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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Handbewegung. »Gewürztes Tikrit, gedämpftes Yyla-Gemüse, Kräuterreis und gebackene Butter-Tabba.«
    »Was tut Ihr da, Bail?«, fragte Obi-Wan und starrte den Senator unverhohlen an. »Was ist mit Euren Butlerdroiden? Sind sie defekt? Anakin hier würde sie sicherlich liebend gerne reparieren.« Er warf Skywalker einen kurzen Blick zu. »Es sei denn natürlich, du hast irgendeine wichtige Verabredung, die du einhalten musst.«
    Anakin schmunzelte und schüttelte den Kopf. »Das werdet Ihr mir wohl noch öfter vorhalten, habe ich recht?«
    »Natürlich werde ich das«, sagte Obi-Wan. »Nur ein Narr wirft einen Blaster weg, wenn noch ein paar Schüsse im Magazin sind.«
    Padmé beobachtete, wie ihr Ehemann und sein bester Freund ein vordergründig gehässiges, aber doch von tiefer Wärme erfülltes Lächeln austauschten. Es half ihr ungemein zu wissen, dass die Meinungsverschiedenheiten der Vergangenheit ausgeräumt waren, dass die beiden einen Weg gefunden hatten, als Gleichberechtigte miteinander umzugehen. Sie war sich nicht sicher, ob Obi-Wan wirklich verstand, wie viel er Anakin bedeutete und wie viel Wert der junge Jedi auf seine Meinung, seinen Respekt legte - wie viel Skywalker zu tun bereit wäre, um ihn zu schützen.
    Ich kann es ihm leider nicht sagen. Aber irgendwie muss er es trotzdem erfahren.
    Obi-Wan spürte ihren Blick auf sich und drehte sich herum. »Padmé?«
    Sie tat so, als hätte sie an Kenobi vorbei aus dem Fenster gesehen. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Anakin sie ansah. »Entschuldigt bitte, was?«
    »Ich dachte... ach, nichts.« Obi-Wan lächelte kurz. »Vergesst es einfach!«
    Bail reichte jedem von ihnen einen dampfenden, duftenden Teller, goss ihnen Wein und Kenobi Saft ein und setzte sich dann schließlich ans Kopfende des Tisches. Nachdem er händereibend auf seinen Teller hinabgeblickt hatte, erhob er das Glas und blickte seine Gäste voll aufrichtigem Wohlwollen an. »Auf die Freundschaft«, erklärte er leise, »und auf das Ende dieses verdammten Krieges!«
    »Freundschaft!«, erwiderten Padmé und die beiden Jedi, dann tranken sie.
    Während des Essens unterhielt Organa sie mit dem neuesten Klatsch und Tratsch aus dem Senat. Sie lachten, und von Bail angestachelt gaben auch Anakin und Obi-Wan einige Geschichten aus ihrer Vergangenheit preis. Für ein paar Stunden trat der Krieg in den Hintergrund, waren sie nur vier Freunde, die sich an gutem Essen und guter Gesellschaft erfreuten, und der Schmerz war nur noch eine vage Erinnerung wie aus einem bösen Traum.
    »Also schön«, sagte Bail schließlich und schob seinen Dessertteller beiseite. »So sehr ich diesen Abend auch genieße - selbst die schönsten Momente müssen einmal ein Ende finden. Auch auf die Gefahr hin, der Spielverderber zu sein, möchte ich jetzt doch über unsere Probleme sprechen.«
    Ein Augenblick der Stille, erfüllt von kurzen Blicken und lautlosem Seufzen.
    »Ihr habt recht«, meinte Padmé schließlich, während sie ihre Serviette auf den Teller legte. »Wir haben lange genug so getan, als

wären wir nicht im Krieg. Aber lasst mich zuvor noch den Tisch abräumen.«
    »Das ist schon in Ordnung. Ich kümmere mich später darum ...«
    Aber sie hatte sich schon erhoben. »Nein, Bail! Die erste Regel einer jeden Küche lautet: Der Koch muss nie das Geschirr wegräumen.«
    »Ich werde Euch helfen«, sagte Obi-Wan und schob den Stuhl vom Tisch zurück.
    Anakin neben ihm sprang geradezu in die Höhe. »Lasst nur!«, meinte er. »Ich kümmere mich darum. Seht es als Wiedergut-machung für meine Verspätung an.«
    Wieder breitete sich Stille im Esszimmer aus, diesmal jedoch durchdrungen von Unbehagen. Obi-Wan blickte Anakin fragend an, woraufhin der junge Jedi sich wieder setzte. »Ich wusste gar nicht, dass du so auf Küchenarbeit versessen bist? Aber wenn du möchtest, nur zu!«, sagte Kenobi langsam.
    »Begleitet mich in mein Arbeitszimmer«, forderte Bail den Jedi auf und tat so, als hätte er überhaupt nichts bemerkt. »Ich habe dort etwas vorbereitet.«
    »Wir sind in einer Minute bei Euch«, erklärte Padmé, während sie begann, die Teller aufeinanderzustapeln. »Fangt aber nicht ohne uns an!«
    Sobald Organa und Obi-Wan den Raum verlassen hatten, zog Anakin sie zu sich heran. Er umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen, küsste sie voller Leidenschaft. Sie spürte eine Hitze in sich aufsteigen, die alle Barrieren und jede Vorsicht da- hinschmelzen ließ. Eine Sekunde lang gab sie sich ihm völlig

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