Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
dass er bei dem Gedanken hart wurde. Sofort richtete er seine
    Aufmerksamkeit auf seinen Gastgeber und hoffte, dass der Doktor ihm seine Ängste nehmen konnte. Richard wollte Brayden endlich das geben, wonach er sich sehnte.
    »Um ehrlich zu sein, ich mag es ruhig um mich herum«, sagte Sir John. »Daher beschäftigen wir fast nur Angestellte aus naheliegenden Höfen, die sich lediglich tagsüber hier aufhalten. Und meine Frau - Sie haben Lady Amalia ja schon kennengelernt, wie mir Bhanu erzählte - und Patricia lieben Beschäftigungen an der frischen Luft. Meine Frau lässt es sich nicht nehmen, Patricia bei der Apfelernte zu helfen. Wie Sie bemerkt haben, ist Mrs Reece guter Hoffnung. Ihr Kind wird wohl in zwei Wochen kommen. Aber nicht nur deshalb wohnen Adam und seine Frau auch im Herrenhaus und nicht in ihrem Cottage.«
    Richard fand, dass Sir John etwas zu hektisch sprach und sehr offenherzig über alles redete. Irgendetwas stimmte hier tatsächlich nicht.
    »Adam ist für mich unabkömmlich geworden«, fuhr Sir John fort. »Denn ich muss seine Dienste drei Mal täglich in Anspruch nehmen. Ohne die regelmäßigen Massagen würde sich der vernarbte Muskel verhärten.« Er zeigte auf seinen Oberschenkel, und Richard erkannte durch die engen Breeches, dass ein Bein etwas dünner war. »Außerdem kennen wir uns schon seit Jugendzeiten, haben uns sogar in Cambridge ein Zimmer geteilt.«
    »Ja, John ist mein wichtigster Patient und bester Freund«, erklärte der Arzt. »Unsere Frauen verstehen sich ebenfalls prächtig. Wir fühlen uns hier alle sehr wohl. Wir sind keine Stadtmenschen.« Wie Richard und Brayden des Weiteren erfuhren, besaß Dr. Reece eine kleine Praxis in seinem Cottage. Allerdings schlug »Adam« - wie sie den Arzt drei Brandys später nennen durften - vor, erst nach dem Abendessen ein Gespräch zu führen, damit sich zuvor alle besser kennenlernen konnten, um eine vertraute Atmosphäre zu schaffen. Adam erwähnte Sir John gegenüber zwar nicht, warum sie hier waren, dennoch glaubte Richard, dass der Adlige sie besonders intensiv musterte. Ob Sir John damit vertraut war, welche »speziellen« Patienten sein Freund behandelte?
    Richard warf einen Seitenblick auf Brayden, der tiefer in seinen Sessel sank. Auch er schien Sir Johns Musterung zu bemerken.
    Die Ankunft der Damen, die ihre Männer liebevoll auf die Wangen küssten, löste jedoch die Spannungen, und sie folgten ihnen alle ins angrenzende Speisezimmer.
    »Bhanu kocht immer noch für ganze Kompanien, es wird also für alle reichlich sein«, erklärte Sir John, als sie sich an die gedeckte Tafel setzten. Es folgte ein netter Abend mit indischen Spezialitäten, der durch das fröhliche Geschnatter der Ladys belebt wurde und sie beinahe die Zeit vergessen ließ.
     
    »Und du glaubst wirklich, dass Adam uns helfen kann?«, fragte Brayden leise, als der indischer Diener ihnen nach dem Abendessen ihre Zimmer zeigte, damit sie sich nach dem langen Ritt frischmachen konnten. Der dunkelhäutige Mann mit dem Turban und dem fließenden Gewand war bisher der einzige Angestellte, neben dem Stalljungen, der Brayden aufgefallen war. Bhanu verbeugte sich, dann ließ er sie im Flur allein.
    Es schien tatsächlich so, wie Sir John gesagt hatte - das Personal, außer Bhanu, wohnte nicht im Haus, und da es schon Abend gewesen war, als sie eintrafen, hatten sie auch sonst niemanden mehr gesehen. »Schau dir Adam doch an«, erzählte Brayden weiter. »Er ist verheiratet und wird bald Vater. Der kann doch niemals verstehen, was mit uns los ist. Ich versteh es ja selbst nicht einmal. Und Sir John hat uns den ganzen Abend angeglotzt, als wären wir Aussätzige.« Er trat in sein Zimmer und Richard folgte ihm.
    »Ich glaube, du hast dich in der Tür geirrt«, sagte Brayden. »Dein Zimmer ist nebenan.« »Es ist niemand hier«, erwiderte Richard. »Das ganze Stockwerk gehört nur uns.« Man hatte sie in den Gästezimmern unter dem Dach einquartiert, die Räumlichkeiten der Herren und ihrer Gemahlinnen lagen eine Etage tiefer.
    »Wieso hast du dich eigentlich so gut mit Lady Amalia verstanden? Ihr habt gekichert wie Verliebte«, brummte Brayden. Er war gereizt und müde, der Brandy hatte ihn schläfrig gemacht.
    »Bist du etwa eifersüchtig?« Grinsend setzte sich Richard auf das große Doppelbett, über das ein
    Himmel aus hellblauer Seide gespannt war. Auch dieser Raum war sehr stilvoll eingerichtet.
    »Ich meine das im Ernst, Richard.« Seufzend zog Brayden ein

Weitere Kostenlose Bücher