Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
Vom Netzwerk:
im Auge behalten.
    »Den Angriff auf Lanteeb hinauszuzögern, ist riskant«, sagte der Senator gedehnt. »Was, wenn wir zu lange warten und Dooku seine Biowaffe einsetzen kann? Ich will gar nicht an die Konsequenzen denken, Oberster Kanzler.«
    Er tat so, als würde er diese Worte abwägen. »Ich stimme Ihnen zu, Senator. Falls wir diesen Verbrecher Lok Durd nicht schleunigst stellen und die Produktionsstätte seiner Waffe zerstören, könnte das den Separatisten Gelegenheit zu einem katastrophalen Angriff geben. Aber - und hier liegt unser Dilemma - ein schnelles Eingreifen birgt ebenfalls Gefahren. Sollte die Öffentlichkeit von der Existenz dieser schrecklichen, neuen Waffe erfahren, würde das zahllose Welten in Panik versetzen. Es wäre sogar möglich, dass es zu einer Massenabwanderung von Systemen aus der Republik zu den Separatisten kommt, weil sie hoffen, Dooku und seine grausamen Spießgesellen so besänftigen zu können. Und was ist mit unseren gegenwärtigen militärischen Verpflichtungen? Falls wir die wenigen einsatzfähigen Kreuzer, die wir haben, für diesen Angriff von ihren Missionen abziehen, dann überlassen wir viele unschuldige Bürger der Willkür der Separatisten. Das würde das Vertrauen in die Jedi und die Regierung schwächen. Dieses Vertrauen wird ohnehin schon auf eine viel zu große Belastungsprobe gestellt.«
    »Eurer Meinung nach wie vorgehen wir sollten, Oberster Kanzler?«, fragte Yoda. »Welches Risiko geringer Euch erscheint?«
    »Mir gefällt keine der beiden Optionen, Meister Yoda«, entgegnete er. Wieder gab er vor, über ihr Problem zu sinnieren. »Würden wir hier nicht über Meister Kenobi und den jungen Anakin reden, würde ich vermutlich ohne zu zögern einen Angriff auf Lanteeb autorisieren. Aber wir reden nun einmal von diesen beiden speziellen Jedi... und wir wissen alle drei, wozu sie in der Lage sind, vor allem wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen.«
    Organa sterrte ihn an. »Seid Ihr sicher? Sie sind nur zwei Männer, gefangen auf einem feindseligen Planeten, ohne Unterstützung, ohne verlässliches Kommunikationsgerät, bewaffnet nur mit ihren Lichtschwertern. Und sie stehen der Feuerkraft einer ganzen Droidenarmee gegenüber.«
    »Sie sind nicht einfach nur zwei Männer, Senator«, sagte Sidious leise, »sondern zwei Jedi - und auch nicht irgendwelche Jedi. Ja, das ist das Risiko, für das ich mich entscheide. Ich habe absolutes Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Ohne zu zögern, würde ich ihnen mein Leben anvertrauen. Ihr etwa nicht?«
    »Natürlich würde ich«, erklärte Organa hastig. »Aber es geht hier nicht nur um unser Leben, sondern um das Leben derer, für die wir Verantwortung tragen. Oberster Kanzler...«
    Sidious erhob sich. »Ich habe Euer Argument zur Kenntnis genommen, Senator. Leider sind so oder so zahllose Leben in Gefahr, ganz gleich, wie wir uns entscheiden.«
    »Wahr das ist«, meinte Yoda schwermütig. »Und Eure Vorsicht ich teile, Oberster Kanzler.«
    »Dann vertraut Ihr also auch auf Meister Kenobi und Anakin?«, fragte er. »Ihr glaubt, dass sie uns einmal mehr retten können?«
    Yoda schwieg mehrere Sekunden, die Augen halb geschlossen. »Dass mehr Zeit man ihnen geben sollte, ich glaube«, antwortete er schließlich. »Ungewiss die Situation auf Lanteeb ist.«
    »Für uns vielleicht, Meister Yoda, aber nicht für Meister Kenobi und Anakin«, protestierte Organa. »Sie kennen die Situation - und sie haben um unser Eingreifen gebeten.«
    Sidious hob warnend die Hand. »Und wir werden eingreifen, Senator. Doch zuerst, finde ich, sollten wir unseren Jedi-Freunden Gelegenheit geben, ihre Mission zu erfüllen. Falls es ihnen gelingt, dieses Komplott der Separatisten zu vereiteln, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt oder wir unsere ohnehin schon überforderten GAR-Streitkräfte entsenden müssen, dann wäre das gleich in dreifacher Hinsicht ein Segen.«
    Organa schluckte seine Gefühle hinunter und nickte. »Die endgültige Entscheidung liegt bei Euch, Oberster Kanzler.«
    »Unglücklicherweise, ja«, brummte Sidious. »Ich wünschte, ich könnte den gesamten Senat darüber abstimmen lassen, meine Freunde. Ich wünschte, ich könnte einen Teil dieser Last von Euren Schultern nehmen. Aber falls dieser schreckliche Krieg mich eines gelehrt hat, dann die Wichtigkeit besonnenen Handelns. Dieser Konflikt ist äußerst komplex, und wenn wir ihn gewinnen wollen, dann dürfen wir uns nicht in die Karten schauen lassen, um ein altes

Weitere Kostenlose Bücher