The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Entschlossenheit - und drehte sich zu ihm herum. Ein Blick in Kenobis Gesicht sagte mehr als tausend Worte. »Wir können bleiben?«
»Ja«, bestätigte Obi-Wan leise. »Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Dorfbewohner ihre Entscheidung nicht bereuen.«
»Das werden wir bestimmt nicht«, sagte Devi. »Wir ...« Plötzlich stockte ihr der Atem. »Oh nein.«
Die Droiden hatten wieder das Feuer eröffnet.
Anakin wandte sich zu ihr um. »Wir sind sicher, Devi, keine Sorge. Sie können hier nicht rein.«
»Noch nicht«, murmelte sie, aber dann richtete sie sich auf. »Also gut, machen wir uns wieder an die Arbeit.«
Nach einer Weile ignorierten sie das ununterbrochene, gnadenlose Surren, mit dem die Blasterstrahlen sich in den Sturmschild bohrten. Mehrere Stunden vergingen, bis sie alle Leitungen nach Kurzschlüssen abgesucht und sämtliche altersschwachen Elemente durch neue ersetzt hatten.
Als sie schließlich fertig waren, machte Obi-Wan sich auf, um wieder seinen selbst auferlegten Pflichten im Heilhaus nachzukommen, und Anakin wies Devi an, dass sie sich erst einmal ein wenig ausruhen sollte. »Wir können es uns nicht leisten, dass du zusammenklappst«, erklärte er, als sie Protest anmelden wollte. »Bitte, hör auf mich.«
Es war genau die Art gut gemeinter Bevormundung, die Padmè zur Weißglut brachte. Wäre sie hier, hätte sie jetzt trotzig die Arme verschränkt - aber Devi gab nach und nickte.
»Na schön, ich werde mich zwei Stunden hinlegen«, brummte sie. »Aber dann komme ich wieder.«
Anakin war froh, wieder ein wenig alleine zu sein. Er behielt ein Auge auf den Monitoren und machte sich an die mühsame Aufgabe, die verrosteten Einspritzventile von Sektion Gelb zu reinigen. Sie sahen aus, als hätten sie seit Monaten kein Ölbad mehr gesehen. Doch obwohl es eine wichtige Arbeit war, hätte er sie am liebsten unterbrochen, um in der Macht nach Padmè zu suchen. Er wollte wissen, ob mit ihr alles in Ordnung war, und das Einzige, was ihn zurückhielt, war das Wissen, dass Obi-Wan zu nahe war und es vielleicht bemerken könnte. Seine Sehnsucht nach ihr war wie ein schwarzes Loch in seiner Brust. Wenn er an sie dachte, fiel es ihm manchmal schwer zu atmen. Der Gedanke, dass sie allein in einer gefährlichen Galaxis zurückbleiben würde, falls er hier starb, machte ihm solche Angst, dass seine Finger um die schmutzigen Ventile zu zittern begannen. Er schloss die Augen und stellte sich ihr wunderschönes Gesicht vor, das herrliche Gefühl ihrer warmen Haut auf seiner eigenen.
Gib auf dich acht, Padmè. Halte dich von Schwierigkeiten fern.
Devi machte ihre Drohung wahr und kehrte fast genau zwei Stunden später wieder zurück. »Hast du es gemerkt? Sie haben das Feuer eingestellt, Anakin. Was für ein Glück. Jetzt solltest du dich ein wenig ausruhen - und etwas essen. Ich komme schon ohne dich klar.«
Er setzte ein müdes Lächeln auf. »Na gut, Teeba.«
Draußen strich die Nachtluft über sein Gesicht. Sie war dünn und kühl und erinnerte ihn an Tatooine nach Sonnenuntergang. Er sah zu den fernen Sternen hinauf, die in diesem Teil der Galaxis weit über den Himmel verstreut waren, aber dann wanderte sein Blick hinüber zum Großaufgebot der Kampfdroiden, die jenseits des Sturmschildes Stellung bezogen hatten, und Wut loderte in ihm auf. War ihnen die Munition ausgegangen? Oder glaubten sie, ihre Präsenz alleine würde die Einwohner von Torbel so verängstigen, dass sie die Waffen streckten? Er machte ein paar Schritte auf den Plasmaschild zu und hob die Faust.
Ob ich wohl...
»Tu es nicht.« Obi-Wan tauchte aus den Schatten auf. »Nicht einmal du kannst eine ganze Armee zerstören. Wir sollten sie gar
nicht erst provozieren.«
Er erkannte, wie leichtsinnig er gewesen war, und ließ die Arme wieder sinken. »Ich weiß. Ich wünschte nur...«
»Ich auch«, meinte Kenobi mit einem Lächeln. »Obi-Wan...«
Noch ein Lächeln. »Ist schon gut, Anakin. Vergeben und vergessen. Jetzt komm und iss etwas. Und danach solltest du dich hinlegen.«
Sie wandten den Droiden den Rücken zu und gingen davon.
Vierzehn
Bail steckte gerade in einer Sitzung des Finanzunterausschusses, als die Nachricht sich wie ein Lauffeuer im HoloNet ausbreitete.
Anschlag auf Chandrila: Biologische Waffe verwüstet Hanna.
Das komplexe Uhrwerk des Senats kam zu einem abrupten Stillstand. Senatoren, ihre Assistenten, ihr ganzer Stab und die Assistenten ihres Stabes erstarrten ob
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