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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Leben aufs Spiel setzt. Ich werde wohl selbst wieder in See stechen müssen.« Warum war Brayden nur so stur?
    Gut, er, Richard, hatte keine wirklichen Ambitionen, wieder zur See zu fahren, weil ihm auch das schwere Schiffsunglück noch zu schaffen machen, doch er würde seine Ängste überwinden. Für Brayden. »Aber ...«
    »Kein aber, Richard. Sieh dir Sir John an. Er hat großes Glück gehabt, dass er noch lebt.«
    Sie betraten das angrenzende Warenhaus, wo sich noch die letzte Lieferung Rum und Tee bis unter die Decke stapelte und Braydens neue Möbel unter Planen standen. Brayden musste froh sein, dass seine Möbellieferung Verspätung gehabt hatte, aber Richard hörte ihn murmeln: »Was soll ich jetzt mit ihnen? Vielleicht bekomme ich noch einen guten Preis dafür.«
    »Nimm das Geld, und du kannst wieder alles aufbauen!«, versuchte es Richard noch einmal, als sie das Lagerhaus verließen, doch da hatte er eine grandiose Idee. Ja, warum war er nicht schon früher darauf gekommen? »Dann lass mich Miteigentümer werden, Brayden. Wir könnten die Reederei zusammen führen!«
    Brayden stemmte die Hände in die Hüften und runzelte die Stirn. »Ein Adliger, der sich die Hände schmutzig macht?«
    Verdammt, sei doch nicht so stur und stolz!, durchfuhr es Richard. »Hast du Angst davor, mit mir zusammenzuarbeiten, weil wir uns dann den ganzen Tag sehen und uns immer nahe sind? Außerdem gehört meine Familie ja nicht grad zum Hochadel, so ungewöhnlich wäre das auch nicht.« Aber Brayden tat so, als hätte er ihn nicht gehört. Tatsächlich sah er schon wieder auf die verkohlten Überreste seines Hauses.
    Die Sonne stand hoch am Himmel, weshalb Brayden seine Augen mit der Hand abschirmte. Er starrte auf irgendwas.
    »Was siehst du?« Richard hatte keine Ahnung, was an dem Schutthaufen so faszinierend war. »Ich weiß nicht ...«, murmelte Brayden und ging um das ehemalige Gebäude herum. Jetzt sah Richard es auch: Etwas Silbrig-glänzendes reflektierte die Sonne. Es war eine Messerklinge. »Gehörte das dir?«, wollte Richard wissen.
    »Nein«, erwiderte Brayden monoton und hob das verschmorte Metallstück auf. Es hatte in etwa da gelegen, wo sich der Hintereingang zu dem Abstellraum befunden hatte, in dem das Feuer ausgebrochen war.
    »Zeig mal.« Richard sah sich das verrußte Messer an. Nur die Spitze hatte in der Sonne gefunkelt. Nachdem Brayden die Klinge mit seinem Taschentuch abgewischt hatte, kamen orientalische Muster zum Vorschein, die in die Schneide eingraviert waren.
    »Das ist ein wirklich auffälliges Stück. Das dürfte man in London nur in ausgewählten Geschäften bekommen«, überlegte Richard.
    »Das ist nicht aus London«, murmelte Brayden, aber Richard hörte seine Bemerkung kaum, denn sein Herzschlag legte an Tempo zu. »Wenn es nicht deines ist . Dann könnte es von dem Brandstifter sein! Jemand hat damit das Schloss aufgebrochen! Sieh nur, die Spitze ist beschädigt.« Richard war plötzlich ganz aufgeregt. Vielleicht würde sich der Fall bald klären und Brayden an das Geld der Versicherung kommen. »Das ist ein Fall für die Behörden, Brayden!« »Ja«, sagte dieser mit den Gedanken anscheinend immer noch weit weg, ständig auf das Messer starrend. »Ich gehe zur Polizei. Gleich morgen.«
     
    ***
     
    Brayden drehte sich in der winzigen Koje herum und sah zur Luke, durch die das erste Licht des Tages fiel. Er wohnte wieder auf der Cassandra, aber nicht in der Kapitänskajüte, da hatte sich Sykes eingerichtet, da dieser ja bald wieder auslaufen wollte. Mehrere Tonnen und Kisten mit Schottischem Whisky und Tee mussten zu den Westindischen Inseln geliefert werden. Doch Brayden konnte nicht einmal seine Mannschaft bezahlen, aber sein Erster Offizier hatte sich sofort bereiterklärt, mit der Cassandra zu den Westindischen Inseln zu segeln, um dort die Waren zu verkaufen. Mit diesem Geld konnte die Crew bezahlt werden und es bliebe noch genug für den Wiederaufbau der Reederei übrig. Viele von Braydens ehemaliger Mannschaft hatten sich bereiterklärt, mitzukommen. Das nahm eine ungeheuer große Last von ihm, und auf Jonathan konnte er sich verlassen. Brayden überlegte sogar, abermals gemeinsam mit ihm in See zu stechen, aber er musste in London zu viel erledigen. Außerdem wollte er nicht wirklich wieder mehrere Wochen auf See verbringen.
    Er wusste nur nicht, wo er dann wohnen sollte. Zu den Albrights konnte er unmöglich gehen. Dort war es zu riskant, dass jemand etwas von ihrer Affäre

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