The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
zu den
kleinsten. Diese Unterteilung gilt für alle Sportarten und Schulwettkämpfe der
verschiedenen Schulstufen. Unsere Austauschschülerin Hellen aus Neuseeland war
unglaublich schnell. Somit brachten es unsere Mädchen auf den 18. von 21
Plätzen, die Jungs auf Platz 17 von 18. Coach Nev ist stolz auf uns, da wir A
nicht Letzter geworden sind und B jeder seine Bestzeit gelaufen ist!
Nachdem jeder eine
Teilnahmeurkunde bekommen hat, gingen wir Pizza im Pizza Hut essen. Müde ging
es nach Hause. Ich werde jetzt erst einmal alle meine Wehwehchen auskurieren,
gehe wie ein alter Mann (was wieder für zirka drei Tage anhält). In drei Wochen
beginnt das Training für Track & Field (Leichtathletik). Ich ärgere mich
sehr über mein Bein und die Rückschläge, die ich einstecken musste. Sjors hat
auch eine tolle Leistung hingelegt.
Die Nacht habe ich bei meiner Betreuerin und Sjors verbracht, da Gilbert und
Navolena übers Wochenende verreist waren. Wir schauten einen Film und aßen
wieder Pizza. Wobei das tausendmal besser ist als täglich Bohnen und Chili!
SONNTAG hieß es für die Schule üben und am Pick-up arbeiten. Heute habe ich
alle acht Bolzen entfernt, die die Ladefläche hielten. Einige musste ich
abschleifen.
MONTAG: Leider haben wir den „Ice Cream Contest“ in der Spanisch-Klasse
verloren.
Schule
total
Mittwoch, 17. November, 20:51 Uhr
Hallo!
Ich beginne mit dem schönsten
Tag der Woche.
FREITAG: Ich habe mich für den Skiclub der Schule angemeldet. Ende Februar
werden wir insgesamt vier Tage in der Nähe von Santa Fe verbringen. Ich habe
mich entschlossen, endlich Snowboard zu lernen. Mehr zum Skigebiet unter www.skisantafe.com .
Unsere Volleyball-Ladys sind in den State Championships bis ins Semifinale
vorgestoßen! Leider haben sie das Spiel gegen Sandia Prep (Preparatory School,
eine Art Privatschule, die während der High School auf ein College vorbereitet; www.sandiaprep.org )
verloren. Cheerleader und Publikum gaben ihr Bestes.Auf dem Rückweg hat mich
Gilbert gefragt, ob ich denn auf der Interstate fahren will. Ich habe es dankend
abgelehnt, da es stockdunkel war. Doch dann parkte Gilbert auf der Standspur
und ließ mich ans Steuer. Ohne Erfahrungen und mit Todesangst habe ich mich in
den Verkehr eingeschleust. Ich fahre genau am Speed Limit: Jeder riesige,
tonnenschwere Lkw musste mich natürlich überholen! Gerade als es anfing, Spaß
zu machen, mussten wir die Autobahn schon wieder verlassen ...
SAMSTAG ging ich am Mittag mit Hellen und Addy (aus Neuseeland und Schweiz) auf
die Jagd. Jeder mit einem Schrotgewehr bewaffnet, haben wir Vögel „von den
Bäumen geholt“. Buddy, der Sohn meiner EF-Betreuerin, demonstrierte uns, wie
man mit so einem Kaliber umzugehen hat. Amerika halt. Ich habe es nicht übers
Herz gebracht, die kleinen Vöglein zu erschießen. Hellen tat es anschließend
auch tierisch leid. Am Abend wurden alle Austauschschüler unserer Schule von
Mr. Walker, meinem US-History-Lehrer, eingeladen. Bedingung: Jeder musste Essen
aus seinem Land zubereiten. Somit gab es Frühlingsrollen, Hase im Römertopf,
Kartoffelpuffer. Ich servierte Kaiserschmarrn aus der österreichischen Küche.
Mr. Walker zeigte uns ein paar Tricks beim Poolbillard. Wir hatten alle sehr
viel Spaß. Ich habe bei meiner Betreuerin übernachtet.
In der Nacht zum SONNTAG fielen zirka acht Zentimeter Schnee. Natürlich ging es
wieder zur Kirche. Danach ging mein Gastvater mit Neffe und Schwiegersohn für
zwei Tage fischen. Ich war ein bisschen sauer, da mich niemand gefragt hat, ob
ich mit wollte, und so musste ich Navolena, eine zwar liebevolle, doch heute
recht launische Person, aushalten.
Und was macht man an einem Sonntag in den Vereinigten Staaten? Shoppingtour!
Mit dem ganzen weiblichen Bestand der Familie ging es nach Albuquerque. Ich hab
mir Schuhe, Pullover und Hemden gekauft. Qualität und Preis: 1a.
MONTAG: Der Schnee und Probleme mit dem Leitungswasser in der Schule haben
dafür gesorgt, dass um 12:45 Uhr schon Unterrichtsschluss war. Busfahrt durch
Schnee und Matsch: 55 Minuten.
DIENSTAG und MITTWOCH wurden alle Unterrichtsstunden von 50 auf
40 Minuten verkürzt, also
ging es um 14 Uhr schon nach Hause. Dies dient der Sicherheit, damit jeder Bus
alle Schüler nach Hause gebracht hat, bevor es dunkel wird, da Glatteis und
Schlamm die Fahrzeiten verlängerten.
DIENSTAG gab es Special-Olympic-Bingo: Das Special-Olympic-Team (Club der
körperlich behinderten Schüler unserer Schule)
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