The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
vorbei. Das verspreche ich Ihnen.«
Atemlos nickte die Frau. Sie war für einen Menschen ihres Alters immer noch in großartiger Form, aber die körperliche Anstrengung des Rennens und die Aufregung forderten ihren Tribut.
Als sie sich dem Ausgang näherten, wurde die Menge wieder dichter. Zahlreiche Besucher, die den Regenguss als Anlass genommen hatten, den Markt zu verlassen, und Neuankömmlinge, die sich vom Wetter nicht abbringen lassen wollten und sich mit trotzig hochgeklappten Mantelkragen in Richtung der Stände bewegten, schoben sich hier aneinander vorbei. Ahsoka atmete erleichtert auf, als sie in das Gedränge eintauchten. Je mehr Leute, desto besser ihre Tarnung.
»Ahsoka?«, fragte Taria, als sie schließlich den Eingang der Parkstation erreicht hatten. Mata Fhernan zwischen ihnen hatte den Kopf gesenkt, und ihre Brust hob und senkte sich unter ächzenden Atemzügen wie ein Blasebalg. »Weißt du noch, wo wir stehen?«
Mit aufkeimender Panik starrte die junge Togruta Damsin an, und gerade, als sie sich verzweifelt umdrehen und an der Reihe der abgestellten Fahrzeuge entlangrennen wollte, huschte ein schelmisches Lächeln über das Gesicht der Jedi.
»Das ist nicht witzig!«, zischte Ahsoka. »Kein bisschen!«
»Also ich fand es witzig«, keuchte Mata zwischen zwei pfeifenden Atemzügen.
»Sie werden mir immer sympathischer«, sagte Taria und legte der alten Frau eine Hand auf die Schulter.
Vornübergebeugt, die Hände gegen die Knie gepresst, hob Mata den Kopf und lächelte. »Ihr habt ja keine Vorstellung, wie sympathisch Ihr mir seid. Ihr bringt mich schließlich zu meiner Tochter.«
Sie erreichten den Turbolift und rasten damit hinauf zur dritten Parkebene. Dort angekommen, gönnten sie der alten Frau eine kleine Pause.
»Fühlst du etwas?«, fragte Taria.
Ahsoka schüttelte den Kopf. »Und Ihr?«
»Bislang noch nichts.« Damsin schloss die Augen und tastete die Ebene mit ihren Machtsinnen ab. Immer wieder verzerrte ihr Gesicht sich vor Konzentration, als ankommende oder abfahrende Marktbesucher die Macht verwirbelten. Draußen hatte der Regen an Vehemenz zugenommen, und ein kühler Wind trug die bauchigen Tropfen ins Innere des Parkgebäudes. »Ich glaube, wir können es wagen. Gehen wir!«
Sie erreichten ihren gemieteten Bodenwagen ohne Zwischenfall. Nachdem Taria ihren Identichip vor den Automaten gehalten hatte, um die Sperre zu lösen, wandte sie sich an Bant'enas Mutter.
»Legen Sie sich auf den Rücksitz, Mata«, sagte sie. Gleichzeitig nahm sie der alten Frau ihre Tasche aus der Hand und stellte sie auf den Boden.
»Ihr seid aber ganz schön herrisch, meine Liebe!«, beschwerte sich Fhernan, aber dann kam sie der Aufforderung doch nach und streckte sich schwerfällig auf der Rückbank aus.
»Ich weiß, und es tut mir auch leid. Aber es geht leider nicht anders. Mein Name ist übrigens Taria.« Ihr Blick huschte zu Ahsoka. »Alles bereit? In Ordnung. Dann verschwinden wir jetzt von hier.« Sie lenkte das Fahrzeug aus der Parkbucht und aktivierte die Schilde. »Schade, dass der Wagen nicht gepanzert ist«, murmelte sie. »Aber wir sollten es auch so schaffen.«
Ahsoka nickte. Ihr Herzschlag vibrierte noch immer durch ihren ganzen Körper. Das Lichtschwert hatte sie mittlerweile vom Gürtel gelöst. Wie einen Talisman hielt sie es in ihren Händen. »Ja, wir werden es schaffen.«
Als sie das unterste Parkdeck erreicht hatten und sich dem Ausgang näherten, atmete der Padawan erleichtert auf - und genau in diesem Augenblick lief alles aus dem Ruder.
Ein rotes Aufglühen in der Macht war ihre einzige Warnung. Einen halben Herzschlag später griff der Anzati sie auch schon an.
»Festhalten!«, schrie Taria und brachte den Bodenwagen mit quietschenden Bremsen zum Stehen, als sich eine zähnefletschende Gestalt aus dem oberen Parkdeck auf die Ausfahrt hinabfallen ließ. Sie rollte sich mit übermenschlicher Agilität ab, und als sie direkt vor dem Fahrzeug wieder auf die Beine kam, sah Ahsoka, dass sie in jeder Hand einen Granatwerfer hielt. Der erste Schuss sauste knapp über das Verdeck ihres Gefährts hinweg und zerfetzte den Wagen, der sich hinter ihnen befunden hatte. Noch während der Feuerball gegen die niedrige Decke schlug und der Tod des Fahrers hell und schmerzhaft durch die Macht hallte, feuerte der Anzati auch seine zweite Waffe ab. Das Geschoss streifte an der Seite des Fahrzeugs entlang und bohrte sich dann in einen Ferrobetonpfeiler. Die Explosion rollte wie eine
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