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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Markl, was ist mit den Eiern? Du hast nicht mal die Hälfte gegessen. Dabei hattest du doch so einen Hunger. Was ist los?«
    »Ähm, ja«, begann Anakin nach einer kurzen Pause. »Tut mir leid. Ich fürchte, mein Magen hat sich noch nicht ganz vom Unfall erholt, Teeba Jaklin.«
    »Nur ein Narr lässt sich von so was den Appetit verderben«, brummte sie, dann zog sie seinen Teller zu sich hinüber. »Das Essen ist genauso rationiert wie das Wasser. Beschwer dich bloß nicht bei mir, wenn du in einer Stunde wieder Hunger hast.«
    »Das werde ich nicht, versprochen«, murmelte er.
    Diesmal trat Obi-Wan ihm auf den Fuß, und die Botschaft, die er ihm damit vermitteln wollte, war sonnenklar: Halt den Mund. Wegen dir werfen sie uns noch aus dem Dorf. »Es war ein gutes Frühstück, Teeba Jaklin. Wir sind Ihnen beide äußerst dankbar.«
    »Wo hattet ihr denn den Unfall mit eurem Bodenwagen. Teeb Yavid?«, wollte Rikkard wissen, während er auf seinen eigenen leeren Teller hinabblickte. »Wir haben gute Mechaniker und noch bessere Werkzeuge hier in Torbel. Vielleicht können wir ihn ja wieder reparieren.«
    Obi-Wan schüttelte traurig den Kopf. »Ich furchte, da gibt es nicht mehr viel zu reparieren. Der Händler, der ihn uns verkaufte, hat uns übers Ohr gehauen. Der junge Markl hier war viel zu leichtgläubig. Mitten in der Nacht spielte dann der Antrieb verrückt, und wir stürzten eine Klippe hinab. Den Gleiter hat es in seine Einzelteile zerlegt und uns beinahe ebenfalls.«
    »Dann könnt ihr ja von Glück reden, dass ihr jetzt hier an Jaklins Tisch sitzen und ihre Eier essen könnt«, sagte Rikkard. Er lächelte, aber in seinen Augen lag noch immer Misstrauen. »Obwohl man sich natürlich fragen könnte, warum ihr in dieser Gegend unterwegs wart, wenn ihr nach Voteb wolltet.«
    »Oh, wir wollten nicht zurück nach Voteb«, erklärte Anakin. »Unsere Farm ist nur noch Staub. Ich und Yavid haben nach einem neuen Ort gesucht, wo wir uns niederlassen könnten.«
    Obi-Wan nickte und fügte mit einem Lächeln an: »Würde man uns vielleicht hier willkommen heißen, Teeb Rikkard?
    Teeba Jaklin? Wir haben unser Geld gespart und wollen uns ein gutes Leben aufbauen.«
    »Ja«, meinte Anakin mit einem ernsten Nicken. »Und keine Sorge, Yavid wird sich auch den Bart abrasieren.«
    Jaklin sah zu Rikkard hinüber. »Das ist nicht allein unsere Entscheidung«, meinte sie. »Hier leben nicht viele Menschen. Solltet ihr euch hier ansiedeln, würde das einiges ändern, es muss also eine öffentliche Abstimmung darüber geben.« Wieder warf sie dem Teeb einen kurzen Blick zu. »Ihr könnt heute Nacht wieder hier schlafen. Wir wollen euch genau in Augenschein nehmen, bevor wir unsere Entscheidung treffen.«
    »Das ist nur fair«, sagte Obi-Wan. »Aber ich versichere Ihnen, wir wollen niemandem Schwierigkeiten machen.«
    »Und das könnt ihr auch nicht, solange ihr auf dem Boden meiner Vorratskammer schlaft«, erwiderte Teeba Jaklin mit einem Schulterzucken.
    Anakin verkniff sich ein Stöhnen. Der Boden? Großartig. »Danke, Teeba.«
    »Ihr solltet euch die Sache auch noch mal genau durch den Kopf gehen lassen«, riet ihnen Rikkard. »Torbel ist ein Dorf von Minenarbeitern. Wir bauen Damotit ab. Gefährliches Zeug. Aber es gibt hier keine andere Arbeit.«
    »Arbeit ist Arbeit«, entgegnete Obi-Wan, wobei er sich über den Bart strich. »Mein Cousin ist jung, er kann den ganzen Tag lang schuften, wenn es sein muss. Ich bin älter, aber auch ich hin bereit, hart zu arbeiten. Wir können lernen, wie man Damotit abbaut. Aber ...« Er zog die Augenbrauen zusammen. »Bevor Markl und ich Lanteeb verließen, hörten wir Gerüchte.«
    »Das waren keine Gerüchte, sondern die Wahrheit.« Rikkard rieb sich erneut die vernarbte Nase. »Die Nachfrage nach Damotit ließ vor drei, vier Sommern rapide nach. Viele Minen wurden geschlossen - aber nicht unsere. Das Damotit aus Torbel ist das beste, und die Mengen, die wir hier fördern, decken fast den gesamten Bedarf. Tja, und jetzt will die Regierung plötzlich auch Damotit, so viel, wie wir nur abbauen und transportfähig machen können. Jede Woche schicken sie einen Droidenkonvi aus der Stadt hierher, um die nächste Lieferung abzuholen.«
    »Ein Droidenkonvoi?«, wiederholte Anakin. »Keine echten Menschen?«
    Rikkard schüttelte den Kopf. »Es ist nicht sicher für Menschen, dem Damotit während der langen Reise ausgesetzt zu sein. Die Regierung will das Zeug so gut wie roh, also entfernen wir nur die

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