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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Brayden hatte Richard sein Trauma einigermaßen überwunden, doch die schrecklichen Ereignisse würden immer ein Teil seines Lebens bleiben. Aber in Braydens Armen fand er Vergessen, jede Nacht aufs Neue .
    Das Blut pulsierte wilder durch seinen Körper, als er am Horizont die alte Scheune sah, die einst als Unterkunft für Nutztiere gedient hatte. Jetzt spornte Richard den Hengst wieder an, woraufhin er wie ein Blitz über die Felder flog, seiner Erlösung entgegen.
     
    ***
     
    »Macht ihr wieder einen Ausritt?«, fragte Mirabelle, die mit ihrem Kind im Arm gerade die Treppen nach oben schritt, während Brayden nach unten lief. Er blieb eine Stufe unter der braunhaarigen Frau stehen. So waren sie in etwa gleich groß.
    Richards Schwester hatte das dunkle Haar des Viscounts geerbt, aber zum Glück nicht dessen Charakter. Mirabelle war eine ruhige, gutmütige Frau, was sich auch im Umgang mit Mary zeigte. Das Kind lag mit einer Pausbacke an ihrer Schulter und schlief selig, die Zuckerschnute leicht geöffnet. »Wir brauchen noch ein wenig Bewegung«, sagte Brayden und streichelte Mary vorsichtig über die schwarzen Locken. Die Kleine kam ganz nach ihrem Vater Hugh.
    »Es ist schön, dass ihr beide euch so gut versteht«, sagte Mirabelle leise, um ihre Tochter nicht zu wecken. »Die Arbeit in der Reederei tut Richard gut; sie lenkt seine Energie in konstruktive Bahnen.« Brayden lächelte. Richard würde seine Energien gleich für ganz andere Dinge brauchen. »Er hat mir erzählt, dass er als Kind ein Wildfang war. Deswegen werde ich ihn jetzt noch ein wenig über die Felder jagen.« Als er sich zum Gehen wenden wollte, weil er es kaum erwarten konnte, endlich zu seinem Liebsten zu kommen, legte ihm Mirabelle eine Hand auf den Arm. »Ich bin froh, dass er dich hat, Brayden. Richard ist richtig glücklich und hat seinen Schmerz anscheinend überwunden.«
    Brayden stockte für einen Moment der Atem. Wusste Mirabelle etwa über sie Bescheid? »Er hat es mir erzählt«, flüsterte sie, woraufhin Brayden hart schluckte. »Was?« Seine Stimme war kaum mehr als ein Krächzen. »Na das, was ihm passiert ist. Seine Gefangenschaft. Barbados.«
    »Ah das.« Erleichterung durchströmte ihn und er fuhr sich durchs Haar. »Ich bin auch sehr froh darüber.« Es wunderte ihn, dass sich Richard seiner Schwester anvertraut hatte, aber anscheinend hatten sie als Kinder ein sehr enges Verhältnis miteinander gehabt. Mirabelle war auch nur ein Jahr älter als Richard. »Wann hat er es dir erzählt?«
    »Als ihr das letzte Mal bei uns wart.« Lächelnd schweifte ihr Blick in die Ferne. »Vorhin kam er gut gelaunt in den Salon, um Mary einen Gutenachtkuss zu geben. Seine Augen haben regelrecht gestrahlt.« Mirabelle sah Brayden flüchtig an. »Er ist wirklich sehr glücklich.« Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und wünschte ihnen einen angenehmen Ritt, dann stieg sie hinauf in das oberste Stockwerk, wo das Kinderzimmer lag. Die Straightmores hatten zwar ein Kindermädchen, aber Mirabelle kümmerte sich um die Kleine so viel sie konnte.
    Tief durchatmend verließ Brayden das Haus und grinste. Einen angenehmen Ritt . den würde er gleich haben.
     
    ***
     
    In der Scheune hatte sich die Sommerhitze gestaut, deshalb ließ Richard die große Tür ganz offen stehen, um frische Luft hereinzulassen. Da ihm ja Brayden den Befehl erteilt hatte, alles vorzubereiten, führte er erst sein Pferd in eine leere Box, bevor er sich splitternackt auszog und die Kleidung ordentlich an einigen Haken aufhängte.
    Das alte Heu kitzelte unter seinen Fußsohlen, aber wenigstens musste er hier nichts mehr aufräumen oder saubermachen. Das hatte er längst erledigt, als sie vor einem halben Jahr das erste Mal beschlossen hatten, sich hier zu treffen. Zufällig hatten sie das alte Haus bei einem ihrer Streifzüge entdeckt. Da war es noch Winter gewesen und sie beide hatten sich fast den Arsch abgefroren. Richard konnte es immer noch nicht glauben, dass Brayden ihn nackt arbeiten ließ, ihn, Richard, der vom Adel abstammte. Sein Liebster hatte ihn daraufhin grinsend an seine eigenen Worte erinnert, dass Richards Familie ja nicht gerade zum Hochadel gehöre und das ja nicht so ungewöhnlich wäre. Vor Braydens streng blickenden Augen hatte er eine Box herrichten, alten Mist und Spreu beiseite schaffen sowie ein paar Ketten und einen Flaschenzug anbringen müssen. Und Brayden hatte nur mit in den Hüften gestemmten Armen danebengestanden, ihm zugesehen und

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