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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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sagte er, und seine Stimme klang bemerkenswert ruhig für einen Mann, dessen Mundwinkel unkontrolliert zuckten. »Aber fragt in Zukunft bitte an, ehe Ihr so etwas tut, General! Die Befehlskette will eingehalten werden. Das versteht Ihr sicher.«
    Skywalker lächelte. Feigling. »Natürlich. Ich werde beim nächsten Mal daran denken.« Er spannte die Muskeln, und sein Nacken knackte. »Ich glaube, ich sollte jetzt gehen. Es ist schließlich schon Morgen . Könnte ich mir vielleicht einen Ihrer Gleiter leihen? Die Parkbuchten im Jedi-Tempel sind etwas zu klein für meinen Sternenjäger, fürchte ich.«
    »Ich kümmere mich darum. Jemand wird Euch zum Tempel bringen...«
    »Danke, aber ich fliege lieber selbst. Irgendeinen Gleiter werden Sie doch wohl entbehren können. Ich bringe ihn gleich morgen früh zurück.«
    Jefris zögerte kurz, dann gab er nach. Er nickte. »Ein Gleiter wird im Fahrzeugpark für Euch bereitstehen, General.«
    »Ich danke Ihnen«, entgegnete Anakin. Dann verließ er den Hangar, ohne den Offizier eines weiteren Blickes zu würdigen.
    Der Jedi-Tempel schlief nie.
    Nachdem er die geliehene Kiste am Eingang einem Service- droiden anvertraut hatte, war Anakin erst bewusst geworden, wie schmerzhaft leer sein Magen war. Also hatte er sich zum nächstgelegenen Speisesaal aufgemacht. Dort tat er sich an einer Portion heißen Eintopfs und dick mit Butter bestrichener Brote gütlich. Die drei anderen Jedi, die zu dieser späten Stunde noch eine Mahlzeit einnahmen - Meisterin Damsin und die beiden älteren Padawane Biliril und Dorf - baten ihn, sich zu ihnen zu setzen, aber er lehnte die Einladung mit einem entschuldigenden Lächeln ab. Vermutlich wollten sie ohnehin nur über Kothlis reden, und er war immer noch nicht in der Stimmung für dieses Thema. Mit Heißhunger machte er sich über seinen Teller her, und erst, als er die Mahlzeit schon beinahe beendet hatte, gestand er sich ein, dass sein Verhalten Commander Jefris gegenüber nicht akzeptabel gewesen war.
    Er hat nur seinen Job gemacht. Außerdem war seine Kritik begründet. Ich hatte kein Recht, seine Männer fortzuschicken. Wenn irgendjemand über meinen Kopf hinweg der Gold-Staffel Befehle erteilen würde... Ich hätte nicht so reagieren dürfen, hätte mich besser beherrschen sollen.
    Ein vertrautes Klacken auf dem polierten Marmorboden des Speisesaals riss ihn aus seinen Selbstvorwürfen.
    »Meister Yoda!«
    Yoda legte seinen Gimerstock auf den Tisch, hüpfte auf den Stuhl Skywalker gegenüber und neigte den Kopf zur Seite. »Anakin, willkommen zuhause!«
    Doch der Tempel war für den jungen Jedi kein Zuhause. Padmés Apartment - das war sein Zuhause. Der Tempel war lediglich der Ort, an dem er wohnte, seitdem Qui-Gon Jinn ihn aus den Sklavenquartieren von Tatooine befreit hatte. Er vermisste sein echtes Zuhause. Viel zu selten konnte er dort sein, zusammen mit seiner wunderschönen Frau.
    Vorsichtig nickte Anakin. Hatte Yoda seine Gefühle wahrgenommen? »Danke, Meister.«
    »Viel Lob für deinen Einsatz in der Schlacht um Kothlis geerntet du hast«, sagte der Jedi-Meister. »Gerettet Obi-Wan und deinen Padawan du hast, wie auch das Bothan-Spionagenetz.«
    Derart anerkennende Worte kamen Yoda nur höchst selten über die Lippen. Anakin hätte stolz und hocherfreut sein sollen - aber er war es nicht. Weil ich zu müde bin? Oder weil ich mittlerweile auf solches Lob verzichten kann? »Dann ist es den Separatisten nicht gelungen, die Datenbanken des Geheimdienstes anzuzapfen? Gut. Grievous hat also nicht gefunden, wonach er gesucht hat.«
    »Uns mitgeteilt die Bothaner dies haben«, meinte Yoda. »Ihr Wort akzeptieren wir müssen.«
    »Ihr glaubt ihnen nicht?«
    Yodas Lippen kräuselten sich. »Nicht gesagt ich das habe.«
    »Aber es hörte sich so an.«
    »Spät es ist, junger Skywalker«, meinte der Jedi-Meister, und in seiner Stimme klang nun wieder der leicht ungehaltene Ton mit, den Anakin nur zu gut kannte. »Dich ausruhen du jetzt solltest. Mit Palpatine wir uns treffen in nur wenigen Stunden. Diese Besprechung ignorieren du nicht kannst! Persönlich nach dir gefragt der Kanzler hat.«
    Palpatine. Die einzige Person in seinem Leben - außer Padmé natürlich -, die ihn nicht ständig kritisierte. Die Mitglieder des Jedi-Rates schienen hingegen immer etwas an ihm auszusetzen zu haben. Ihre Erwartungen an ihn waren unerfüllbar.
    »Natürlich nicht, Meister. Ich werde dort sein.«
    »Zusammen mit mir und Meister Obi-Wan an dem Treffen

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