The Black Club, London - 3
Mann träumt davon, sie zu begrapschen.“
Cedric hatte sie beinahe erreicht.
„Pass auf!“ Plötzlich war Asha in ihrem Käfig aufgesprungen und streckte eine Hand durch die Gitterstäbe in seine Richtung. Luc hasste Türen. Welchen Sinn hatten sie und warum standen sie niemals offen, sondern versperrten ihm immer nur den Weg?
Mit brachialer Gewalt hob er die Eingangstür zum „Black Club“ aus den Angeln. Er warf sie weit fort, sodass sie splitternd auseinanderbrach.
Auch die schwarzen Wandbehänge in dem Flur hasste er. Sie waren ohne jeden Nutzen. Er riss sie von der Decke, zerfetzte sie und schleuderte einzelne Stücke durch den Flur gegen die Kerzenleuchter.
Luc ging achtlos weiter. Es interessierte ihn nicht, ob hier irgendetwas Feuer fing oder nicht. Grunzend stampfte er durch den Flur auf den Innenraum zu. Eintönige Musik schallte ihm entgegen. Sie hämmerte in seinem Kopf und war ebenso verachtenswert wie alles andere.
Wieder stellte sich eine Tür in seinen Weg. Er öffnete sie mit einem heftigen Stoß, sodass sie gegen die Wand krachte und in Schieflage zurückblieb.
Menschen und Werwölfe wichen erschrocken zur Seite.
Luc bahnte sich einen Weg durch die Menge, blieb mittendrin stehen, hob den Kopf und schnupperte.
„Wo ist Damian?“, grollte er. Sein irrer Blick fixierte jeden und niemanden zugleich. Er streifte über ihre Köpfe hinweg, bis er jemanden herauspickte, der die Antwort zu wissen schien.
Ein magerer, sommersprossiger Vampir. Luc packte ihn am Kragen, hob ihn vom Boden und bleckte die Zähne. Der Vampir zitterte. Er drohte, ohnmächtig zu werden. Daher schüttelte der Wolf ihn ein wenig, um genau das zu vermeiden.
„Wo ist Damian?“, wiederholte er seine Frage mit Nachdruck.
„In … in …“, stotterte der Vampir.
„Wo?“
Luc ließ ihn hinunter. Er warf ihn nieder und baute sich über ihm auf.
„In seinem Büro“, brachte der Vampir endlich hervor. „Da entlang.“ Nur zaghaft deutete er mit dem Zeigefinger in die entsprechende Richtung.
Im nächsten Moment war Luc auch schon verschwunden. Unterwegs riss er alle Türen, die er fand, aus den Angeln und schleuderte sie hinter sich. In den Räumen hielten sich Werwölfe mit ihren menschlichen Spielzeugen auf. Einige waren mitten im Liebesspiel. Der lustvolle Schrei einer Menschenfrau erstickte, als die Tür aufgerissen wurde.
Andere Werwölfe nährten sich gerade auf abscheuliche Weise. Luc schüttelte es bei diesem Anblick. Etwas in ihm wusste, dass dies nicht richtig war.
Letztendlich erreichte er das Büro von Damian Black. Auch die Tür zu diesem Raum zerstörte er. In seiner mächtigen Gestalt – halb Mensch, halb Werwolf – trat er ein, nahm den Geruch der Anwesenden wahr.
Kein Damian Black. Nur ein schwacher Hauch seiner Anwesenheit hing in der Luft. Entdecken konnte Luc ihn nicht.
Dafür nahm er zwei andere wahr - den Vampir und die Menschenfrau – in denen er seine Zielobjekte erkannte. Damian hatte sie haben wollen, tot oder lebendig. Damian hatte alle Mühe, seinen Zorn zurückzuhalten und in der Gestalt von Eliza zu verweilen. Er war so kurz davor gewesen, Cedric zu überlisten. Ihn zu packen, sich im richtigen Moment zurückzuverwandeln und zuzuschlagen – das hätte hervorragend funktioniert. Doch diese verrückte Vampirin musste aufspringen und Cedric warnen, woraufhin Damian beschloss, seinen Plan zu beschleunigen. Dann war er so darauf konzentriert, den Vampir zu erledigen, dass er nicht merkte, wie sich jemand anderes seinem Büro näherte.
Ein junger Werwolf drang in den Raum ein. Für seine Entwicklung besaß er außergewöhnlich starke Kräfte. Damian erkannte ihn und wusste, dass er selbst es war, der ihm diese Fähigkeiten verpasst hatte. Er sollte ein weiteres Mittel zum Zweck sein, da er Eliza nicht vertraut hatte. Doch seine geniale Idee drohte, ihm nun ernsthaft in die Quere zu kommen.
„Du unfähiges Tier“, schrie Damian. Er ließ die Stimme der Werwölfin hoch und schrill und merkwürdig verzerrt klingen.
Cedric hatte sich zurückgezogen. Er nutzte den Moment aus, um Libbas Fesseln zu lösen und wurde sogleich von Damians vernichtendem Blick getroffen.
Im nächsten Moment sprang Luc auf die Gestalt der Werwölfin zu. Sie hatte ihn angefaucht und als unfähiges Tier bezeichnet. Das sollte niemand ungestraft überleben.
Der schlanke Körper der Wölfin konnte das massige Gewicht ihres Angreifers nicht tragen. Damian brach unter ihm zusammen. Er kannte das Gefühl der
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