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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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gegen Euch preßt, dann kriecht leise zum anderen Ende des Tisches. Geht!«
    Das tat er und legte sich auf den kostbaren dicken Teppich. Zum ersten Mal seit langem war ihm wieder warm, und er beruhigte gerade sein Atmen, als laute Stimmen und schwere Schritte durch den Pavillon näherkamen. »Ja, Hauptmann?« Das ist Lyranas Stimme, dachte Gawaine. Höflich, aber kühl. »Kommt der Herr, oder wünscht er gar eine von uns zu sehen?« Er hörte, wie ein Stuhl zurückgeschoben wurde, dann noch einer. Zuerst sah er einen zierlichen kleinen Fuß in einem blauen Schuh unter das Tischtuch gleiten. Dann einen anderer.
    Auch er war schlank, aber nicht winzig, und der Schuh, in dem er steckte, wirkte geradezu praktisch. Als er hinschaute, schwang er vor und stupste gegen seine Schulter. Gawaine schaute durch seine Beine hindurch nach hinten und rutschte vorsichtig zurück.
    Die Stimme des Mannes verlor ihre Schärfe und klang nun beinah ehrerbietig. Sicher, wer könnte auch barsch zu soviel Schönheit sein? dachte Gawaine. »Pardon, Miss, aber … Einer meiner Männer hat einen Burschen gesehen, oder jedenfalls glaubte er das. Angeblich sei er über die Mauern geklettert, und wir mußten natürlich überprüfen …«
    »Ein Mann!« Diese Stimme hatte er noch nicht gehört.
    »Ein Mann!« Jetzt riefen verschiedene Stimmen im Chor.

    »Aber doch kein bewaffneter Mann!« ertönte die erste Stimme wieder. »O Herr Hauptmann, wie gut, daß Ihr in der Nähe wart! Er könnte … nun, er könnte überall sein!«
    »Ihr werdet ihn kaum übersehen, falls mein Soldat sich nicht geirrt hat. Er hat leuchtendrotes Haar, so rot, wie Ihr Euch nur vorstellen könnt!«
    Ein anderes Mädchen stieß einen leisen Schrei aus.
    »Rotes Haar …? Da war einmal ein Mann mit leuchtendrotem Haar in meinem Dorf. Er hat fünf Frauen ermordet, bevor man ihn faßte! Ein Teufel, sagten die Leute, und ich glaube ihnen«
    »Ein Teufel!« rief ein anderes Mädchen.
    »Das ist entsetzlich«, erklärte Lyrana. Es mußte ihr Fuß gewesen sein, der Gawaine zum Ende des Tisches gestupst hatte. »Ihr müßt sehr genau aufpassen, Hauptmann. Wir wollen nicht alle in unseren Betten ermordet werden!«
    »Ja«, fiel Ariana schnell ein. »Wir haben die letzte Stunde hier gesessen und Tee getrunken. Wer kann schon wissen, welcher Unhold in der Zwischenzeit in unser Schafzimmer eingedrungen ist?«
    »Oder in die Küche!« rief eine andere. Gawaine mußte plötzlich grinsen. Sie waren hervorragende Schauspielerinnen. Und sie klingen fast so wie die Maryas und Katyas, dachte er und biß sich in die Hand, damit er nicht laut auflachen mußte. Er erstarrte jedoch, als Lyrana sprach.
    »Er könnte ja sogar unter dem Tisch sein, Hauptmann.
    Wollt Ihr nicht nachsehen?«
    Der Hautmann lachte, er entspannte sich, und seine Stimme klang fast schon onkelhaft. »Nun, Miss Lyrana, Ihr sagtet doch, Ihr hättet in der letzten Stunde hier Tee getrunken. Wie sollte ein Mann mit flammendrotem Haar sich an Euch vorbeigeschlichen und unter dem Tisch verkrochen haben?«
    »Oh, Ihr haltet mich jetzt bestimmt für dumm, Hauptmann«, sagte Lyrana und wirkte verlegen. »Aber allein der Gedanke an einen Mann, hier … abgesehen freilich von Euch. Schließlich wissen wir, wie gut Lord Voyvodan für uns sorgt.«
    »Nun, sicher.« Enorme Lederstiefel schoben sich unter das Tischtuch. »Ich werde Euch etwas sagen, Miss, Ladies. Wir werden kurz das Haus überprüfen, um sicherzugehen, daß keiner in der Nähe ist. Solltet Ihr dennoch einen Mann mit leuchtendroten Haaren sehen …«
    »Wenn ich einen sehe, werde ich schreien!« sagte das Mädchen, das von dem rothaarigen Massenmörder erzählt hatte. »Und zwar – so.« Sie gab eine Kostprobe davon, und Gawaine sog heftig den Atem ein.
    »Sicher, ja, Miss«, gab der Hauptmann zurück.
    »Macht das, und wir werden Euch ganz sicher hören, wo auch immer innerhalb der Mauern des Herrn ihr Euch befindet.«
    »Solange Ihr rechtzeitig zu unserer Rettung herbeikommt«, erwiderte Lyrana kühl. »Könnt Ihr uns nicht eine Wache zum Schutz im Haus lassen?«
    »Nun, Miss, Ihr wißt ja, was der Meister von Männern hier hält. Einschließlich meiner Männer. Ich kann Euch aber zwei Männer als Wache vor dem Tor lassen. So könnt Ihr sicher sein, daß Ihr beschützt seid, für alle Fälle.«
    »Ich verstehe.« Lyrana zog ihre Füße unter dem Tisch weg. »Wir wissen das wirklich zu schätzen, Hauptmann.
    Ihr versteht das sicher – der Herr sorgt zwar gut für uns,

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