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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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stieß Padmé überrascht hervor. Auch Anakin starrte den Senator verblüfft an, das Glas halb an die Lippen gehoben.
    »Ihr versteht nicht«, meinte Organa und platzierte den Deckel wieder auf dem Kochtopf. »Er mag ja ein Jedi-Meister sein, aber wenn es ums Kochen geht, ist er nicht mehr als ein kleiner Gewürzschmuggler. Ich tue uns allen einen großen Gefallen, glaubt mir!«
    Er und Obi-Wan begannen zu lachen. »Einmal«, sagte Kenobi schließlich. »Das war nur einmal!« Erklärend wandte er sich an Padmé und Anakin. »Ich hatte mal ein eher unangenehmes Erlebnis mit etwas zerhackter Maravia, zwei gewürfelten Dipplis und einer Prise rodianischer Gewürze.«
    »Und dieses eine Mal war mehr als genug«, warf Bail ein, während er wieder seinen Löffel hob. »Bleibt einfach sitzen und ... seid weise oder so etwas!«
    Nun lachten sie alle. Die unterschwellige Anspannung in der Küche verflüchtigte sich. Während sie die Tabba-Wurzel in dünne Scheiben schnitt, warf Padmé Obi-Wan einen kurzen Blick zu. Er lächelte sie an, immer noch müde, aber mit offenen, freundlichen Augen. Sie zog eine Schulter nach oben, eine stumme Nachricht.
    Wer hätte gedacht, dass die Demokratie für Bail beim Essen aufhört?
    Anakin, der sich nicht zu Kenobi gesetzt hatte, ging hinüber zu dem großen Fenster, das eine Wand der Küche fast völlig ausfüllte. Er nippte an seinem Wein und blickte hinaus auf die hellen Lichter und den steten Verkehrsstrom jenseits der doppelten Transparistahlscheiben - die zudem an der Außenseite durch einen Schild gesichert waren.
    »Dann wart Ihr also unterwegs, Senatorin Ami... Padmé?«
    »Ja. Ich habe Chandrila besucht«, sagte sie und verteilte die Wurzelscheiben in einer Schale. »Eigentlich wäre ich erst in ein paar Tagen wieder zurückgekehrt, aber es gab einen Ausbruch der Ralltiiri-Masern in der Enklave, in der ich zu Gast war.« Sie gab Salz und Pfeffer sowie kleine Butterwürfel hinzu. »Da ich nichts tun konnte, um den Chandrilanern zu helfen, bin ich nach Hause zurückgekehrt.«
    »Nun, Chandrilas Verlust ist unser Gewinn«, stellte Bail galant wie eh und je fest. »Seid Ihr mit den Tabba-Wurzeln fertig?«
    Sie bedeutete ihm, dass es noch ein paar Minuten dauern würde, und richtete das Wort dann wieder an Kenobi. »Obi-Wan, ich hörte von Kothlis«, sagte sie. »Ihr habt dort gute Arbeit geleistet. Nur durch Glück ist Grievous entkommen.«
    »Grievous war nicht der Einzige, der Glück hatte«, meinte Kenobi nüchtern. Er wirkte ebenso ausgezehrt wie Anakin. Natürlich hatte sie ihn schon in weit schlimmerem Zustand gesehen - nach Zigoola, nach der Schlacht auf Geonosis. Und doch...
    Der Krieg frisst ihn auf. Die Ungerechtigkeit des Sterbens macht ihm zu schaffen.
    »Sagtet Ihr nicht, Ihr glaubt nicht an so etwas wie Glück?«, fragte Bail stichelnd, um dem Gespräch etwas von seiner bitteren Ernsthaftigkeit zu nehmen.
    Obi-Wan lächelte schief. »Ja, aber wenn Grievous noch öfter so knapp davonkommt, werde ich meine Meinung vielleicht ändern müssen.« Dann richtete er sich auf seinem Hocker auf. »Wo wir gerade von Kothlis sprechen, Bail: Gibt es etwas Neues von der Spezialeinheit, die die Sabotage der Kommunikationssysteme untersucht?«
    Bail nahm Padmé die Schale ab und stellte sie in den Kompressionsofen. Dann drückte er einen Knopf. »Die Untersuchungen laufen noch.«
    »Aber diese Männer wissen doch hoffentlich, dass wir nicht ewig herumsitzen und Däumchen drehen können«, meinte Anakin und wandte sich vom Fenster ab. »Wenn wir uns noch weiter strategisch zurückziehen, dann haben wir diesen Krieg schon verloren.«
    »Ja, Anakin, das wissen sie«, versicherte Bail, »und glaubt mir, jeder in dieser Spezialeinheit arbeitet so schnell und so hart an dem Problem, wie er nur kann. Aber die Separatisten haben ganze Arbeit geleistet.« Er zögerte einen Augenblick. »Andererseits dürften wir eigentlich gar nichts anderes von ihnen erwarten. Wären sie nicht so ein hinterlistiger Feind, wäre dieser Krieg schon längst vorbei und kaum mehr als eine Fußnote in den Geschichtsbüchern.«
    »Wohl wahr«, nickte Obi-Wan. »Aber Anakin hat recht. Wir können es uns nicht leisten, jetzt stillzusitzen. Dooku und Grievous werden unsere Tatenlosigkeit zweifelsohne zu ihrem Vorteil nutzen.«
    Padmé blickte zu Anakin hinüber, während sie mit einem Küchentuch über die Anrichte wischte. Sie sah, wie seine Züge sich verhärteten, wie die Anspannung in seinen Blick zurückkehrte. Oh,

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