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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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er an technischen Geräten herumbastelte, setzte Obi-Wan sich unter den Tisch, schirmte das Licht der Tischlampe - soweit möglich - mit dem Körper ab und las die Aufzeichnungen über Lok Durds neueste, tödliche Biowaffe durch.
    »Wissen wir nicht schon alles, was wir wissen müssen?«, fragte Anakin mit einem skeptischen Blick.
    Obi-Wan war sich da nicht so sicher. »Vermutlich hast du recht, aber vielleicht stoßen wir ja auf ein paar Informationen, die sich noch als nützlich erweisen könnten.«
    »Wir? Soll ich das etwa auch lesen?«
    »Nein.« Obi-Wan setzte ein schiefes Lächeln auf. »Du sollst den Mund halten und diesen Kom-Verstärker umbauen.«
    Anakin murmelte etwas Unverständliches, dann wandte er sich wieder dem Verstärker zu, der mittlerweile dank des Werkzeugs, das er in einer der Schubladen gefunden hatte, in seine Einzelteile zerlegt war.
    Die Zeit zog sich träge dahin. Einmal schalteten sie hastig die Lampen aus und hielten den Atem an, als eine Patrouille von Kampfdroiden an den leer stehenden Geschäften vorübermarschierte. Aber die Blechbüchsen blieben nicht stehen, verlangsamten nicht einmal ihre Schritte. Als das metallische Klacken schwächer wurde, atmeten die beiden Jedi auf und wandten sich wieder ihrer jeweiligen Beschäftigung zu. Vermutlich hatten sie noch sechs Stunden, ehe die Sonne über Lanteeb aufgehen würde - und jede Minute Dunkelheit, die ihnen noch blieb, war kostbar.
    Obi-Wan ging kurz in das winzige Bad, das sich an den Hauptraum des Elektroladens anschloss. Als er zurückkehrte, versuchte Anakin gerade, Dr. Fhernan per Komlink zu erreichen.
    »Antwortet sie?«, fragte er, während er sich wieder unter den niedrigen Schreibtisch zwängte.
    Skywalker schüttelte den Kopf und legte das Komlink beiseite. »Nein«, murmelte er, den Blick bereits wieder den Innereien des Verstärkers zugewandt.
    Obi-Wan schürzte die Lippen. Das war kein gutes Zeichen, aber sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen, würde ihnen auch nicht weiterhelfen. »Ich bin mir sicher, ihr geht es gut, Anakin. Sie ist eine starke, intelligente Frau. Außerdem spüre ich weder Gewalt noch Schmerz in der Macht.«
    »Ich auch nicht«, gab Anakin nach einer kurzen Pause zu. »Aber sie hat Angst.«
    Wie könnte sie auch keine Angst haben ? »Ich bin sicher, sie ist einfach nur eingeschlafen. Es ist schon sehr spät.«
    »Ja, vermutlich habt Ihr recht. Ich werde es in ein paar Stunden noch einmal versuchen.«
    Obi-Wan konnte nur Skywalkers Hinterkopf sehen, aber er war sicher, dass sich Sorge und Ungewissheit in sein Gesicht eingegraben hatten. »Wie wäre es, wenn du auch ein kurzes Nickerchen machst? Ich werde so lange Wache halten.«
    »Nein, es geht schon«, meinte Anakin und beugte sich tiefer über seine Werkzeuge. »Aber Ihr könnt ein wenig schlafen, wenn Ihr wollt.«
    »Nein, nein. So müde bin ich gar nicht.« Obi-Wan rieb sich seine brennenden, schweren Augen und versuchte, die bleierne Erschöpfung zu ignorieren, die jede Bewegung seiner Muskeln zu einer Qual machte. »Außerdem bin ich noch nicht sonderlich weit mit diesen Datenkristallen. Doktor Fhernan hat wirklich jede Kleinigkeit abgespeichert.«
    Anakin tippte sich nachdenklich mit einer kleinen Drahtzange an die Schläfe. Er war nicht mehr wütend, aber immer noch distanziert, und so warf er Kenobi nur einen kurzen, flüchtigen Blick zu. »Habt Ihr schon etwas Nützliches gefunden?«
    »Könnte sein«, murmelte Obi-Wan frustriert. »Biochemie war aber leider noch nie meine Stärke.«
    »Dann überspringt doch einfach diesen Teil«, schlug Anakin vor. »Um die Formeln können sich die Experten kümmern, wenn wir die Daten an den Tempel übermittelt haben.«
    »Gute Idee. Und wann wird die Verbindung stehen?«
    Anakin brummte. »Sobald ich dieses verdammte Ding wieder zusammengesetzt habe. Dann muss ich nur noch einen Weg finden, das Signal unter die HoloNet-Frequenzen zu mischen, und es über mehrere Sender schicken - selbst, wenn es den Seps gelingen sollte, die Übertragung aufzufangen, könnten sie es dann nicht zu seinem Ursprung zurückverfolgen.«
    »Und alles, was du dazu brauchst, ist ein antiquierter Kom- Verstärker und Großvaters Werkzeugkiste?«, fragte Obi-Wan beeindruckt. Er war selbst alles andere als unbegabt im Umgang mit Technik, aber Anakin war in dieser Hinsicht - wie in so vielen anderen auch - außergewöhnlich talentiert.
    »Theoretisch schon«, murmelte Anakin achselzuckend. »Ob ich es auch in der Praxis

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