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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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anzunehmen.«
    Anakins Kinn schob sich trotzig nach vorne. »Das sollte es aber. Die Macht, die wir haben, ist ein Privileg, und es wäre falsch, sie nicht einzusetzen, um den Schwachen und Armen zu helfen.«
    »Aber das tun wir doch, Anakin, und das weißt du auch!« Obi-Wan verschränkte die Arme vor der Brust. »In diesem Augenblick riskieren zahllose Jedi ihr Leben, um den Schwachen und Armen zu helfen. Viele von uns sind bereits gestorben, und zahlreiche weitere werden noch ihr Leben verlieren, ehe dieser Krieg vorüber ist - und zwar aus dem einzigen Grund, den Bewohnern dieser Galaxis zu helfen. Ich kann nicht glauben, dass ich dich daran erinnern muss!«
    »Ihr müsst mich nicht daran erinnern«, grollte Skywalker. »Ich will ja auch nicht sagen, dass wir all unsere Zeit und Energie darauf verwenden sollen, Personen zu helfen, die in einer solchen Notlage stecken. Ich will auch nicht sagen, dass wir in der Galaxis umherreisen und nach armen Seelen suchen sollen. Was ich sagen will, ist, dass wir - wenn wir auf unseren Reisen einer solchen Person begegnen - sie nicht einfach am Wegesrand liegen lassen dürfen. Wenn wir sehen, dass jemandem ein Unrecht geschieht, dann sollten wir auch eingreifen.«
    »Oh, Anakin!« Obi-Wan seufzte und setzte sich im Schneidersitz neben die Lampe auf den staubigen Teppich. »Ich weiß, es ist hart. Ich weiß, es erscheint grausam. Aber ...«
    »Es erscheint nicht nur so - es ist grausam, Obi-Wan«, schnappte Anakin. »Grausam und kaltherzig und eines Jedi unwürdig.«
    Wie sehr er doch Qui-Gon ähnelte. Kenobi fühlte sich, als würde er mit einem Geist streiten. Versuche es gar nicht erst, Obi-Wan! Ich werde tun, was ich tun muss. »Wenn man sich in diesen flüchtigen Begegnungen verstrickt, sich in einem Netz fremden Lebens verfängt - das nimmt meist kein gutes Ende, Anakin. Denn ganz gleich, wie viele von ihnen du retten kannst, es werden nie alle sein. Und wenn du Doktor Fhernan oder ihre Familie und Freunde nicht beschützen kannst, dann ...«
    »Aber das wisst Ihr doch gar nicht. Vielleicht können wir sie beschützen. Ihr gebt auf, ohne es überhaupt versucht zu haben.«
    »Nein, Anakin. Ich gebe nicht auf. Ich sehe nur der Realität ins Auge.« Er zögerte. Was er nun sagen musste, war gefährlich und konnte großen Schaden anrichten. Aber es musste gesagt werden. »Versteh mich nicht falsch... Dein Mitgefühl und deine Aufopferung sind bewundernswert. Du bist ein guter Mensch. Einer der besten, die ich kenne. Aber du bist auch ein Jedi, und wir dürfen uns nicht von unseren Emotionen beherrschen lassen.« Er seufzte, schloss die Augen. »Bant'ena Fhernan ist nicht deine Mutter, Anakin.«
    Skywalker sprang hoch. »Lasst meine Mutter aus dem Spiel!«
    »Anakin«, zischte Kenobi. »Nicht so laut, um Himmels willen!«
    Mit bebenden Lippen und funkelnden Augen rang Anakin um seine Selbstbeherrschung. Dann schüttelte er bemitleidend den Kopf. »Ihr versteht es nicht, Obi-Wan. Ihr werdet es nie verstehen. Ihr wart nie ein Sklave. Ihr habt keine Ahnung davon, was es bedeutet, völlig hilflos zu sein - zu wissen, dass man keine Kontrolle über sein Leben hat und dass jemand anderes es einfach so«, er schnippte mit den Fingern, »beenden kann.«
    »Das stimmt«, gab Obi-Wan zu. »Aber...«
    »Kein Aber«, erwiderte Anakin matt. »Ihr irrt Euch. Versteht Ihr? Ihr irrt Euch. Also bleibt dort sitzen oder stellt die andere Lampe auf! Oder sucht nach einem funktionierenden Kom-Verstärker und einem Anschluss, damit wir eine Nachricht an den Tempel schicken können - tut irgendetwas, Obi-Wan, ganz gleich was! Aber erzählt mir nicht, dass ich mich irre, denn das tue ich nicht! Ihr seid derjenige, der sich irrt.«
    Obi-Wan schaute verblüfft zu seinem ehemaligen Schüler hinauf. Anakin erwiderte den Blick einen Moment lang, dann wandte er sich wortlos ab und durchforstete die überfüllten Regale. Nach einer Weile erhob Kenobi sich schließlich und stellte die zweite Lampe auf.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Siebzehn
    Es dauerte eine Weile, aber dann fand Anakin schließlich, wonach er suchte: einen funktionierenden Kom-Verstärker, den er - hoffentlich - manipulieren konnte, und einen Datenleser, der gerade neu genug war, um die Kristalle anzunehmen, die Dr. Fhernan ihnen gegeben hatte. Dieses Gerät war zwar schrecklich langsam, aber da er nichts Besseres zu tun hatte und Anakin nicht sehr gesprächig war, wenn

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