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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Richard fragte sich, ob er nicht voreilig gehandelt hatte. Was, wenn der Captain doch nicht so empfand wie er? »Sir, es tut mir leid«, stammelte Richard. »Ich dachte nur ... Sie ... also ... Ich habe mich geirrt, verzeihen Sie!« Ach, könnte er sich jetzt nur in eine Maus verwandeln und in einem dunklen Loch verschwinden. Er schämte sich unendlich!
    »Vergiss es, Junge«, erwiderte der Captain barsch und machte eine wegwischende Handbewegung, ohne Richard anzusehen. »Aye, Sir.«
    »Du wirst dich heute noch ausruhen und die Kajüte nicht verlassen«, setzte Westbrook in einem weniger schroffen Tonfall hinzu, wobei er sich hastig ankleidete.
    Tatsächlich konnte Richard noch mindestens einen Tag Pause gebrauchen, aber jetzt, da er den Mann erzürnt hatte, würde ihn die Einsamkeit quälen. Richard würde sich den ganzen Tag Vorwürfe machen. Er wollte, dass der Captain ihn mochte. »Sir, ich .« »Schon gut. Und zu keinem ein Wort, hast du verstanden?!«
    Richard kämpfte tapfer nickend gegen die aufsteigenden Tränen. Er war ein Soldat, verdammt! Was war nur los mit ihm und seinem Körper? Irgendwie schien nichts mehr normal zu funktionieren. Dann verließ Captain Westbrook die Kajüte und ließ Richard allein mit seinen Sorgen, Ängsten und seinem ungestillten Verlangen darin zurück.
     
    Aus Sekunden wurden Minuten, aus Minuten Stunden. Die Zeit wollte nicht schneller vergehen, und obwohl sich Richard bereits besser fühlte, traute er sich nicht, die Kabine zu verlassen, in der er zwei weitere Tage verbracht hatte. Richard hatte mitbekommen, dass Brayden nachts neben ihm gelegen hatte, auch wenn sie sich beim Einschlafen kaum berührt hatten. Aber wenn sie am Morgen erwachten, fanden sie sich jedes Mal in den Armen des anderen. Richard dachte ständig an diesen einen Morgen, als sie sich so nahe waren . Es war, als hätte sich Richards Traum erfüllt, aber es würde wohl für immer ein Traum bleiben, jemanden zu finden, der so empfand wie er. Einmal am Tag kam der Schiffsarzt vorbei, zweimal der Smutje, um ihm Essen zu bringen, aber die Männer mussten gleich wieder fort, und Richard war abermals allein. Er hatte nur kurz Dr. Gasper gefragt, was mit ihm geschehen würde, und der nette Mann hatte ihm erklärt, man werde ihn nach Hause bringen. Der Captain habe gehört, dass seine Eltern ihn suchten, und er werde alles daransetzen, dass Richard wieder heil nach London zurückkehrte. Brayden war sein Retter . Das erwärmte Richards Herz ungemein.
    Irgendwann war er dann wieder eingeschlafen, aber als er mitten in der Nacht schweißgebadet und von Krämpfen geschüttelt erwachte, lag Brayden diesmal nicht neben ihm. Richard befand sich allein in der Kajüte .
     
    ***
     
    Brayden fühlte sich miserabel. Er hatte die Nacht in einer Hängematte verbracht, und jetzt tat ihm jeder Muskel weh. Aber nicht nur wegen des unbequemen Nachtlagers hatte er schlecht geschlafen, sondern weil ihm nicht aus dem Sinn ging, dass Richard ihn an diesem einen Morgen so unsittlich berührt hatte. Es war ein wunderschönes Gefühl gewesen, bis Brayden klargeworden war, dass er nicht träumte, aber . Warum tat der Junge das?
    Nun gut, er war ein Mann in der Blüte seines Lebens, der wohl eben erst die Lust entdeckt hatte. Zudem spürte Brayden, dass sich Richard zu ihm hingezogen fühlte. Er hatte es in seinem verträumten Blick gelesen. Der Junge hatte sich bestimmt nur in ihn verliebt, weil Brayden ihn gerettet hatte. So etwas kam vor, aber Brayden durfte die Situation nicht ausnutzen.
    Aber was viel schlimmer gewesen war: Brayden hatte Richard heute Nacht schreien gehört. Der junge Soldat musste einen weiteren Albtraum gehabt haben, und es hatte Brayden das Herz zerrissen, weil er nicht nach nebenan gehen konnte, um Richard wieder in die Arme zu ziehen. Er musste Abstand halten!
    »Verdammt!«, murmelte er vor sich hin, während er seine Glieder streckte. »Na, wohl nichts mehr gewohnt, was Captain?« Sein Erster Offizier setzte sich grinsend in der winzigen Koje auf. Sein braunes Haar hatte sich aus dem Zopf gelöst und fiel ihm wirr auf die Schultern. Selbst verschlafen sah Sykes verdammt gut aus. Wie würde Richard jetzt aussehen? »In zwanzig Minuten ist Morgenappell«, murmelte Brayden als Antwort und gähnte. Brayden mochte Jonathan Sykes. Sie segelten schon ewig zusammen, und zwischen ihnen hatte sich ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Auf seinen Ersten Offizier war Verlass ... wenn er sich nicht gerade mit einer

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