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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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»Vielleicht auch für zwei Dutzend oder für drei.«
    »Nun übertreibt Ihr aber«, meinte Padmé. Seine augenscheinliche Missbilligung der Politik ärgerte sie. »Nennt mir eine gescheiterte politische Initiative, und ich nenne Euch zehn, die von Erfolg gekrönt waren und die Republik zu einem besseren Ort gemacht haben!«
    »Habe ich etwas verpasst?«, fragte Anakin, als er sich neben Kenobi auf den letzten freien Stuhl setzte. Bail dämpfte das Licht, dann aktivierte er den Holoprojektor.
    Eine dreidimensionale Karte der Galaxis blitzte über dem Tisch auf. Ein Planet war vergrößert und mit einem roten Rahmen umgeben.
    »Das ist Lanteeb«, erklärte Bail im selben geschäftigen Tonfall, mit dem er sonst dem Senat oder dem Sicherheitsausschuss Bericht erstattete. »Der einzige für Menschen bewohnbare Planet im Malor-Siebenundsiebzig-System. Wie Ihr sehen könnt, liegt er ungefähr gleich weit von Rattatak und Bespin entfernt, direkt an der Grenze der Äußeren Randgebiete und weit von allen größeren Hyperraumrouten entfernt.«
    »Mit anderen Worten«, meinte Anakin, »Lanteeb liegt mitten im Nirgendwo.«
    »Ich hätte es vielleicht anders ausgedrückt, aber ja, so könnte man es sagen«, nickte Bail. »Jetzt zu den topografischen Daten: Es gibt drei Kontinente, von denen allerdings nur einer bewohnt ist. Es gibt einen einzigen Raumhafen in der Hauptstadt des Planeten, die diesen Namen allerdings nur verdient, weil alle anderen Siedlungen noch kleiner sind. Die meisten Lanteebaner leben in kleinen, weit verstreuten Dörfern. Sie sind Bauern und Bergarbeiter. Rein nominell ist Lanteeb Teil der Republik, aber seine Bewohner haben keine Vertretung im Senat. Sie wollten auch nie eine. Bis vor Kurzem waren sie eine demokratische, unabhängige Gemeinschaft ohne Relevanz für das galaktische Geschehen. Nur ein weiterer Felsbrocken im Niemandsland des Äußeren Randes.«
    Anakin beugte sich vor, die Ellbogen auf die Knie gestützt. »Und jetzt?«
    Bail schürzte die Lippen. »Jetzt ist Lanteeb besetzt - ein unfreiwilliges Mitglied der Konföderation Unabhängiger Systeme.«
    »Wissen wir, warum Dooku dort eingefallen ist?«
    »Nein, und genau deswegen hat diese Invasion mich auch so beunruhigt. Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür.«
    »Aber wenn der Planet so unbekannt, unbedeutend und obendrein so weit von jeder anderen, auch nur ansatzweise wichtigen Welt entfernt ist - wie habt Ihr dann überhaupt erfahren, dass er den Separatisten in die Hände gefallen ist?«, fragte Obi-Wan, während er mit den Fingern durch seinen Bart strich.
    Bail schien nur auf diese Frage gewartet zu haben. »Durch puren Zufall«, erklärte er. »Ein Gastransporter, der gerade auf dem Weg nach Ryoone war, musste sich in diesem Sektor aus dem Hyperraum fallen lassen. Es gab einen Defekt an einer der Frachtluken. Nachdem sie den Schaden behoben hatten und wieder in den Hyperraum springen wollten, ging plötzlich das Warnsystem los.«
    »Sie haben die Flotte der Separatisten entdeckt?«
    »So ist es.«
    »Aber woher will die Besatzung dieses Frachters denn wissen, dass die Seps es auf Lanteeb abgesehen hatten?«, fragte Anakin. »Und warum sollte es sie überhaupt kümmern?«
    »Lasst mich raten!«, bat Obi-Wan, ehe Bail antworten konnte. Ein schmales Lächeln umspielte die Lippen des Jedi. »Es war nicht die Besatzung. Wir hatten einen Agenten an Bord.«
    Organa grinste und nickte anerkennend. »Genau so war es. Seitdem Dookus Schiffe begonnen haben, die Gastransporte aus den Tibanna-Minen zu überfallen, schleusen wir auf sämtlichen Frachtern verdeckte Agenten ein. Es ist schließlich nur eine Frage der Zeit, bis die Separatisten wieder zuschlagen. Und wenn sie es tun ...«
    »Dann haben wir sie«, nickte Kenobi. »Gar nicht so übel für einen Politiker.«
    Anakin starrte seinen ehemaligen Lehrmeister an. »Warum wisst Ihr davon und ich nicht?«, fragte er.
    Obi-Wan schenkte seinem ehemaligen Padawan einen ausdruckslosen Blick. »Du bist wohl zu spät zur letzten Lagebesprechung gekommen, Anakin.«
    Der junge Jedi schnitt eine Grimasse, die Obi-Wan ein amüsiertes Lächeln entlockte. Padmé räusperte sich laut. »Diesem Agenten ist es also gelungen, den Kurs der Separatisten-Flotte zu verfolgen?«, wollte sie, an Bail gerichtet, wissen.
    »So ist es. Obwohl er eigentlich eine Sie ist.« Organas Blick wanderte immer noch amüsiert von einem Jedi zum anderen. »Außerdem konnte sie den Funk der Separatisten abhören. Daher haben wir

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