The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht
oben, John, und warte nicht auf mich. Ich weiß nicht, wie lange das Gespräch dauern wird.« »Es ist schön, dass du ihnen helfen möchtest, aber ich habe Angst, dass irgendjemand mal das mit uns erfährt«, sagte John. »Wir haben schon zu viel dafür riskiert.« »Noch ein Grund, warum du schleunigst ins Bett gehen solltest!« Adam stand schmunzelnd auf und lag plötzlich in Johns Armen. Was folgte, war ein so hungriger Kuss, dass Richard blinzeln musste. Er konnte nicht glauben, was er sah!
Mit heftig pochendem Herzen wandte er sich ab und lief so schnell und leise wie möglich zu den Treppen. Das musste er unbedingt Brayden erzählen!
Gerade, als er die marmornen Stufen erklimmen wollte, lief er in jemanden hinein. »Rich...!«
Es war Brayden! Hastig hielt ihm Richard den Mund zu. »Du wirst nicht glauben, was ich gesehen habe! Sie haben sich geküsst!«, flüsterte er aufgeregt und bedeutete Brayden, leise zu sein. Dann erst nahm er die Hand weg.
Brayden ging einen Schritt zurück, weil sie viel zu dicht beieinander standen. »Wer?«
»Sir John und Adam!«
»Sie sind sehr gute Freunde, da ...«
»Auf ... den ... Mund!« Er zog Brayden ein paar Stufen nach oben, als er hörte, dass sich jemand näherte. Schritte halten durch die Eingangshalle, und sofort begannen Richard und Brayden wieder mit dem Abstieg, so als würden sie gerade von oben kommen.
Am Treppenabsatz kam ihnen Sir John entgegen. »Adam erwartet Sie schon«, begrüßte er sie freundlich und wünschte ihnen eine gute Nacht. »Ich werde meinem Bein noch ein Bad gönnen. Je kälter die Jahreszeit, desto mehr macht es mir zu schaffen. Ich werde wohl alt.«
Richard grinste ihn an, versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Sein Herz schlug immer noch viel zu heftig. »Wir werden Ihren Freund nicht zu lange in Beschlag nehmen, versprochen«, sagte Richard und erntete einen Schlag in die Rippen, als Sir John außer Sichtweite war.
»Bist du lebensmüde!« Brayden sah ihn mit aufgerissenen Augen an.
»Wieso? Er hat uns doch erzählt, dass Adam ihn dreimal täglich massieren .« Aber dann schien ihm die Doppeldeutigkeit seines Satzes bewusst zu werden. »Er weiß doch nicht, dass ich sie beobachtet habe.«
»Und so soll es auch bleiben!«, zischte Brayden, etwas weiß im Gesicht. »Und jetzt überlass lieber mir das Reden.«
»Da hab ich nichts dagegen, deshalb sind wir ja da.« Richard lächelte, weil er Brayden nicht böse war. Er wusste, wie nervös der Mann war, ihm selber ging es gerade genauso. Gleich würde Adam ihr Inneres nach außen kehren - davor hatte selbst Richard Bammel. Er hoffte nur, dass Adam ihn nicht über die Zeit bei Jones aushorchte, denn dieses Kapitel seines Lebens wollte er nie wieder aufschlagen. »Ich freue mich, dass du doch noch gekommen bist.«
Jetzt stahl sich auch ein Lächeln auf Braydens Lippen und er hob herausfordernd seine Brauen. »Bin ich Captain oder eine Maus?« Wie sehr Richard ihn liebte!
»Treten Sie ein, meine Herren!«, rief Adam, als Brayden sicherheitshalber an die Tür klopfte. Der Arzt bedeutete ihnen, dass sie sich setzen sollten. Es brannten keine Lichter im Salon, aber der hohe Kamin spendete genug Helligkeit. Die umgebende Dämmerung gab Brayden Sicherheit. »Nun, da ich ja von Richard weiß, weswegen Sie beide hier sind, können wir gleich auf den Punkt kommen«, sagte Adam, während sie es sich in denselben Sesseln wie zuvor gemütlich machten und er ihnen Brandy einschenkte. Nur dass die Möbelstücke jetzt direkt vor dem Kamin standen: Adams Sessel in der Mitte, sodass er auf das Feuer blicken konnte, Brayden und Richard in einem Halbkreis rechts und links von ihm.
»Sie können ganz offen sprechen; Ihre Worte werden den Raum nicht verlassen.« Adam setzte sich ebenfalls, und sie erhoben die Gläser. »Auf die Gesundheit.«
Brayden leerte sein Glas in einem Zug, obwohl er bereits genug Alkohol intus hatte. »Gesund?«, fragte er. »Ich glaube nicht, dass wir das sind.«
Adams Stirn legte sich in Falten. »Fühlen Sie sich krank?«
Schulterzuckend blickte Brayden zu Richard, der ebenfalls schwieg.
»Sie sehen für mich sehr gesund aus, Brayden«, sagte der Arzt und lehnte sich zurück. »Sie ebenfalls, Richard.«
Dieser rutschte tiefer in den Sessel und legte ein Bein über sein Knie, was Brayden aufatmen ließ. Nicht nur er schien unsicher zu sein! Es war ihm unsagbar peinlich, über seine Gefühle zu sprechen. Aber Adam war Arzt . und er war wie sie. Wenn es tatsächlich
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