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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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schlichten? Fand dort vielleicht jemals eine Schlacht statt, an der Mitglieder des Ordens beteiligt waren?«
     

   »Ich konnte nichts Derartiges im Archiv finden«, erklärte
    Kenobi kopfschüttelnd. »Unsere Aufzeichnungen über diese Welt sind äußerst dürftig.«
    »Aha«, machte Anakin und hob langsam wieder den Kopf. »Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass ...«
    »Nein«, unterbrach ihn Obi-Wan. »Das kann nicht sein. Zum einen wurde das Archiv nach der Sache mit Kamino Eintrag um Eintrag analysiert, und zum anderen habe ich alles dreifach überprüft. Keine Informationen, die auch nur im Entferntesten mit Lanteeb zu tun haben, wurden je aus unseren Datenbanken gelöscht.«
    »Es freut mich, das zu hören«, sagte Bail ernst. » Ein Sicherheitsleck dieser Größenordnung ist mehr als genug für meinen Geschmack.«
    Padmé beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Kenobi und Skywalker sich grimmige Blicke zuwarfen. Abgesehen von Dookus Treuebruch war die Manipulation des Archivs der schwerste Schlag, den der Jedi-Orden in den letzten Jahrzehnten erlitten hatte. Noch Wochen später hatte Anakin sich darüber aufgeregt.
    »Padmé ...« Obi-Wan drehte sich auf seinem Stuhl herum. »Da Naboo ja offensichtlich Geschäftsbeziehungen mit Lanteeb unterhält, müsstet Ihr doch eigentlich etwas über den Planeten wissen.«
    »Da hat er recht«, nickte Bail. »Ich kenne Euch. Ihr seid eine sehr gründliche Frau, und Ihr macht Euch über jedes Volk kundig, mit dem Ihr zu tun habt.«
    Sie konnte fühlen, wie Anakin sich anspannte. Die Vertrautheit in Organas Worten ... in seiner Stimme ... Sei vorsichtig, Anakin, und sei kein Narr! »Nun, als ich Königin wurde, habe ich mich tatsächlich mit Lanteeb und der dortigen Gesellschaft auseinandergesetzt. Die Plasmaraffinerien stellen einen der wichtigsten Industriezweige von Naboo dar - und es lohnt sich, seine Freunde und seine Feinde zu kennen. Aber alles, was ich über diesen Planeten in Erfahrung bringen konnte, waren ein paar Informationen über seine Geschichte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Ereignis aus der Vergangenheit dieser Welt Dooku veranlasst hat, Lanteeb jetzt zu überfallen.«
    Obi-Wan verzog das Gesicht. »Im Augenblick bin ich gewillt, nach jedem Strohhalm zu greifen.«
    »Na schön.« Sie zögerte, wühlte in ihrem Gedächtnis und nickte, als sie schließlich fand, wonach sie suchte. »Also gut, Kinder, dann lehnt euch zurück und lasst mich euch eine Geschichte erzählen! Es war einmal vor langer Zeit auf einem weit, weit entfernten Planeten ...«
    Neun
    »Lanteeb wurde vor gerade einmal vierhundert Standardjahren durch Menschen vom Planeten Rocantor besiedelt«, begann Padmé. »Vermutlich haben sie ihre Heimatwelt wegen religiöser oder politischer Verfolgung verlassen, aber was genau der Grund für ihren Exodus war, kann ich nicht sagen. Diese Leute sind mehr als verschlossen. Aber vermutlich ist es ihr kulturelles Erbe, das sie allen Fremden und vor allem Mitgliedern anderer Spezies gegenüber so reserviert, um nicht zu sagen feindselig gemacht hat.«
    Anakin blickte sie an. »Ihr kulturelles Erbe? Dann herrschte auf Rocantor auch schon Fremdenhass? Warum?«
    »Vor ungefähr fünfhundert Jahren wurden die menschlichen Siedler auf diesem Planeten mit einer Seuche infiziert, die von den Rocanar - der einheimischen Spezies - auf sie übersprang. Ein Großteil der Bevölkerung starb. Als die letzten Scheiterhaufen niedergebrannt waren, rissen die überlebenden Menschen die Kontrolle an sich und verbannten alle intelligenten Nichtmenschen von Rocantor.«
    Anakin dachte einen Moment nach. »Und was ist mit den Rocanar geschehen, die nicht an dieser Seuche starben?«
    Sie zögerte. Das wird ihm nicht gefallen. »Sie wurden als Sklaven verkauft.«
    »Das ist tragisch«, warf Obi-Wan schnell ein. Auch er wusste, wie empfindlich Anakin auf dieses Thema reagierte. »Aber es hat nichts mit unserem derzeitigen Problem zu tun.«
    Skywalker warf ihm einen finsteren Blick zu, aber dann nickte er und kehrte zum eigentlichen Thema zurück. »Also wollen die Menschen auf Lanteeb wegen ihrer Vergangenheit auf Rocantor nichts mit anderen Spezies zu tun haben?«
    »Außer, wenn es ums Geschäft geht«, sagte sie mit unverhohlenem Zynismus. »An fremden Credits scheinen sie sich jedenfalls nicht zu stören. Aber diese Geschäfte werden meist aus der Distanz abgewickelt. Nichtmenschen ist es verboten, auch nur einen Fuß auf lanteebanischen Boden zu setzen oder

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