Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
Vom Netzwerk:
Fast hätte er geschmunzelt. Das werde ich ihm schon irgendwann heimzahlen. »Soso.«
    »Allerdings muss ich zugeben, dass Ihr nicht gerade in Lebens-gefahr zu schweben scheint«, ergänzte Yularen, nachdem er Obi-Wan kurz von Kopf bis Fuß gemustert hatte. Auch seine Mundwinkel zuckten.
    »Wie ich schon sagte: Mir geht es gut«, meinte Kenobi. »Ich fürchte, Anakin ist ...« Aber dann unterbrach er sich. Ganz gleich, wie sehr er sich im Moment auch über das herrische Benehmen seines einstigen Padawans aufregte, es wäre nicht richtig, diese Emotionen vor Yularen auszubreiten.
    Der Admiral blickte ihn aufmerksam an, und in seinen schmalen, tiefliegenden Augen schimmerte eine ungewohnte Wärme. »Der Verlust seiner Piloten scheint ihn schwer getroffen zu haben«, meinte er. Fast hatte Obi-Wan vergessen, was für ein kluger, scharfsinniger Mann Yularen war. »Und dann die Verluste unter unseren Bodentruppen ... Ich kann ihn verstehen. Ich bin ebenso entsetzt.« Sein Blick wurde wieder hart. »Wir haben einen hohen Preis für diesen Sieg gezahlt, Meister Kenobi.«
    Die Erschöpfung rollte wie eine übermächtige Welle über Obi-Wan hinweg. Sie legte einen Schleier vor seine Augen und Watte vor die Ohren. Tief im Innern konnte er das Pochen des Schmerzes fühlen. Wie ein wildes Raubtier wartete er nur darauf, die Barrikaden niederzureißen, die Kenobi so mühsam aufrechterhielt, und lodernd durch seinen Körper zu wüten. »Ich weiß.« Er blickte sich im Hangar um, nahm die Techniker, Soldaten und Sanitäter aber nur verschwommen wahr. Es herrschte immer noch hektisches Treiben: Ein weiteres Transportshuttle war gelandet - es trug die Insignien der Coryxfalter -, und die Ersatzteile und medizinischen Vorräte, die es an Bord hatte, wurden nun eilends entladen. »Wurde die Unbeugsam schwer getroffen?«
    Yularen zuckte die Schultern. »Wir werden für ein paar Wochen ins Raumdock müssen. Deshalb wollte ich auch mit Euch sprechen...«
    Der Admiral ließ die Worte ausklingen, dann wandte er sich ab und ging auf den Turbolift zu. Obi-Wan folgte ihm humpelnd und wartete darauf, dass Yularen den Satz beenden würde. Der
    Admiral konnte seine Anspannung nur mit Mühe beherrschen, das spürte der Jedi.
    »Was ich Euch fragen wollte, General - würde es Euch etwas ausmachen, mit der Pionier die Rückreise nach Coruscant anzutreten?«, fragte Yularen. »Ich würde dieser Lady nur ungern noch weitere Hyperraumsprünge abverlangen.«
    Obi-Wan atmete scharf ein. »Hat es die Unbeugsam so schlimm erwischt?«
    »Ich fürchte, ja«, gab Yularen grimmig zu. »Ihr konntet es beim Anflug nicht sehen - die meisten Treffer haben wir auf der Backbordseite abbekommen. Einige Techniker werden sehr lange arbeiten müssen, ehe wir wieder voll einsatzfähig sind.«
    Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, mussten sie sich auch noch den Kopf über potenzielle Separatisten-Spione in ihren Reparaturmannschaften zerbrechen, die immer größeren Schaden anrichten würden, sollten sie nicht bald enttarnt werden.
    Es vergeht kein Tag, an dem dieser Krieg nicht noch schwieriger wird. Und noch tückischer.
    Obi-Wan erkannte, dass er noch zum Pessimisten werden würde, wenn es so weiterging.
    »Dann werde ich die Pionier nehmen. Falls es sonst noch etwas gibt, das ich tun kann, um zu helfen ...«
    Yularen schüttelte höflich den Kopf.
    »Darf ich fragen...«, begann Kenobi. »Wie viele Leute haben Sie bei dieser Schlacht verloren?«
    Sie hatten den Turbolift erreicht. Die Türen öffneten sich zischend, und Obi-Wan winkte den Admiral vor sich in die Kapsel. »Neun Tote. Und dreimal so viele Verwundete.«
    »Das tut mir leid«, versicherte Obi-Wan und humpelte hinter Yularen in den Aufzug. »Wissen Sie, wie es auf den anderen Kreuzern aussieht?«
    »Elf Todesopfer auf der Himmel über Coruscant . Die Verwundeten werden noch gezählt. Die Pionier hat die wenigsten Treffer einstecken müssen. Dort sind es vier Tote und ein Dutzend Verwundete.« Die Türen schlossen sich wieder, und Yularen drückte zwei Knöpfe. »Erst die Krankenstation, dann die Brücke«, sagte er.
    Ebenso wie die Kapsel durch das Schiff aufstieg, stieg auch die Trauer in Yularen hoch. Obi-Wan fühlte es und wechselte schnell das Thema, um ihn auf andere Gedanken zu bringen. »Eigentlich sollte ich erst meinen Bericht für den Rat abgeben, ehe ich...«
    »Erst die Krankenstation, dann die Brücke«, wiederholte der Admiral. »Ich habe nicht nur mit General Skywalker gesprochen,

Weitere Kostenlose Bücher