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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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hin, war sie erfüllt von einem Gefühl zuckersüßer Geborgenheit. Dann kehrte das kühle Prickeln der Gefahr zurück in ihren Körper.
    Sie wich vor ihm zurück.
    »Anakin, nicht!«, flüsterte sie. Ihr Herz schien ihr bis in die Kehle zu pochen. »Bist du verrückt? Wir können doch nicht... nicht, wenn Obi-Wan hier ist. Er wird es merken ... spüren ... Anakin...«
    »Es ist mir egal«, wisperte er mit heiserer Stimme, während seine Hände über ihren Rücken strichen, ihren Körper entfachten, wo immer sie ihn berührten. »Ich habe dich so sehr vermisst, Padmé. Jede Nacht träume ich von dir. Es ist schon so lange her...«
    Wieder küsste er sie. Seine Lippen auf ihren zu spüren war gleichzeitig Freude und Qual. »Ich weiß, ich weiß. Aber wenn du nicht darüber nachdenken willst, dann werde ich wohl für uns beide denken müssen.« Sie legte ihre Hände auf seine Brust und schob ihn von sich. » Anakin , hör auf! Nicht hier, nicht heute Nacht. Morgen. Du hast Urlaub, und mich ruft die Pflicht auch erst wieder in ein paar Tagen. Wir können uns irgendwohin davonschleichen. Wir werden alles nachholen. Bitte, Anakin, sei doch vernünftig!«
    Sie wusste, wie schwer es ihm fiel, sich zusammenzureißen - weil es ihr selbst ebenso schwerfiel. Und sie wusste, dass er ihren Konflikt spürte. Eine Gänsehaut rann über ihren Körper, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn ein letztes Mal küsste.
    »Jetzt komm! Räumen wir den Tisch ab, so, wie es sich für gute Gäste gehört.«
    Er trat zurück und strich sich mit der Hand über das Gesicht. »Ich kümmere mich um das Geschirr«, murmelte er dann. »Geh du schon vor! Du hast recht. Obi-Wan darf nichts davon wissen.«
    Der Gedanke, dass ihr geheimes Verhältnis - ihre geheime Ehe - aufgedeckt werden könnte, ließ eine erneute Gänsehaut über ihren Rücken krabbeln. Sie ließ Anakin im Esszimmer allein und ging hinüber in das üppig eingerichtete Arbeitszimmer des Apartments. Der Senator hatte einen Tisch in der Mitte des Raumes aufgebaut und vier Stühle darum platziert. Er und Obi-Wan hatten bereits Platz genommen, aber nicht nebeneinander, was bedeutete, dass sie nicht neben Anakin sitzen würde. Während sie sich einen Stuhl zurechtrückte, fragte sie sich, ob diese Sitzordnung zufällig entstanden war oder ob Absicht dahintersteckte. Sie warf einen vorsichtigen Blick in Kenobis Richtung, aber sein Gesicht war unbewegt, ließ keinerlei Aufschluss über seine Gefühle zu. Er dreh te den Kopf in ihre Richtung, und so richtete sie ihre Augen schnell wieder auf den Holoprojektor in der Tischmitte.
    »Anakin kümmert sich um den Abwasch«, erklärte Padmé. Sie war sich Obi-Wans durchdringendem Blick bewusst und hoffte, dass die Röte mittlerweile aus ihren Wangen gewichen war. Aber die Nervosität blieb, und so griff sie hastig in die Tasche ihres Rockes und zog einen Datenkristall hervor. Je schneller sie Kenobis Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken konnte, desto besser. »Eure Einladung kam sehr kurzfristig, Bail, daher hatte ich nicht viel Zeit, die Datenbanken zu durchsuchen. Alles, was ich noch nicht über Lanteeb wusste, habe ich hier gespeichert.«
    Organa nahm den Kristall aus ihrer Hand. »Das ist schon in Ordnung. Jedes Puzzlestück bringt uns weiter.«
    »Ihr wusstet schon vorher von diesem Planeten?«, fragte Obi-Wan überrascht. »Ich hatte noch nie von ihm gehört - bis Bail mir davon erzählte. Anscheinend hat es sich unser alderaanischer Freund hier zum Hobby gemacht, mir die Grenzen meiner galaktischen Kenntnisse aufzuzeigen.«
    »Wie könnt Ihr das sagen, Obi-Wan?«, stieß Bail in gespielter Empörung hervor. »Ich weiß, ich bin Politiker und als solcher ein hoffnungsloser Fall, aber...«
    »Ihr habt wohl nichts übrig für Politiker?«, wandte Padmé sich an Kenobi. Ihre Lippen kribbelten, und jede Stelle ihres Körpers, die Anakin mit seinen Händen berührt hatte, glühte. »Unser Beruf ist ein alter und ehrwürdiger, Meister Jedi. Ohne Politiker würde unsere Gesellschaft in Chaos und Anarchie versinken.«
    »Ich dachte, das wäre sie schon«, erwiderte Kenobi. »So sah es zumindest aus, als ich das letzte Mal einer Senatssitzung beiwohnte.«
    »Ich will ja gar nicht behaupten, dass das System perfekt ist«, gestand sie ein. »Natürlich gibt es da noch Raum für Verbesserung, wenn...«
    »Sehr viel Raum sogar. Genug Raum für ein Dutzend republika-nischer Schlachtschiffe, würde ich sagen.« Obi-Wan schmunzelte.

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