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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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müsst Ihr wissen. Ich habe auch den Sanitäter konsultiert, der Euch behandelt hat. Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie viel Wucht nötig ist, um Transparistahl zu zerbrechen und eine Klonrüstung zu durchbohren? Nein? Das dachte ich mir. Also tut mir bitte den Gefallen und lasst Euch untersuchen, General. Ich bin mir sicher, der Rat kann noch zehn Minuten länger warten.«
    Verblüfft starrte Obi-Wan ihn an. »Admiral, ich weiß Ihre Sorge zu schätzen, das tue ich wirklich. Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, glaube ich, dass Sie übertreiben. Ich weiß zwar nicht, warum Sie und Anakin denken, dass ich dringend medizinische Hilfe brauche, aber ...«
    »Wisst Ihr das wirklich nicht?«, fragte Yularen. Seine Stimme klang ungläubig. »Habt Ihr vielleicht eine Gehirnerschütterung erlitten, Sir?«
    Obi-Wans Widerwille schmolz dahin, und an seine Stelle trat eine bleierne Kraftlosigkeit. »Nein, ich habe keine Gehirnerschütterung«, erwiderte er erschöpft. »Admiral Yularen ...«
    »General Kenobi!« Yularen schlug mit einer herrischen Bewegung auf die Kontrolltafel, und der Turbolift kam abrupt zum Stehen. »Ich finde Eure Selbstlosigkeit bewundernswert, aber im Augenblick irritiert sie mich doch sehr. Ihr seid für die Republik in diesem Konflikt unersetzlich, Meister Jedi. Eure Fähigkeiten und Euer Engagement stellen einen unschätzbaren Beitrag für unsere Sache dar. Und genau aus diesem Grund dürft Ihr Eure Gesundheit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ihr habt die Verpflichtung , auf Euer körperliches Wohl zu achten und es mit derselben Konsequenz zu schützen, mit der Ihr den Obersten Kanzler schützen würdet. Und wenn Eure hehren Ideale Euch davon abhalten, das zu tun, dann dürft Ihr Euch nicht wundern, wenn einige von uns - die im Gegensatz zu Euch nicht blind sind für Euren Nutzen - diese Aufgabe an Eurer statt übernehmen. Dann wird es zu unserer Verpflichtung, Euch gesund und am Leben zu halten.« Yularens grau melierte Augenbrauen zogen sich zusammen. »Soll ich fortfahren, oder habt Ihr verstanden, worauf ich hinauswill?«
    Obi-Wan blickte erschrocken zu Boden. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Nicht ein einziges Mal in all den Monaten, in denen er jetzt schon mit Yularen zusammenarbeitete, hatte dieser so hochdekorierte Offizier ihm gegenüber die Stimme erhoben oder ihn auch nur kritisiert - er hatte sich zurückgehalten, als wäre er nur ein weiterer Untergebener, der sich keine eigene Meinung erlauben durfte. Und jetzt plötzlich ... Seit Qui-Gon Jinn hatte niemand mehr so mit ihm geredet. Niemand. Nun, Yoda vielleicht. Aber Yoda hatte sich dieses Recht verdient - ebenso wie Qui-Gon.
    Aber... vielleicht hat Wullf Yularen sich dieses Recht mittlerweile auch verdient. Heute - ebenso wie schon an vielen anderen Tagen - hat er sein Schiff, sein Leben und das Leben seiner Besatzung die zu schützen er geschworen hat, aufs Spiel gesetzt, um meinen Erfolg zu sichern - und mein Überleben. Da ist es wohl nur normal, dass er sich für mein körperliches Wohl verantwortlich fühlt.
    »Admiral...«, setzte er schließlich an und blickte wieder auf. »Es tut mir leid. Ich verstehe Ihr Argument.«
    Yularen atmete erleichtert auf und setzte den Lift wieder in Bewegung. »Wisst Ihr, General, die meisten Leute, die ich kenne, halten den jungen Skywalker für den verrücktesten Jedi. Für den leichtsinnigsten. Für denjenigen, der früher oder später bei seinen waghalsigen Aktionen zwangsweise das Leben lassen muss. Ich habe selbst so gedacht - aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Auf Eure eigene, stille Weise seid Ihr ebenso verrückt wie Skywalker.«
    »Es tut mir leid ... Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    Ein schmales Lächeln kräuselte Yularens Lippen. »Ihr versteht überhaupt nicht, worauf ich hinauswill, oder?«
    »Nicht so recht, fürchte ich«, antwortete Obi-Wan. »Sie glauben, dass ich unnötige Risiken eingehe. Das sehe ich aber anders. Ich tue immer nur, was ich für richtig halte.«
    »Und Ihr denkt nie an die persönlichen Konsequenzen«, erklärte der Admiral. Noch immer wirkte er seltsam amüsiert. »Ihr und Skywalker seid aus demselben Holz geschnitzt, und seine kleine Padawanschülerin - sie könnte Euch nicht ähnlicher sein.«
    Ahsoka . Auch wenn der Gedanke an das Mädchen Obi-Wan mit neuer Sorge erfüllte, musste er doch lächeln. »Sie hat ein lebhaftes Temperament, keine Frage. Meister Yoda wusste schon, warum er sie Anakin als Padawan

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