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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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aber mein Bein macht mir nach wie vor zu schaffen. So überschritt ich
nach fünf Kilometern die Ziellinie mit einer Zeit von 28 Minuten (zum
Vergleich: das erste Rennen in diesem Jahr
23 Minuten). Auf dem Rückweg nach Estancia haben wir noch einen fatalen
Autounfall gesehen – auf einer schnurgeraden Landstraße.
In der Nähe von Estancia gab es das diesjährige Punkin Chunkin
(Kürbisweitwurffest): Hunderte Menschen feierten auf einer kleinen Kirmes und
bestaunten die riesigen Maschinen, die mit Luftdruck Kürbisse in Richtung
Universum schießen. Wer den Kürbis am weitesten geschossen hat, gewinnt den
Wettbewerb. Überall in Amerika finden solche Feste statt. Nebenbei gab es noch
eine Autoshow.
SONNTAG: Meine Gasteltern sind nun in Albuquerque, ich bin zu Hause, um auf die
vielen E-Mails von der anderen Seite der Welt zu antworten und Hausaufgaben zu
machen.
    Diese Woche ist wieder
normale Schule. Freitag treffe ich meine Eltern in Cancún, Mexico! Ich freue
mich schon!

     

¡La
viva Mexicana!
    Dienstag, 26. Oktober, 14:53 Uhr

    Hallo!
    Da bin ich wieder zurück aus
Mexiko. Ich hatte einen tollen Urlaub mit meinen Eltern. Nach
93 Tagen sahen wir uns wieder – nun sind es ja nur noch 230 Tage bis zum
nächsten Wiedersehen.
Jedenfalls war das Essen im Hotel super. Fünf-Sterne-Anlage für schlappe 60
Euro die Nacht.
Cancún ist eine tolle Stadt mit vielen mexikanischen Traditionen.
Beschreibungen würden zu lange dauern. Bei 30 Grad und Sonnenschein ging es ins
tiefblaue Karibische Meer! Gerade mal knietief im Wasser sieht man Fische
überall!! An der Poolbar gab es Cocktails wie „Piña Colada“ oder „Sex on the
Beach“ – so oft man will, im Preis inbegriffen. Im Hardrockcafé vervollständigte
ich meine T-Shirt-Sammlung.
    Am Sonntag ging es zu einer
der bekanntesten Mayastädte: Chichén Itzá. Ich bestieg mit meinen Eltern den 30
Meter hohen und steilen Tempel. Doch die Luftfeuchtigkeit brachte einen zum
Schwitzen.
Am Abend gab es noch Unterhaltung und Show im Theater. Ich habe noch nie so
viele VW-Käfer gesehen. Dieser kleine Flitzer macht ungefähr ein Viertel aller
fahrenden Untersätze aus. Außerdem wird in Mexiko viel Roller beziehungsweise
Motorrad gefahren.
Außerhalb der Stadt sieht man noch einige originale „Native Mexicans“, unter
anderem die so genannten Mayas. Diese leben im Verhältnis sehr arm. Ich könnte
mir nicht vorstellen, in einem Haus aus Holz zu leben, nur mit einem Radio und
einem Obstbaum im Garten – und dann kommen laufend diese Busse mit den
Touristen vorbei.
Es war echt komisch, meine Eltern und andere Touristen Deutsch sprechen zu
hören!
Ich besuchte das Mexikanische Rote Kreuz (Cruz Roja Mexicana) in Playa del
Carmen. Ich bekam einen Pin und einen Aufnäher. Humanitäre Hilfe ist dort
angesagt. Menschen haben dort gerade auf einen kostenlosen Doktor gewartet.
Auf dem Rückflug über Houston (TX) mit einer Kuckucksuhr und zwei Kilogramm
Haribo gab es so einige Probleme: ständige Sicherheitskontrollen und Papierkram
ohne Ende. Als meine Kuckucksuhr durch die Durchleuchtung kam, trat das
Sicherheitspersonal einen weiten Schritt zurück: „Öffnen!!! Öffnen Sie!“, wurde
ich aufgefordert. Verängstigt öffnete ich das kleine Päckchen, das ich als
Handgepäck dabeihatte. Es stellte sich heraus, dass die zwei Bleigewichte
(Antrieb der Kuckucksuhr) keine Sprenggranaten waren. Denn diese wurden als
Granaten verdächtigt! Im Nachhinein sehe ich das alles ganz gelassen und habe
Verständnis für diese Kontrollen.
Es war eine wunderschöne Woche mit meinen Eltern. Doch Heimweh habe ich jetzt
genauso wenig wie vorher. Es war eher etwas komisch, sie wiederzusehen. Diese
deutsche Sprache, die typischen Arten eines Deutschen ... Ich kann das sehr
schlecht beschreiben. Es war in den ersten Minuten total komisch. Ob ich dieses
Gefühl auch bei der Heimreise wieder haben werde?
     

Hello
John F. Kerry!
    Mittwoch, 27. Oktober, 22:32 Uhr

    Hallo!
    DIENSTAG-Abend ging es zu der
Abschlussrede von John F. Kerry in Albuquerque. Mit dabei war auch Sjors. Wie
der Präsident, so reist auch der zweite Wahlkandidat quer durch Amerika, um die
Menschen zu überzeugen. Natürlich gibt es mehr als zwei Parteien, wenn auch nur
die zwei großen fast gleiche Chancen auf einen Wahlsieg haben. Streng bewacht,
sprach Kerry nach einer Stunde Verspätung zum Volk. Selbst ein
Indianer-Stammesführer segnete Kerry. Seine Rede war sehr gut und überzeugend.
Nach zirka 50 Minuten war auch schon alles

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