Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
weil er Brayden liebte und ihm vertraut hatte .
    Als der Bursche gerade den letzten Eimer in die Wanne schüttete, drehte er sich um, woraufhin sich Richard in einer Nische mit Regalen versteckte, die man mit einem Vorhang abtrennen konnte. Jetzt hörte er auch jemanden die Holztreppe heraufkommen. Durch den dünnen Stoff sah Richard, wie Brayden und der Junge beinahe vor seiner Nase im Flur zusammentrafen.
    »Danke, David, du kannst jetzt gehen.« Brayden legte ihm ein paar Münzen in die Hand. »Ich brauche dich heute nicht mehr.«
    »Aye, Sir, vielen Dank«, erwiderte David, der das Geld in seine Hosentasche steckte. »Ich lass dich noch raus«, sagte Brayden.
    Richard atmete erleichtert auf, als die zwei nach unten gingen, und lauschte ihrem Gespräch, aber er konnte nicht verstehen, worum es ging. Brayden lachte und der Matrose ebenfalls, was Richards Wut noch steigerte. Die beiden kamen ja prächtig miteinander aus!
    Richard hörte, dass Brayden den Jungen aus dem Geschäft ließ und dann absperrte, bevor er wieder die Treppe heraufkam.
    Von seinem Versteck aus beobachtete Richard, wie Brayden sein Hemd auszog und die Kleidung auf einer Kiste ablegte. Seine schmalen Hüften kamen zum Vorschein, der muskulöse Rücken und die breiten Schultern. Es folgten die Schuhe und die Hose. Wie gerne wollte Richard dieses knackige Gesäß berühren oder Braydens lange Beine mit den seinen umschlingen. Richard hatte gehofft, das alles haben zu können, aber Brayden hatte sich für Geld entschieden. Für Geld! Na gut, bei der Summe wäre vielleicht auch Richard schwach geworden, aber seine Gefühle für Brayden hätten überwogen. Jetzt war er sich allerdings nicht mehr sicher, was er für diesen Mann empfand, denn der Zorn überdeckte alles.
    Als Brayden ins Badezimmer ging, verließ Richard sein Versteck hinter dem Vorhang und folgte ihm. Dann blieb er an der Tür stehen, um zu beobachten, wie Brayden, der mit dem Rücken zu ihm stand, in die Wanne stieg und seufzend den Kopf anlehnte. Auch dieser Raum war bisher nur spärlich eingerichtet. Auf dem Holzboden stand die gusseisern Wanne mit Klauenfüßen, in einer Ecke gab es einen Ofen und auf der anderen Seite ein marmornes Waschbecken. Vor dem einzigen Fenster, war auf einer vergoldeten Stange ein dicker, dunkelgrüner Vorhang befestigt, der jetzt zugezogen war. Von der Zimmerdecke hing eine Öllampe, aber das ganze Haus schien dafür ausgelegt zu sein, einmal mit Elektrizität versorgt zu werden, weil an einigen Stellen Kabel aus der Wand ragten. Brayden hatte wohl keine Kosten gescheut. Er würde ein schönes Heim besitzen, wenn es fertig war. Zwar wäre es nicht so prächtig wie das Haus seiner Eltern, aber sein eigenes. Es würde zu Brayden passen. Eine maskuline Einrichtung, zweckgebunden und dennoch stilvoll. Abermals spürte Richard dieses dumpfe Ziehen hinter dem Brustbein und er malte sich aus, wie es wäre, wenn sie gemeinsam hier leben würden. Sein Zorn war beinahe verraucht, denn Richard konnte sich nicht vorstellen, dass Brayden ihm nur etwas vorgespielt hatte. Er konnte doch nicht vergessen haben, was sie all die Wochen auf See erlebt hatten. Ihre Leidenschaft, ihre Liebe.
    Ein prustendes Geräusch lenkte Richards Blick wieder auf die Wanne. Brayden war tiefer in das duftende Wasser gesunken, um sein Haar zu waschen. Er seifte seinen Körper ein und summte eine Melodie, die aber irgendwie traurig klang.
    Er hat auch allen Grund, sich schlecht zu fühlen, dachte Richard, dessen Wut wieder aufflammte. Er wird alles bekommen, was er sich je erträumt hat, und da passe ich nicht hinein. Als Brayden aus der Wanne stieg und feine Rinnsale aus Schaum über seine Brust nach unten liefen, zog sich Richard zurück. Er konnte den Anblick des wunderschönen Körpers nicht länger ertragen. In dem Zimmer mit den Kisten war es mittlerweile stockdunkel und er musste darauf achten, nicht zu fallen. Er tastete sich weiter bis in den nächsten Raum, wo er ein großes, helles Rechteck auf dem Boden erkannte. Eine Matratze! Die musste aus dem Bett der Kapitänskajüte stammen, ebenso das dazugehörige Bettzeug. Socke hatte sich darauf zusammengerollt und sah ihn mit erhobenem Kopf an, ihre Katzenaugen reflektierten das letzte Tageslicht, was ein wenig unheimlich aussah. In dem Raum befand sich noch eine weitere Tür, unter dessen Schwelle Licht hindurchdrang. Dahinter musste das Badezimmer liegen, denn Richard hörte, wie das Wasser aus der Wanne lief und sich blubbernd seinen

Weitere Kostenlose Bücher