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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Situation zu bereinigen.
    Organa, der Wichtigtuer, räusperte sich. »Meister Yoda war der Auffassung, dass wir schnell und diskret auf diese Gefahr reagieren müssen, damit die öffentliche Moral nicht noch einen weiteren Dämpfer erhält, und ich teile seine Ansicht. Es ging nie darum, Eure Autorität zu unterminieren, Oberster Kanzler.«
    Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber du hast sie untergraben, du kleines, unbedeutendes Prinzlein. Und dafür wirst du büßen...
    Seine Stimme blieb eisig. »Wie immer es auch sei, Senator...«
    Reumütig senkte Organa den Kopf.
    Yoda hingegen schien alles andere als einsichtig. Er begegnete Sidious' feindseligem Blick, ohne auch nur zu blinzeln. »Meine Hoffnung es war, dass Lok Durds Plan vereiteln Meister Kenobi und der junge Skywalker würden, und auch jetzt noch diese Hoffnung ich habe.«
    Anakin. Ein unheilvolles Zittern rollte durch die Macht. Sein baldiger Schüler war in Gefahr, er konnte es spüren. Die Zukunft, die er vorhergesehen hatte, war nach wie vor unverändert - der Moment rückte stetig näher, an dem Anakin zu Sidious' starker rechter Hand würde -, aber das hieß nicht, dass dem Jungen in der Zwischenzeit kein Leid geschehen konnte. Seine Begegnung mit Dooku hatte das bereits mehr als deutlich gemacht.
    Sei stark, Anakin. Sei tapfer und furchtlos. Noch kann ich dir nicht offen helfen - aber aus den Schatten werde ich alles in meiner Macht tun, um dich zu beschützen.
    »Ich will keinen Hehl daraus machen«, erklärte er streng. »Ihr habt mich beide zutiefst enttäuscht, und Ihr habt einen besorgniserregenden Mangel an Urteilsvermögen gezeigt. Ich hätte mehr erwartet - von Euch, Meister, und von Euch, Senator.«
    Er gab ihnen einen Moment, um über diesen Tadel nachzudenken, und setzte sich derweil wieder auf seinen Sessel. Seine Gäste blieben stehen wie Bittsteller, wie Untertanen.
    »Ich habe keinen Zweifel daran, dass Ihr der Auffassung wart, in meinem Interesse zu handeln, und im Interesse der Republik«, fuhr er dann fort. »Zumindest das spricht für Euch. Aber lasst mich eines über jeden Zweifel hinaus klarstellen: Ich brauche Euren Schutz nicht. Habt Ihr das verstanden?«
    »Oberster Kanzler«, murmelte Organa, die Augen noch immer auf den Boden gerichtet.
    »Verstanden wir haben«, sagte Yoda, zumindest nach außen hin demütig. Seine wahren Gefühle blieben undurchschaubar. »Oberster Kanzler.«
    »Dann wollen wir nicht länger darüber sprechen«, erklärte er voll versöhnlicher Großzügigkeit. »Stattdessen sollten wir uns jetzt Lanteeb zuwenden. Meister Yoda, wie sieht Euer Plan aus? Ihr sagt, Meister Kenobi hat um einen Großangriff auf den Planeten gebeten. Teilt Ihr seine Einschätzung der Lage? Ich war der Auffassung, dass wir derzeit nur eingeschränkt auf unsere Streitkräfte zugreifen können.«
    Jetzt gelang es Yoda nicht mehr so gut, seine Emotionen zu verbergen. Seine Zweifel färbten die Macht. »Ja. Die Sabotage der Kommunikationssysteme die Flotte noch immer beeinträchtigt.«
    »Ganz zu schweigen davon, dass diese Kreuzer nach der Schlacht von Kothlis noch immer im Raumdock repariert werden«, fügte Sidious hinzu. »Meine Frage bleibt also bestehen - ist ein groß angelegter Angriff zur Wiedereinnahme von Lanteeb überhaupt möglich?«
    »Vielleicht haben wir keine Wahl«, ereiferte sich Organa. »Durds Biowaffe ist zerstörerisch genug, um den Krieg zu unseren Ungunsten entscheiden.«
    Ja, ich weiß. Darum habe ich sie ja auch entwickeln lassen.
    »Was ist mit Meister Kenobi und dem jungen Anakin? Können sie diesem verabscheuungswürdigen Neimoidianer das Handwerk legen, bevor wir den gesamten Planeten stürmen müssen?« Er schüttelte den Kopf. »Ihr sagt, Ihr habt Hoffnung, Meister Yoda. Habt Ihr vielleicht auch etwas Konkreteres?«
    »Nein«, brummte der Jedi. »In ständiger Bewegung die Lage ist, Oberster Kanzler. Erst weiter darüber meditieren ich muss.«
    »Ich verstehe. Senator Organa?«
    Der Alderaaner konnte nichts vor ihm verbergen. Sidious spürte die quälenden Zweifel des Mannes, seine wachsende Besorgnis, die Angst um seinen Freund, den Jedi. Da waren auch Schuldgefühle, weil er so lange den Mund gehalten hatte. Ein solcher Mahlstrom von Gefühlen war äußerst unterhaltsam und nützlich obendrein. Je weiter der Senator aus dem Gleichgewicht kam, desto mehr litt seine Arbeit darunter.
    Zweimal schon haben Organas Instinkte mir nun einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich muss ihn wirklich genauer

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