Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
Vom Netzwerk:
schwang nun in Palpatines Stimme mit. »Angesichts der strategischen Bedeutung von Kothlis sehe ich keine andere Möglichkeit. Ihr vielleicht?«
    »In der Theorie gibt es nichts an Eurem Plan auszusetzen, Kanzler«, wagte sich Obi-Wan behutsam vor. »Aber in der Praxis könnte er sich als Fehleinschätzung erweisen, fürchte ich. Die Situation an der Front ist besorgniserregend. Wir haben schon zu viele unserer fähigsten Soldaten und Piloten verloren. Unsere Truppen noch weiter auszudünnen, indem Ihr Schutzkräfte um Kothlis zusammenzieht, und das auch noch dauerhaft ...«
    Palpatine hob eine Hand. »Meister Kenobi«, erklärte er, und seine Stimme war ebenso eisig wie sein Blick, »ich habe zwar nicht an der Front gekämpft, so wie Ihr, aber als Oberster Kanzler unserer großen Galaktischen Republik bin ich mir über unsere Lage in diesem Konflikt durchaus im Klaren. Ich sehe das große Ganze, und ich hätte mich nicht für diesen Schritt entschieden, wenn es eine Alternative gäbe. Aber die gibt es nicht, General.«
    Obi-Wans Gesicht war völlig unbewegt. »Gewiss, Oberster Kanzler.«
    »Meine Freunde ...« Palpatines durchdringender Blick glitt von einem zum anderen. »Ich weiß, dass diese Soldaten Euch auf dem Schlachtfeld fehlen werden, und das bedaure ich zutiefst. Innerhalb der nächsten Monate soll jedoch ein neues Klonkontingent Kamino verlassen, wenn ich mich nicht irre. So lange werdet Ihr noch durchhalten müssen.«
    Yoda seufzte. »Aushalten wir werden, Kanzler - wenn überzeugt, dass absolut notwendig dies ist, Ihr seid.«
    »Das bin ich, Meister Yoda«, bekräftigte Palpatine. »Normalerweise überlasse ich die strategische Planung Eurem Hohen Rat und dem Kriegskabinett der Großen Armee der Republik, doch in diesem Fall fühle ich mich gezwungen, selbst die Entscheidung zu treffen. Nur durch unseren jungen Meister Skywalker hier und seinen heldenhaften Einsatz, der zuvor schon Bothawui rettete, ist es uns überhaupt gelungen, die Invasion von Kothlis abzuwenden. Aber Anakin ist nur ein einzelner Mann - und die Jedi können nicht von ihm verlangen, jeden Tag zu kämpfen.«
    Anakin schloss die Augen. Bitte, bitte hört auf, so über mich zu sprechen, Kanzler! Bitte, hört damit auf!
    Ein tiefes, unbehagliches Schweigen legte sich über den Raum. Bail Organa war es, der die bleierne Stille schließlich durchbrach. »Ich gebe Euch recht, wenn Ihr sagt, dass die Geheimdienstzentrale auf Kothlis von großem Wert für die Republik ist und dass wir sie schützen müssen, Kanzler. Aber, bei allem gebührenden Respekt, Meister Kenobis Argument lässt sich nicht von der Hand weisen. Dürfte ich also vielleicht einen Kompromiss vorschlagen?«
    Palpatine lehnte sich im Sessel zurück und legte die Fingerspitzen aneinander. »Gewiss, Senator. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar, der uns weiterhelfen könnte. Ich bin schließlich kein Diktator. Darum ging es mir schließlich auch bei diesem Treffen: um einen freien, ehrlichen Meinungsaustausch in dieser angespannten Situation. Wenn Ihr also glaubt, dass es einen anderen Weg gibt, Kothlis zu retten, dann nur heraus damit! Sollte es eine bessere Lösung geben, dann werde ich sie gerne annehmen.«
    Die Ernsthaftigkeit in den Worten des Kanzlers ließ Anakin im Sessel nach vorne rutschen. Kurz blickte er zu Obi-Wan und Yoda hinüber, hoffte, dass auch sie sahen, wie aufrichtig Palpatine es meinte.
    Sie müssen doch wohl erkennen, dass das kein persönlicher Angriff ist. Er ist der Oberste Kanzler, es ist seine Aufgabe, schwierige Entscheidungen zu treffen. Die Jedi dienen der Republik, nicht umgekehrt. Und wenn wir heute ein paar Klon-Kompanien opfern müssen, um ihr zu dienen, dann soll es so sein.
    »Mein Vorschlag«, begann Organa gedehnt, »wäre es, einen Mittelweg zu gehen. Eine Hälfte der Schutztruppen für Kothlis rekrutieren wir aus kampferfahrenen Soldaten, den anderen aus neueren Klonen. Sobald die jüngeren Kämpfer von ihren erfahrenen Kameraden ausgebildet wurden, können diese ohne Verzögerung an die Front zurückbeordert werden.«
    »Das ist ein interessanter Vorschlag, Senator«, meinte Palpatine. »Was haltet Ihr davon, Meister Yoda?«
    Yoda strich sich mit einer seiner kleinen Hände über den zerfurchten Kopf. »Ohne Makel auch dieser Plan nicht ist, aber besser als die Alternative. Senator Organas Kompromiss akzeptieren ich werde - unter einer Bedingung.«
    Palpatine runzelte die Stirn. »Und die wäre?«
    »Diese Übereinkunft, nach drei

Weitere Kostenlose Bücher