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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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welche.«
    Brayden holte ein weißes Hemd aus einer Seekiste, das er Richard reichte, dann kramte er darin nach einer Hose.
    Aus den Augenwinkeln sah Brayden, wie sich der junge Mann das Hemd anzog, das ihm bis über die Pobacken reichte, und sich dann neben ihn kniete. Seine Hand legte sich auf Braydens Schulter, der daraufhin sämtliche Muskeln anspannte. Die Berührung hatte sich wie ein Blitzschlag angefühlt.
    Richard flüsterte: »Sind Sie mir noch böse?« Hastig zog er die Hand zurück.
    Als Brayden ihn anblickte, sah er Tränen in Richards grünen Augen funkeln. »Natürlich nicht«,
    erwiderte Brayden schnell und stand auf, seine schwarzen Breeches in der Hand.
    Auch Richard kam auf die Beine. Er hielt den Kopf gesenkt, zitterte am ganzen Körper.
    Brayden wusste nicht, wie ihm geschah, aber plötzlich schloss er den Mann in seine Arme und drückte ihn an sich.
    »Herrgott«, sagte Richard mit erstickter Stimme und schmiegte den Kopf an Braydens Schulter. »Ich benehme mich wie ein Mädchen. Ich habe bestimmt seit zehn Jahren nicht mehr geheult. Und ich weiß nicht, was mit meinem verdammten Körper los ist.«
    Behutsam streichelte Brayden ihm über den Rücken. »Schon gut, lass alles raus. Das steht dir zu. Du hast verdammt viel mitgemacht. Ich werde nachher noch einmal Dr. Gasper zu dir schicken, vielleicht hat er ein Mittel für deine Krämpfe.« Brayden hatte vom Arzt wissen wollen, wie Richard nach Barbados gekommen war, aber nicht viel aus ihm herausbekommen, nur dass die Brigg in einen Sturm geriet und Fischer ihn aus dem Wasser geholt hatten. Von seiner Zeit als Gefangener hatte er nichts erzählt. Wahrscheinlich waren Richards Erlebnisse so schlimm, dass er nicht darüber sprechen konnte. Oder der Doc hielt an seiner Schweigepflicht fest, und Brayden traute sich nicht, Richard selbst zu fragen.
    »Ich bin nur so froh, dass Sie mir verziehen und mich gerettet haben. Ich bin Ihnen unendlich dankbar.« Richard straffte sich, holte tief Luft und löste sich aus Braydens Griff. Dann nahm er ihm die Hose ab und schlüpfte hinein. »Woher kannten Sie mich? Dr. Gasper meinte, Sie wussten, wer ich bin?«
    »Ich habe in London gehört, dass dich deine Eltern als vermisst gemeldet haben. Und die Beschreibung passte auf dich.«
    Richard nickte. »Ja, unser Schiff hätte längst zurück sein müssen.« Er räusperte sich. Richard war jung, wahrscheinlich vermisste er seine Eltern.
    »Wie geht es deinen Füßen? Kannst du laufen?«, warf Brayden ein, bevor die ganze Szene zu sentimental wurde. Braydens Herz klopfte ohnehin schon wie wild.
    Richard nickte. »Keine offenen Wunden mehr, Sir, nur ein wenig abgeblätterte Haut.«
    »Gut. Schuhe werden wir für dich bestimmt auch noch auftreiben«, sagte er mit einem Blick auf Richards nackte Füße. Anschließend deutete Brayden zur Tür. »Dann zeige ich dir nun die Cassandra und stelle dich meinen wichtigsten Leuten vor.«
    Barfuß und breit grinsend, tapste Richard hinter Brayden her. Er war überglücklich, dass ihr erotisches Fiasko nicht mehr zwischen ihnen stand.
    Richard kannte natürlich das Meiste vom Schulschiff der Navy, auf dem er seine Ausbildung zum Marineoffizier gemacht hatte, dennoch genoss er die Führung durch die Fregatte. Allein Captain Westbrooks angenehmer Stimme zu lauschen, erfüllte ihn mit Freude.
    Ab und zu warf Richard einen Kommentar ein, um Brayden zu zeigen, dass er ebenfalls Ahnung hatte, und der Captain schien ihm gebannt zuzuhören. Das Eis zwischen ihnen schmolz, je weiter sie gingen und je mehr sie redeten. Die letzten Tage, in denen sie sich nur nachts gesehen und nur wenige Worte gewechselt hatten, waren die Hölle für Richard gewesen.
    »Wie alt bist du, Richard?«, wollte Mr Westbrook plötzlich wissen.
    »Neunzehn, Sir.«
    »Ein gutes Alter für einen Unteroffizier.« Der Captain warf ihm einen kurzen, aber sehr intensiven Blick zu, wobei es Richard vorkam, als würde Brayden ihn mit den Augen ausziehen.
    »Sie sind also Handelskapitän«, wechselte Richard schnell das Thema, weil er sich Westbrooks Reaktion bestimmt nur eingebildet hatte. Er wollte sich keine Hoffnungen mehr machen, obwohl er sich ständig die sündhaftesten Dinge ausmalte. »Welche Waren haben Sie an Bord?«
    Brayden führte ihn hinab in den Laderaum, wo zahlreiche Fässer mit jamaikanischem Rum sowie Sirup aus Barbados und Kisten voll Zuckerrohr lagerten. Richard kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Waren mussten ein Vermögen einbringen. Zucker

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