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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Lebend!«, brüllte er. »Dooku weiß es. Hören Sie? Er weiß alles. Und wir werden beide bald tot sein, wenn wir keinen Weg finden, ihn zu beschwichtigen. Ich will die Jedi lebend, als Geschenk für den Count. Sie müssen den Droiden die Holobilder der beiden einprogrammieren, damit sie sie nicht auch abschlachten, wenn sie das Dorf angreifen. Und ich will... ich will...« Er schlug sich mit der Faust gegen die Brust, als könnte er so die Worte aus seinem Körper zwingen. »Ich will Dooku einen Beweis dafür liefern, wie wertvoll ich bin. Ich will ihm beweisen, wie gut meine Waffe ist.«
    »Wir sollen sie jetzt testen?«, fragte Barev überrascht. »Sind Sie sicher? Haben Sie die Erlaubnis dafür?«
    »Das ist mein Projekt!«, zischte der Neimoidianer. »Ich brauche keine Erlaubnis. Ich werde ein Ziel im Herzen der Republik auswählen, und Sie werden dafür sorgen, dass unsere Demonstration ein durchschlagender Erfolg wird. Es ist sowieso schon alles für einen Angriff bereit, oder haben Sie mich etwa doch betrogen?«
    Barev war doch kein so großer Narr. Er wusste genau, wann sein Leben in Gefahr war. »Nein, General, niemand hat sie betrogen. Sie müssen nur den Befehl geben, und der Angriff wird gestartet.«
    »Was stehen Sie dann noch hier herum?«, gellte Durd. Seine Stimme kippte beinahe. »Zuerst die Droiden, dann der Angriff. Raus hier! Machen Sie sich an die Arbeit. Wir haben keine Zeit zu verlieren!«
     
     
     
     
     
    Zwölf
    »Obi-Wan...«
    Anakins Stimme und eine Berührung an seiner Schulter ließen Kenobi aus seiner Meditation aufschrecken. Er öffnete die Augen und blickte sich um. »Gibt es ein neues Problem?«
    »Im Gegenteil«, meinte Anakin. Seine Müdigkeit war ihm deutlich anzusehen, aber er lächelte. »Rikkard sagt, die Theta-Werte fallen endlich. Der Sturm zieht vorbei.«
    Das verfärbte, wabernde Licht, das durch die offene Tür und die Fenster des Bürgerhauses hereinschien, erweckte den Anschein, als wären sie unter Wasser. Die kühle Luft stank noch immer nach Rauch und verbranntem Metall, aber nun trug sie auch den Geruch gekochten Essens und das Surren menschlicher Stimmen mit sich. Ein Blick in die Macht zeigte Obi-Wans Sorge, aber keine überwältigende Furcht.
    »Das sind gute Neuigkeiten.« Er hatte im Schneidersitz meditiert, den Rücken gegen die Wand, und nun lockerte er die Schultern, während er zum Kom-Gerät hinüberblickte. »Hattest du Glück?«
    Anakins Lächeln schwand. »Nein. Es ist völlig durchgeschmort. Kein Ingenieur könnte das Ding wieder zum Laufen bringen.«
    »Und unser Zerhacker-Chip?«
    »Der ist geschmolzen.« Anakin zog einen kleinen, unförmigen Klumpen Elektronik aus der Tasche seiner schmutzigen Hose und hielt ihn Obi-Wan hin. »Das dürfte unsere Mission noch interessanter machen.«
    Kenobi verzog das Gesicht, als er das traurige Gebilde anstarrte, zu dem der geschmolzene Chip erstarrt war. »Wie viel interessanter kann es denn noch werden?«
    Anakin zuckte mit den Schultern. »Stellt Euch nur vor, wie langweilig es wäre, wenn alles nach Plan laufen würde. Einen Trost gibt es außerdem: Die Diatium-Zellen wurden nicht beschädigt.« Er klopfte auf die verborgene Tasche seines Hemdes. »Ich habe mein Lichtschwert schon wieder zusammengesetzt.«
    Obi-Wan nickte und warf den zerstörten Chip beiseite. »Gut, ich werde auch gleich mit meinem anfangen.«
    »Nicht nötig«, sagte Anakin selbstzufrieden. »Hier.«
    Kenobis Lichtschwert schwebte durch die Luft zu ihm herüber. »Danke.«
    »Gern geschehen. Oh, und falls Ihr Hunger habt...« Anakin deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Es gibt so eine Art Gemeinschaftsfrühstück draußen auf dem Platz.«
    Obi-Wan war halb verhungert, aber ... »Ich werde etwas essen, sobald ich nach Teeba Sufis Patienten gesehen habe. Hast du schon gefrühstückt?«
    »Ja, es war gar nicht schlecht.« Ein weiteres kurzes Lächeln. »Sofern man einen Bogen um Teeba Jaklins Eier macht.«
    Er war jetzt nicht in der Stimmung für Witze. »Und die Dorfbewohner? Wie geht es ihnen?«
    »Sie wissen, wie nahe sie dem Tod gestern Nacht kamen. Außerdem ist ihnen klar, dass es Probleme geben wird, jetzt, wo die Raffinerie zerstört ist. Dementsprechend gedämpft ist die Stimmung.« Anakin schürzte die Lippen. »Ich habe ernst gemeint, was ich gesagt habe, Obi-Wan. Dass ich ihnen helfen werde, meine ich.«
    »Das weiß ich.« Er schlug einen versöhnlichen Tonfall an. Sie waren beide zu müde für einen weiteren Streit.

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