte Naitachal, rollte die Augen gen Himmel und rang die Hände. Der Sklavenhändler, der ihn festhielt, machte eine gebieterische Geste.
    »Brrring den Jungen mit dem leuchtenden Haarrr nach vorrrn. Ich brringe das hierr ans Ende derrr … gnnnh …
    Kette, wo ich es im Auge behalten kann. Du, Sklave, hüte deine … gnnh … Zunge, sonst werrrde ich sie dirrr aus dem Mund reißen! Wirrr brechen soforrrt auf!« Gawaine warf seinem Meister einen verzweifelten und furchtsamen Blick zu, als er an den Anfang der Kette gezerrt wurde. Dieser Blick war keineswegs gespielt.
    Der Sklavenhändler hieb auf die halb ohnmächtigen Männer am Anfang der Kette ein, bis er Platz für einen weiteren Mann geschaffen hatte. Dann legte er Gawaine Eisen an Hals und Handgelenken an, zog eine übel aussehende Peitsche aus seinem Gurt und hielt sie dem Bardling vor die Nase. »Du … Gnnh … wirst laufen!
    Solange ich sage: Laufe! Oderrrr …!« Er rollte das letzte Wort dramatisch und schwang die Peitsche.
    Gawaine schluckte hörbar. »Ja, ja natürlich. Ich tue, was immer Ihr sagt.«
    »Ja, ja, was immerrr … gnnh … Ihr sagt«, wiederholte das Geschöpf unfreundlich und rutschte vor den Wagen, um die Prozession anzuführen. Gawaine warf den Männern in seiner Nähe vorsichtige Blicke zu, gab dann jedoch jede Idee auf, sie vorzuwarnen: Alle drei waren sehr abgemagert, gingen gebückt und wirkten wie Männer, die jede Hoffnung verloren hatten.
    Irgend etwas reizte sein Ohr, fast wie eine unsichtbare Biene. Der Karren ruckte an. Die unerwartete Bewegung hätte ihm fast die Arme ausgekugelt und riß ihm den Kopf schmerzhaft in den Nacken. Gawaine brauchte eine Sekunde, um ordentlich Schritt zu fassen und sich anzupassen – nicht an den Gedanken, gefesselt zu sein, sondern daran, mit gebundenen Händen laufen zu müssen, während ein Riemen ihm jedesmal in die Luftröhre schnitt, wenn einer der Männer hinter oder neben ihm ein etwas anderes Tempo ging. Dann begann er leise zu summen.
    Die lange Reihe gefesselter Sklaven schlurfte klirrend einige Schritte weit, als sie plötzlich zum Stehen kam.
    Laute Stimme und ausführliche Flüche drangen aus dem Karren zu ihnen hinaus, als die Insassen übereinanderpurzelten. Gawaine unterdrückte ein frohlockendes Grinsen, als der Gefängniswagen schwankte, weil sie darin alle das Gleichgewicht verloren. Plötzlich rollte das hintere linke Eisenrad weg und fiel in einen Graben, während sich der Wagen neigte.
    War das schon sein Meister, der seine kleinen fiesen Tricks ausprobierte? Nun, es gibt nur die Gegenwart, richtig? Gawaine folgte dem Beispiel des Mannes neben ihm und duckte sich, als die beiden Sklavenhändler sich neben dem Karren trafen und sich gegenseitig erzürnt anzischten und gestikulierten. Sie erinnerten den Bardling an den Stallmeister und den Zuchtmeister des Junkers, wie sie sich darüber stritten, wer die Verantwortung für den Zustand des Zuchtpferchs und des Zauns hatte, der ihn umgab. Er senkte rasch den Kopf, damit die beiden nicht seinen amüsierten Gesichtsausdruck bemerkten und sich etwa gegen ihn wandten.
    Die Männer und die anderen Lebewesen in dem Karren lagen immer noch übereinander in

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