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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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»John, was ist los?« »Feuer an den Docks, Sir!«
    Richard sprang aus dem Wagen, der wegen der aufgeregten Menschen, die ihnen entgegenliefen, nur noch langsam vorankam, und sah sich um. Eine dicke schwarze Rauchsäule stieg etwa drei Häuserblocks entfernt in den grauen Morgenhimmel empor, die der Regen nach unten drückte. Oh Gott, das Feuer befand sich in Braydens Nähe! Richard konnte in geringer Entfernung die Masten der Cassandra sehen!
    Er hielt einen vorbeilaufenden Mann am Arm fest, der einen großen Sack über der Schulter trug. »Wo brennt es?«
    »Es ist die neue Reederei! Schnell weg, bevor die Flammen auf andere Gebäude übergreifen!« Der Mann riss sich los und wurde vom Morgennebel verschluckt. Immer mehr Karren und Kutschen fuhren die Straße herauf, bepackt mit dem Hab und Gut ihrer Eigentümer.
    »Brayden!« Richards Herz pulste wild. »John«, wandte er sich an den Kutscher, »versuch so nah wie möglich an die Docks heranzukommen. Ich laufe zu Fuß vor!«
    »Aber Sir, das ist viel zu gefährlich!«, rief ihm der Fahrer hinterher, doch Richard hörten ihn nicht mehr. Seine Gedanken galten allein dem Mann, den er über alles liebte. Er gab alles, was er konnte, und rannte durch eine schmale Gasse zwischen zwei Lagerhäusern hindurch, von der er hoffte, sie wäre eine Abkürzung. Der dicke Rauch hing auch hier in der Luft, weshalb Richard des Öfteren husten musste. Der Regen durchtränkte seine Kleidung, Wasser drang in seine Stiefel, aber das registrierte er kaum. Irgendwo läutete eine Feuerglocke, um alle Menschen zu warnen, und das schrille Geräusch zerrte zusätzlich an Richards Nerven.
    Als er ums Hauseck bog, hatte er freie Sicht auf Braydens Reederei, und ihm stockte der Atem. Aus den seitlichen Fenstern im Erdgeschoss schlugen bereits Flammen, die sich schnell durch das Holz zum nächsten Stockwerk fraßen. Schon jetzt wusste Richard, dass das Gebäude nicht mehr zu retten war.
    Richard sah, wie der Zweite Offizier Mr Cleevish die Cassandra aus dem Nassdock navigierte, damit sie nicht ebenfalls den Flammen zum Opfer fiel, während Jonathan Sykes in einigen Metern Abstand zur Reederei stand und Brayden festhielt.
    Gott sei Dank, dachte Richard und lief auf die beiden Männer zu. »Brayden!« In dem Augenblick, als er rief, drehte sich Jonathan zu ihm um und ließ Brayden los. Dieser rannte sofort auf das Gebäude zu und verschwand im Eingang, aus dem dicker Rauch drang.
    »Jonathan!«, schrie Richard, als er neben dem Offizier zu stehen kann. »Wieso ist er ins Haus gelaufen?«
    Mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck drehte sich Sykes zu ihm um. Seine Wangen waren rußverschmiert, seine Kleidung dampfte im Regen. »Ich hab versucht, ihn zurückzuhalten, aber er stammelte etwas von wichtigen Dokumenten. Wir waren zuvor schon im Haus und haben zu retten versucht, was ging, und nach Socke gesucht, aber wir haben sie nicht gefunden. Der Captain wird nicht mehr lange durchhalten, er hat schon zu viel Rauch eingeatmet!«
    Richard zögerte keine Sekunde, sondern lief ebenfalls in die Reederei. Der Vorraum war erfüllt von dicken Rauchschwaden, und Richard konnte kaum die Hand vor Augen erkennen. »Brayden!«, rief er, doch er bekam keine Antwort.
    Hustend riss er sich sein Krawattentuch ab, das feucht vom Regen war, und band es sich vor Mund und Nase, während er weiterstolperte. Als er die Treppe vor sich sah, konnte Richard die Hitze der Flammen spüren, die sich bereits seitlich am Geländer nach oben fraßen. Glut und beißender Rauch schlugen ihm entgegen, er konnte kaum die Augen offenhalten, geschweige denn atmen, aber Brayden erblickte er nicht.
    Richard hörte durch das laute Prasseln des Feuers ein Husten, das definitiv von oben aus der Wohnung kam, und erklomm gleich die Stufen. Im Flur angekommen, schloss er die Tür hinter sich, aber in den Räumen befand sich bereits sehr viel Rauch.
    »Brayden, wo bist du?« Richard ging auf allen vieren weiter durch die Zimmer, weil die Luft und die Sicht am Boden am besten waren, bis er heftiges Husten aus dem Schlafzimmer vernahm. Richard sah gerade noch, wie Brayden ein Stück Holz aus der Wand löste, bevor ihn ein Hustenkrampf schüttelte und er zusammenbrach. »Brayden!« Richard war sofort an seiner Seite.
    Brayden schaute ihn mit halb geöffneten Augen an und krächzte: »Sieh zu, dass du hier rauskommst!« »Nicht ohne dich!« Richard packte Brayden unter einem Arm, um ihm aufzuhelfen, aber Brayden streckte seine Hand nach dem Loch

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