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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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dort hatten sie ja kaum zwei Sätze gewechselt. Nein - Brayden durfte nicht sterben, denn das durfte nicht die letzte Erinnerung sein, die Richard von ihm hatte!
    Schwer atmend, weil er sich derart beeilt hatte wieder bei seinem Liebsten zu sein, rutschte Richard näher an Brayden, um ihm sanft durchs Haar zu fahren. Jetzt bemerkte er wieder, dass es in seiner Lunge kratzte und er selbst wohl ein bisschen zu viel Rauch abbekommen hatte. Ihm war schwindlig; er fühlte sich unendlich erschöpft. Dennoch lag Richard viele Stunden wach, obwohl ihm beinahe die Lider zufielen, aber er wollte den Moment nicht verpassen, wenn Brayden die Augen aufschlug. Er aß kaum etwas von dem Abendessen, das ihm seine Mutter höchstpersönlich vorbeigebracht hatte, um sich nach Mr Westbrooks Befinden zu erkunden, und schlief schließlich doch neben Brayden ein .
    Richard erwachte aus seinem unruhigen Schlaf, weil er ein Stöhnen hörte. »Wasser .«
    Sofort war er hellwach, konnte aber nichts erkennen, da es stockdunkel im Zimmer war. Er tastete sich mit einer Hand zum Nachttisch vor, um die Kerze darauf zu entzünden. Dann blickte er auf seine Taschenuhr, die er danebengelegt hatte. Es war drei Uhr. Als er sich umdrehte, blinzelte Brayden ihn an.
    »Du bist aufgewacht! Gott sei Dank!« Aufatmend umarmte Richard ihn, aber ganz vorsichtig. »Richard?«, murmelte Brayden.
    »Ja, ich ... Entschuldige.« Sofort wich er zurück, denn er wusste ja, dass Brayden keinen Kontakt mehr wollte. »Warte, dein Wasser!«
    Erst jetzt bemerkte Richard, dass er wohl des Nachts unter die Decken geschlüpft sein musste. Aber das war nicht weiter verwunderlich, denn alle Fenster standen immer noch offen und es war kühl im Zimmer. Nur Brayden neben ihm strahlte eine angenehme Wärme ab.
    Dieser setzte sich auf und nahm dankend das Glas entgegen, um es dann in einem Zug zu leeren. »Wo bin ich?«, fragte er, als er es Richard zurückgegeben hatte.
    »Im Haus meiner Eltern.« Richard erzählte ihm, was passiert war, wobei er Brayden unentwegt anstarren musste. »Ich bin so froh, das du lebst.«
    Als ihn Brayden nur anschaute, aber nichts sagte, setzte Richard noch stotternd hinzu: »Ich wollte dir nicht zu nahe kommen, sondern nur so lange bei dir bleiben, bis du aufwachst. Ich geh sofort in mein Zimmer.«
    »Bitte bleib«, sagte Brayden leise und ergriff Richards Hand. »Danke, das du mich gerettet hast.« »Keine Ursache«, flüsterte Richard.
    »Was ist heute für ein Tag?«
    »Der dreiundzwanzigste Oktober. Du warst nur einige Stunden bewusstlos.«
    Brayden sah ihn lange an, und Richard dachte schon, er würde mit offenen Augen träumen, als er sagte: »Happy Birthday, Kleiner.«
    Richard hielt die Luft an. Stimmt, heute war tatsächlich sein zwanzigster Geburtstag! Aber das war ihm völlig egal. Nur . »Woher weißt du, wann ich Geburtstag habe?« Es freute ihn ungemein, dass Brayden das wusste.
    »Deine Mutter hat es mir erzählt, auf der Willkommensfeier«, krächzte Brayden. »Happy Birthday, Brayden«, sagte Richard und zwinkerte sich eine Träne weg. »Willkommen im Leben.« Brayden räusperte sich hart und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Was hast du denn so früh schon an den Docks gesucht?«, überspielte er den rührseligen Moment. Er rutschte wieder unter die Decken, weil er fror, wie Richard an seinen verhärteten Brustwarzen und der Gänsehaut sehen konnte. »Ich wollte dir etwas Wichtiges mitteilen.« Erwartungsvoll blickte Brayden zu ihm auf.
    Richard legte sich ebenfalls wieder hin, doch er achtete darauf, einen gewissen Abstand zu wahren. »Ich wollte deine Entscheidung tolerieren, weshalb ich vorhabe, nach Indien zu gehen. East India Company.«
    »Was?! Aber . Du musst doch nicht gleich England verlassen!« Mit aufgerissenen Augen drehte sich Brayden zu ihm. »Es tut mir Leid, dass ich so ekelhaft zu dir war.«
    Richard kratzte sich am Nacken. »Ich habe doch gespürt, dass du es nicht so meintest, aber vielleicht wäre es wirklich das Beste, wenn ich gehe. Dann kämen wir nicht ständig in Versuchung. Außerdem ertrage ich das angespannte Verhältnis zwischen uns nicht länger.« Brayden senkte die Lider. »Wann wirst du fahren?« »In drei Tagen.«
    »Aber . warum gerade als Soldat? Ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt!« Braydens Hand legte sich auf Richards Schulter. Dieser räusperte sich und fühlte, wie sich sein Gesicht erhitzte. »Auch ich muss sehen, wie ich mein Überleben sichere.«
    »Wenn es nur um Geld geht .«

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