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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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das Gerät wieder auf, blickte es nachdenklich an - und warf es Bant'ena dann mit voller Wucht ins Gesicht. Anschließend wirbelte er mit wallender Robe herum und marschierte in dem kleinen Zimmer auf und ab. »Ich habe noch weitere Neuigkeiten für Sie, meine Liebe. Vielleicht werden Sie es ja für einen Grund zum Jubeln halten - aber glauben Sie mir, das ist es nicht.«
    Wenn sie ihn fragte, worum es sich bei dieser Neuigkeit handelte, dann hätte er gewonnen. Also ignorierte sie den Schmerz an ihrer Wange und das Komlink, das neben ihr auf dem Sofa gelandet war, und schwieg. Durd wartete auf eine Reaktion und wartete und gab dann selbst nach.
    »Vor ein paar Stunden«, sagte er voller Hass, »hat jemand Ihre Mutter gerettet.«
    Am liebsten hätte sie geschrien, die Arme in die Höhe gerissen und geweint. Aber sie zwang sich, still sitzen zu bleiben, so schwer es ihr auch fiel. Anakin! Er hat sein Versprechen gehalten. »Ich verstehe nicht«, murmelte sie.
    »Oh, ich glaube, Sie verstehen durchaus, meine Liebe«, erklärte Durd. Sein blinder Zorn umgab ihn wie eine stinkende Wolke. »Ich bin mir sicher, Sie würden jetzt gerne wissen, woher ich weiß, dass Ihre Mutter gerettet wurde. Und da ich ja kein Monster bin, werde ich Ihre Neugier befriedigen. Der Anzati, der Mata beschattete, hat mich darüber informiert. Wir hatten eine Vereinbarung. Sollte etwas schiefgehen, sollte er scheitern, war vereinbart, dass er mir ein Signal schickt, und genau dieses Signal habe ich vor Kurzem erhalten.« Er schürzte die Lippen. »Eine weitere Sicherheitsmaßnahme, meine Liebe.«
    Sicherheit... Mata ist in Sicherheit. Ganz gleich, was noch geschieht, dieser Barve kann ihr nicht mehr wehtun.
    »Mehr weiß ich im Augenblick nicht«, fügte Durd hinzu. »Aber Sie vermutlich schon. Und wenn Sie auch wissen, was gut für Sie ist - für Sie und für Ihre Lieben -, dann werden Sie mir jetzt alles sagen.«
    Meine Mutter war eine Schauspielerin. Sie ist über vierzig Jahre auf der Bühne aufgetreten. Ich bin ihre Tochter. Ich kann diesen feisten Mistkerl täuschen.
    »Ich will Sie nicht anlügen, General«, sagte sie und begegnete seinem kochenden Blick. »Ich bin überglücklich, dass meine Mutter jetzt in Sicherheit ist. Aber ich weiß nicht, wer sie gerettet hat oder warum. Wie könnte ich das denn wissen? Ich bin Ihre Gefangene. Selbst, wenn ich dieses Komlink gestohlen hätte - was ich nicht habe -, dann könnte ich damit doch unmöglich zu einem anderen Planeten durchdringen, oder? Das Signal wäre viel zu schwach. Selbst, wenn ich es gewollt hätte - ich hätte die Rettung meiner Mutter gar nicht organisieren können.«
    Durd verfiel nicht wieder in einen seiner Wutanfälle. Er schlug sie nicht, und er fluchte auch nicht. Stattdessen zog er einen kompakten Holotransmitter aus der Tasche seiner Robe und balancierte ihn auf einer Handfläche. Dann schaltete er ihn mit dem Daumen seiner freien Hand ein und drückte die Knöpfe am unteren Rand des Geräts in einer bestimmten Reihenfolge. Einen Augenblick später leuchtete in der leeren Luft ein blau schimmerndes Bild auf. Es zeigte Samsam, einen von Bant'enas besten Freunden, den sie bereits seit ihrer frühesten Kindheit kannte. Er glitt mit seinem Energiesegler entlang der Ufer des Radusees auf Corellia. Es war kurz vor Sonnenaufgang - Samsams bevorzugte Zeit. Sie wusste, dass es der Radusee war, weil sie sofort den Radu-Leuchtturm erkannte. Auch Samsam selbst hätte sie sofort und überall erkannt. Er trug wie immer seinen grellgelben Overall.
    Nein. Oh, nein.
    Immer noch schweigend drückte Durd einen weiteren Knopf auf dem Transmitter. Nichts geschah. Die Aufzeichnung zeigte immer noch Samsam, wie er mit seinem Segler über den See schwebte.
    »Was haben Sie getan?«, fragte Bant'ena, unfähig, den Blick vom Hologramm zu nehmen, von der gelb gekleideten Gestalt, die sich grinsend vom Wind über das Wasser tragen ließ. »Was haben Sie getan?«
    Ein hohes Pfeifen erklang. Anstatt ihre Frage zu beantworten, zog Durd ein Komlink aus der Tasche. »Ja?« Eine elektronische Stimme zirpte aus dem Empfänger. Bant'ena konnte die Worte nicht verstehen, aber ein Blick ins Gesicht des Generals sagte ihr, dass es keine guten Neuigkeiten sein konnten. Der Neimoidianer presste die Lippen zusammen. »Ich verstehe. Kümmern Sie sich darum!«
    Samsam flog noch immer über den Radusee. Voll lähmender Furcht, was diese Komlink-Meldung wohl bedeuten mochte, huschten Bant'enas Augen zwischen Durd

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