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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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und größtenteils aus Glas besteht. Von innen sieht es genauso spartanisch aus wie von außen, weil Maggies Vater es extrem minimalistisch eingerichtet hat.
    Anita steht besorgt daneben, als ich vorsichtig die Tür zu Maggies Zimmer öfne. »Mags?«
    Maggie liegt im Bett. Als die Tür aufgeht, schießt sie wie ein Geist unter ihrer Decke hervor – ein ziemlich schlecht gelaunter Geist in einem weißen Baumwollnachthemd. »Mom – du nervst!«, faucht sie. »Ich hab dir doch gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst.« Ihre Mutter sieht erst bestürzt aus, dann schuldbewusst und schließlich hilflos, aber eigentlich sieht sie in Maggies Gegenwart immer so aus. Sie huscht hastig die Treppe hinunter, während ich ins Zimmer gehe.
    »Hey, Mags?«, frage ich vorsichtig. »Alles okay?«
    Maggie sitzt im Schneidersitz in ihrem Bett und vergräbt den Kopf in den Händen. »Nein. Ich weiß es nicht. Ich hab was Schreckliches getan«, sagt sie dumpf.
    »Was?«
    »Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll.«

    Nachdem klar ist, dass ich auf die Enthüllung des Schrecklichen wohl noch ein bisschen warten muss, setze ich mich erst einmal auf das gepolsterte Hockerding, das Maggie als Schreibtischstuhl benutzt. Laut ihrem Vater handelt es sich um ein ergonomisch korrektes Sitzgerät schwedischen Designs, das Rückenschmerzen vorbeugen soll. Es hat außerdem so etwas wie eine eingebaute Federvorrichtung, also wippe ich ein wenig auf und ab. Plötzlich gehen mir die Probleme der anderen total auf die Nerven.
    »Hör zu, Mags«, sage ich. »Ich hab nicht viel Zeit. Ich muss Dorrit gleich im Hamburger Shack abholen.«
    »Aber da arbeitet heute doch Walt!«, ruft sie panisch.
    »Na und?« Walts Eltern bestehen darauf, dass ihr Sohn neben der Schule jobben geht, um Geld für die Studiengebühren zu verdienen. Allerdings bekommt er im Hamburger Shack gerade mal vier Dollar pro Stunde, das reicht wahrscheinlich noch nicht mal fürs erste Semester.
    »Ja, aber dann seht ihr euch!«, stößt sie hervor.
    »Wo ist das Problem?«
    »Erzählst du ihm, dass du bei mir warst?«
    Allmählich verliere ich die Geduld. »Keine Ahnung. Soll ich ihm denn sagen, dass ich bei dir war?«
    »Nein!«, ruft sie. »Ich gehe ihm schon das ganze Wochenende aus dem Weg. Er glaubt, ich bin bei meiner Schwester in Philadelphia.«
    »Wieso das denn?«
    »Kapierst du’s denn nicht?« Sie seufzt dramatisch. »Es ist wegen Peter.«
    »Wegen Peter?«, hake ich ungläubig nach.
    »Ich hab mit ihm geschlafen.«

    »Wie bitte?« Ich will mitten in der Wippbewegung aufspringen, aber meine Beine stecken irgendwie in dem schwedischen Sitzgerät fest, sodass ich mitsamt dem Teil umkippe.
    »Schschschsch!«, macht Maggie.
    »Das glaube ich jetzt nicht«, sage ich und versuche, mich gleichzeitig aus dem Hocker zu befreien. »Du hast mit Peter geschlafen?«
    »Ja, ich hatte Geschlechtsverkehr mit ihm.«
    Und zack – da geht die nächste Jungfrau über den Jordan.
    »Wann?«, frage ich, als ich es endlich geschafft habe, mich vom Boden aufzurappeln.
    »Gestern Abend. Im Wald hinterm Haus.« Sie senkt den Blick. »Nach der Aktion mit dem Scheunendach ist er mir nicht mehr von der Seite gewichen. Gestern Vormittag hat er mich dann angerufen und gesagt, dass er mich unbedingt sehen muss. Dann hat er mir gestanden, dass er schon seit drei Jahren heimlich in mich verliebt ist, sich aber nie getraut hat, mich anzusprechen. Er hat gedacht, dass ich sowieso unerreichbar für ihn bin und mich wahrscheinlich noch nicht einmal mit ihm unterhalten würde … Und dann sind wir im Wald spazieren gegangen und haben uns ziemlich schnell geküsst, na ja und dann …«
    »Und dann habt ihr es einfach so getan, oder was? Mitten im Wald?«
    »Jetzt tu doch nicht so fassungslos.« Sie klingt gekränkt und gleichzeitig überheblich. »Nur weil du es noch nicht getan hast.«
    »Woher willst du wissen, dass ich es noch nicht getan habe.«
    »Hast du etwa?«
    »Noch nicht.«
    »Na bitte.«
    »Ihr habt also einfach so miteinander geschlafen. Aber wo
denn? Etwa auf dem Waldboden? War das mit den ganzen Zweigen und Wurzeln nicht ziemlich unbequem? Was, wenn sich dir ein Ast in den Hintern gebohrt hätte?«
    »Glaub mir, wenn du mit jemandem schläfst, bist du mit ganz anderen Dingen beschäftigt, als dir Gedanken über Äste zu machen, die sich in deinen Hintern bohren könnten.«
    Ich muss zugeben, dass ich wahnsinnig neugierig bin. »Und wie war es?«
    »Es war unglaublich.« Sie seufzt. »Ich

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