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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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ihn von seinen Selbstvorwürfen zu befreien. Aber nur, weil man es ihm mehrmals sagte, bedeutete das noch lange nicht, dass er es auch glaubte. Hätte er R2 nicht in der Schlacht um Bothawui verloren - hätte er nicht so viel Zeit mit der Suche nach dem Droiden verbracht ...
    Ich hätte verhindern können, was auf Zigoola geschehen ist. Ich hätte die Macht der Sith auf dem Planeten gespürt, lange, bevor sie irgendeinen Schaden angerichtet hätte. Ich hätte dort sein sollen. Ich hätte dort sein müssen!
    »Ja, Meister. Danke! Doch das verrät mir noch nichts über den Zustand von Obi-Wan.«
    Yoda griff nach seinem Gimerstock und hüpfte zurück auf den Boden. »Eine gute Auffassungsgabe du hast, junger Skywalker«, sagte er, seine großen Augen immer noch halb geschlossen und voller geheimnisvoller Weisheit. »Schlaf gut! Müde auch du bist. Auf die Bedürfnisse deines Körpers achten du musst!«
    Dann ging der Jedi-Meister davon und verließ den Speisesaal, begleitet vom Klacken seines Stockes.
    War das jetzt ein Ja? Ein Nein? Oder ein Finde-es-selbst-heraus?
    Missmutig räumte Anakin das Geschirr weg. Jetzt, da Yoda es erwähnt hatte, fühlte er sich tatsächlich schrecklich müde. Die Korridore verschwammen vor seinen Augen, als er sich auf den Weg zu seinem Quartier machte.
    »Anakin!« Mit einem breiten Lächeln und ausgebreiteten Armen durchschritt der Oberste Kanzler Palpatine sein Büro. Keine Sekunde huschte sein Blick zu den anderen Personen, die mit Skywalker eingetreten waren. »Wie schön, dich nach dieser schrecklichen Schlacht unverletzt wiederzusehen. Gestatte mir, dir zu deinem heldenhaften Kampf gegen dieses Monster Grievous zu gratulieren! Der Jedi-Orden kann sich glücklich schätzen, dich in seinen Reihen zu wissen.«
    Anakin, der sich der Gegenwart der anderen - und ihrer Blicke - durchaus bewusst war, nickte peinlich berührt. »Ich danke Euch, Kanzler. Ich freue mich ebenfalls, Euch wiederzusehen.«
    »Geht es dir nicht gut, Anakin?«, fragte Palpatine und blickte ihm besorgt in die Augen. »Du siehst ein wenig erschöpft aus. Dieser grausame Krieg - er zollt einen hohen Tribut von uns allen, aber ...«Er drehte den Kopf. »Ich hoffe, Ihr verlangt diesem jungen Mann nicht zu viel ab, Meister Yoda. Je mehr ich über Skywalkers Einsatz zum Schutz der Republik erfahre, desto größer wird meine Überzeugung, dass wir in diesem Konflikt ohne seine Hilfe nicht obsiegen können.«
    Anakin hielt die Augen auf den Teppich gerichtet. Er wagte es nicht, zu Yoda oder Obi-Wan hinüberzublicken, die der Kanzler eigentlich hätte zuerst begrüßen müssen, um der Etikette gerecht zu werden. Seine gute, fast schon freundschaftliche Beziehung zu Palpatine bedeutete ihm viel, aber manchmal - so wie jetzt gerade - wünschte er sich, dass der ehemalige Senator von Naboo ein wenig mehr Verständnis und Respekt für die ruhige, gemessene Art der Jedi aufbringen würde und nicht ständig vergaß, dass sie der Einhaltung des Protokolls und der Etikette größte Bedeutung beimaßen.
    Aber Yoda zeigte sich nicht im Geringsten verärgert. »Recht Ihr habt, Kanzler. Der junge Skywalker, von großem Wert für unsere Sache er ist.«
    »Ebenso wie Meister Kenobi natürlich«, fügte Palpatine hinzu und schenkte Obi-Wan ein respektvolles, wenn auch reichlich verspätetes Nicken. »Denkt bitte nicht, ich wäre mir Eurer Verdienste nicht ebenfalls bewusst. Tatsächlich hatte ich erst vor Kurzem eine lange Unterredung mit dem Anführer der Übergangsregierung auf Kothlis, und er lobte Eure heroische Verteidigung der Geheimdienstzentrale in den höchsten Tönen. Aber er erzählte mir auch, dass Ihr während dieses Gefechtes verwundet wurdet. Ist das wahr, Meister Kenobi?«
    Nun war es Obi-Wan, der sich unbehaglich unter Palpatines Blick wand. Er hasste es, wenn jemand die allgemeine Aufmerksamkeit auf ihn lenkte. Er hasste es fast so sehr, wie von Politikern für ihre Winkelzüge benutzt zu werden. »Ich habe ein paar Kratzer abbekommen, Oberster Kanzler. Es ist kaum der Rede wert.«
    »Und es wäre Euch wohl am liebsten, wenn ich auch nicht mehr darüber reden würde, nicht wahr?«, meinte Palpatine amüsiert. »Meister Kenobi, Ihr seid viel zu bescheiden. Ich glaube...«
    Die Tür öffnete sich. »Verzeiht mir, Kanzler!«, bat Bail Organa, als er sich an Mas Amedda vorbei in das Büro schob. »Ich bin ein wenig zu spät, fürchte ich.«
    Anakin wandte nur unmerklich den Kopf und beobachtete, wie der alderaanische Senator

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